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Veröffentlicht am 09.02.2017

Genau was der Titel verspricht

Raven
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4,5 Sterne
Eine britische Eliteeinheit, deren Mitglieder außergewöhnliche Fähigkeiten haben und die in geheimen Kampf- und Spionageeinsätzen agieren.
In diesem Auftaktroman zur Shadow Force-Einheit geht ...

4,5 Sterne
Eine britische Eliteeinheit, deren Mitglieder außergewöhnliche Fähigkeiten haben und die in geheimen Kampf- und Spionageeinsätzen agieren.
In diesem Auftaktroman zur Shadow Force-Einheit geht es hauptsächlich um „Raven“ John McDermott. In Libyen während eines Einsatzes durch einen Hinterhalt in Gefangenschaft geraten hat er nach seiner Flucht mit den Nachwirkungen der Folter zu kämpfen. Dazu muss er auf die Schwester seines Teamkollegen aufpassen, die bei ihm völlig ungeahnte Gefühle auslöst.
Mit hat die Geschichte um Raven richtig gut gefallen und ich hatte diesen Roman innerhalb kürzester Zeit durch gelesen. Hier war die Mischung zwischen Kampf, Gefühlen, Zusam-menhalt des Teams, technischen Erklärungen sehr gut. Die Autorin hat nicht nur eine gute Geschichte konstruiert, sondern dazu noch technische Detail hinzugefügt. Das Ganze ließ sich sehr angenehm lesen, war voller Spannung und überraschenden Wendungen. Die beson-deren Fähigkeiten von Raven und den anderen der Shadow Force geben dem Geschehen nochmal einen besonderen Reiz. Die Protagonisten wurden für mich wirklich gut und glaubwürdig dargestellt und das Lesen hat mir wirklich gefallen. Da kann man über das Lieblingswort „holy moly“ drüber wegsehen. Das Cover passt komplett zum Thema des Romans, richtig gut.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Von Spandau nach Cordoba

Sklaven für den Kalifen
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Ende des 10. Jahrhunderts leben im Gebiet des heutigen Berlins Slawen, deren Gebiet von Deutschen erobert wurde. Auch die verschiedenen Religionen treffen aufeinander. Durch sehr unglückliche Zufälle fallen ...

Ende des 10. Jahrhunderts leben im Gebiet des heutigen Berlins Slawen, deren Gebiet von Deutschen erobert wurde. Auch die verschiedenen Religionen treffen aufeinander. Durch sehr unglückliche Zufälle fallen der Deutsche Heinrich und die Slawin Malina durchziehenden Sklavenhändlern in die Hände. Ein entbehrungsreicher Marsch nach Al-Andalus und der Verkauf als Sklaven steht bevor.
Als Begleitung von Heinrich und Malina reist der Leser mit durch Europa bis Cordoba und mit Heinrich bis in die heutige Sahara. Die Gegenden und Gegebenheiten werden sehr gut und ausführlich beschrie-ben, z.B. der Markt in Cordoba, das Leben bei einer Karawanenreise in der Wüste, ein Einblick in den Palast des Kalifen. Die Lebensumstände der Sklaven bleiben bei den Beschreibungen eher auf der Stre-cke. Es ist interessant, lesend den Weg von Malina und Heinrich zu begleiten und die damaligen, so ver-schiedenen, Kulturen kennen zu lernen. Ich denke, dass die Stämme der Slawen, deren Verbreitung vom Wissen her bis zu diesem Roman bei mir zu kurz gekommen sind. Auch, dass es die Bezeichnung Deut-sche damals schon so gab.
Ich konnte mit den Hauptcharakteren nicht komplett warm werden, sie blieben mir etwas fremd. Es war deren Geschichte, die wurde interessiert verfolgt, doch es fehlte mir, dass ich mit ihnen richtig mitfüh-len konnte. Einiges fehlte mir, wie vorher schon beispielhaft erwähnt, anderes war sehr ausführlich. Das ist schon ein schmaler Grad den man als Autor treffen muss. Doch es ist ein gut recherchierter, interes-santer, historischer Roman aus einer recht unbekannten Welt und hat mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 31.01.2017

Geldprobleme

Millionärin wider Willen - Elenas Geheimnis
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Elena gibt ihre Hausarztpraxis aus gesundheitlichen Gründen auf und weiß nun nicht wirklich was sie mit ihrer Zeit anfangen soll. Einkaufen ist es auf Dauer auch nicht und eher aus Langeweile kauft sie ...

Elena gibt ihre Hausarztpraxis aus gesundheitlichen Gründen auf und weiß nun nicht wirklich was sie mit ihrer Zeit anfangen soll. Einkaufen ist es auf Dauer auch nicht und eher aus Langeweile kauft sie einen Lottoschein und gewinnt tatsächlich. Was macht man mit dem plötzlichen Geldsegen? Wie geht man auch mit den Familienmitglieder in der Beziehung um?
Ein wunderbarer Unterhaltungsroman, in dem die verschiedenen Figuren sehr gut dargestellt sind. Der Sohn, die Tochter von Elena, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Schwiegertochter, die für das Familieneinkommen sorgt und weitere Personen. Dieser Roman kommt ohne riesigen Spannungsbogen aus und lässt sich dabei gut lesen. Elenas Geldproblemlösung hat mir gut gefallen und war für mich sehr verständlich. Dass die Autorin Hobbyköchin ist merkt man beim Lesen auch, was nicht schlecht ist. Schöne Rezeptideen, grob angerissen, geben noch eine besondere Note. Etwas Witz und ein zwinkern-des Auge beim Lesen auf die kleinen Besonderheiten der verschiedenen Charaktere finde ich gut. Erzählt wird aus verschiedenen Sichtweisen, was ich als gut empfand.
Das Cover gefällt mir gut, die Farben mit der Frau am Schreibtisch im Gegenlicht wirkt interessant und dezent. Ein gelungener Roman, finde ich.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Krankheits-Odyssee

Ich war noch nicht dran
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Winfried Weigelt ist fast gestorben, weil er ohne Aufklärung über die Risiken auf dem OP-Tisch landete um ein Adenom am Zwölffingerdarm zu entfernen, was per Magenspiegelung nicht funktionierte und ungünstig ...

Winfried Weigelt ist fast gestorben, weil er ohne Aufklärung über die Risiken auf dem OP-Tisch landete um ein Adenom am Zwölffingerdarm zu entfernen, was per Magenspiegelung nicht funktionierte und ungünstig lag. Bei der Operation ist einiges schief gegangen und der Autor bezahlt das fast mit dem Leben.
Die Geschichte seiner Krankheitsodyssee hat Winfried Weigelt aufgeschrieben, sein Leiden, die vielen Operationen, der schwierige Weg zurück in sein Leben, mit den Beeinträchtigun-gen die das alles nach sich zog. Die Zeit auf der Intensivstation hat er soweit aufgeschrieben, wie er es mitbekommen hat, ihm erzählt wurde.
Eine ganz große Hilfe war ihm seine Frau. Somit für Patient und Angehörige eine schlimme Zeit, eine Belastung für die ganze Familie, die bei mehr Zeit nehmen und nachdenken sehr gut vermeidbar gewesen wäre.
Ich würde dieses Buch ein persönliches Sachbuch nennen. Denn die Schilderungen der ver-schiedenen Krankheiten, die über Winfried Weigelt herfielen sind schon heftig genug, das zu schildern ist sicherlich schon schwer. Aber persönliche Anmerkungen, Wünsche und Hoffnungen gehören dazu, auch passende Zitate, die zum Nachdenken anregen oder einfach Zustimmung hervorrufen. Eingefügt sind die diversen Krankenhausberichte, die in Arztspra-che nochmal das ganze Elend darstellen. Allerdings sind sie zu klein abgedruckt und beim Lesefluss von der Geschichte nicht so förderlich.
Am Ende wird nochmal das Gesundheitssystem an sich angesprochen, die Schwächen die zu Ungunsten der Patienten gehen und auf den Schultern der Ärzte und des Pflegepersonals ausgetragen werden. Hier besteht wirklich noch sehr viel Handlungsbedarf. Gesundheit soll es durchaus kostendeckend geben, aber nicht mit Gewinnspannen ohne Ende, wo es Kopf- OP-Pauschalen gibt.
Auf jeden Fall ein Buch, dass sich viele Leute zu Herzen nehmen sollten, denn solches Leid ist vermeidbar!

Veröffentlicht am 11.01.2017

Pferde, mehr als Reittiere

HippoSophia
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Über die Heilkraft der Pferde für den Menschen. Sicherlich nicht nur von mir erwähnt ist das Zitat „Ein Reiter ohne ein Pferd ist nur ein Mensch, ein Pferd ohne Reiter ist weiter ein Pferd“. Das sagt schon ...

Über die Heilkraft der Pferde für den Menschen. Sicherlich nicht nur von mir erwähnt ist das Zitat „Ein Reiter ohne ein Pferd ist nur ein Mensch, ein Pferd ohne Reiter ist weiter ein Pferd“. Das sagt schon recht viel zu der Beziehung Mensch-Pferd aus. Doch da die Pferde heutzutage domestiziert sind hat der Mensch ihnen gegenüber eine große Verantwortung, gerade im Bereich der Haltung. Wie die Umwelt auf die Pferde wirkt und das nicht immer alles perfekt sein muss, hat die Autorin gut dargestellt. Auch, dass es noch einiges mehr gibt in der Wahrnehmung der Pferde, die wir nicht sehen aber vielleicht doch auch mit erspüren können.
In diesem Buch werden viele Punkte im Zusammensein mit dem Pferd angesprochen, eben auch, dass sie uns Menschen gut tun und uns auch einen Spiegel vorhalten. Schon im Klei-nen hilft das Zusammensein mit dem Pferd aus dem hektischen Alltag zu entkommen, sich auf das Pferd, die Natur, die Umwelt und sich selber zu konzentrieren und das Wesentliche vielleicht auch wieder wahr zu nehmen. Als Nicht-Stall- und Pferdebesitzer ist eine entspre-chende Gestaltung des Stalles eher schlecht, aber man kann in kleinen Dingen ja was tun. Was das Pferd beim Menschen bewegen kann, für die Persönlichkeit, die Selbstwahrneh-mung beim Reiten und Umgang hat mir gut gefallen. Gerade das nur zusammen mit dem Pferd schauen. Toll.
Die erwähnten Beispiele haben dem Geschriebenen nochmal eine andere Darstellung verlie-hen. Alles ließ sich gut und verständlich lesen. Mal eine andere, besondere Betrachtungswei-se der Beziehung Pferd – Mensch, die zum Nachdenken anregt und eine Verbesserung an-regt. Wenn auch oft nur in kleinen Schritten möglich ist es besser als keine.
Das Cover des Buches ist sehr schön, nicht aufdringlich, das feste Karton als Einband ein-fach passend.