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Veröffentlicht am 28.08.2023

Ehrlich

Anstand
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Nach einer Gehirn-OP erzählt David Granger von seinem Leben. David ist Vietnam-Veteran, ist Witwer, vernarrt in seine Enkelin, aber nicht begeistert von seinem Sohn. Er mag die Demokraten nicht, ist offen ...

Nach einer Gehirn-OP erzählt David Granger von seinem Leben. David ist Vietnam-Veteran, ist Witwer, vernarrt in seine Enkelin, aber nicht begeistert von seinem Sohn. Er mag die Demokraten nicht, ist offen und unbequem und sein super liberaler Sohn meint er ist rassis-tisch.
Die Zeit in Vietnam hat tiefe Spuren hinterlassen und durch Davids Erzählung erfährt man was Vietnam mit den Soldaten gemacht hat.
In seiner speziellen Art ist David ehrlich und wie sein Sohn irgendwann feststellt guckt er auf die Leute und nicht wie sie aussehen.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen, durch den Schreibstil und die Darstellung des David Granger. Die Schilderungen sind kurz, dadurch entstehen absolut keine Längen und bei ge-nügend Zeit hätte ich den Roman auch gerne in einem Rutsch durchgelesen.
Ich finde, dass hier so einige gesellschaftliche Themen angesprochen werden und diese Ge-schichte zeigt, dass es keine Allgemeinheiten gibt.
Das Buch hat viele Zwischentöne, ist vielschichtig, macht nachdenklich und unterhält.

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Magie

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Alles ganz anders als erst gedacht.
Linus arbeitet seit Jahren als Sachbearbeiter bei einer Behörde die sich um das Wohlerge-hen magisch begabter Kinder kümmert. Der Alltag ist gleichförmig, Linus hat ...

Alles ganz anders als erst gedacht.
Linus arbeitet seit Jahren als Sachbearbeiter bei einer Behörde die sich um das Wohlerge-hen magisch begabter Kinder kümmert. Der Alltag ist gleichförmig, Linus hat keine Freun-de und die Arbeitsumgebung kalt. Unerwartet wird er zu einer Inspektion zu einem Wai-senhaus geschickt. Es ist ein ungewöhnliches Heim, in einer ungewöhnlichen Lage und ganz besonderen Bewohnern.
Linus braucht einige Zeit um sich auf alles einzustellen, doch auch Linus ist ein besonderer Mensch.
Ich weiß nicht wie der Autor das gemacht hat, denn in diesem Roman wird vieles behan-delt, was nicht unbedingt magische Wesen betrifft sondern unsere Gesellschaft. Wobei die einzelnen Kinder mit ihren magischen Können, ihrer Persönlichkeit sehr toll und liebe-voll beschrieben sind. Auch Arthur Parnassus ist ein ganz besonderer Mensch und Linus Baker lernt sich selber nochmal ganz neu kennen.
Wie alles funktionieren könnte wenn man den Anderen so nimmt wie er ist, nicht an Vor-urteilen fest hängt und offen ist. Auch gleichgeschlechtliche Liebe wird sehr angenehm geschildert, es ist angenehm darüber zu lesen und so schön, dass es ohne Getöse funktio-nieren kann.
Je mehr ich in diesem Roman gelesen habe desto mehr hat er mich gepackt, auf eine stille doch intensive Art. Und er hat mich überrascht.
Ein gut zu lesender Schreibstil und ein zu empfehlender Roman.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Gefährliche Machenschaften im Prärieort

Man erntet, was man sät - Zweiter Teil des Auswanderer-Krimis
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Teil 2 der Auswanderer-Krimi Reihe
1883, zwei Jahre nach der Ankunft der Familie Sievers im North Dakota Gebiet. Hier steht die Aufnahme in das Gebiet der Vereinigten Staaten an und nun werden politische ...

Teil 2 der Auswanderer-Krimi Reihe
1883, zwei Jahre nach der Ankunft der Familie Sievers im North Dakota Gebiet. Hier steht die Aufnahme in das Gebiet der Vereinigten Staaten an und nun werden politische Inte-ressen kommen zum Überlebenskampf der Farmer und der Geldgier diverser Leute. Dazu muss der Sheriff des Ortes zwei Morde aufklären und gerät durch die anstehende Wahl unter Druck.
Auch diese Fortsetzung ist angenehm zu lesen. Der Schreibstil hat keine Längen, erzählt kurz und gut die wichtigsten Dinge und bringt einem als Leser die damalige Zeit wieder näher

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Neustart in North Dakota

Hoffnung ist ein weites Feld - Erster Teil des Auswanderer-Krimis
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Teil 1 der Auswanderer-Krimi Reihe.
1881 wandert Hans Sievers mit seiner Familie in die USA aus, nach North Dakota. Von der Regierung wird kostenlos Farmland vergeben und er hat einen Verwandten dort. ...

Teil 1 der Auswanderer-Krimi Reihe.
1881 wandert Hans Sievers mit seiner Familie in die USA aus, nach North Dakota. Von der Regierung wird kostenlos Farmland vergeben und er hat einen Verwandten dort. Der Start ist alles andere als leicht. Die unendliche Weite in diesem Teil des Landes, Leben in einer Erdhütte, das Land in einen Acker umwandeln und die unerbittliche Natur.
Aber auch andere Seiten fehlen nicht, sind scheinbar mit ausgewandert. Alte Rechnungen, Geschäftemacherei, die dann auch den Tod bringen.
All das erzählt Kai Blum in einem guten Schreibstil. Man erlebt die Lebensumstände und hat dabei einen Krimi. Hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Roadtrip durchs Heimatland

Straßen der Erinnerung
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Warum nicht auch mal ein etwas älteres Buch lesen. Zudem eine Art Roadtrip durch die USA.
Wobei der Originaltitel dem Geschriebenen näher kommt als der deutsche Titel.
Der Autor stammt aus dem mittleren ...

Warum nicht auch mal ein etwas älteres Buch lesen. Zudem eine Art Roadtrip durch die USA.
Wobei der Originaltitel dem Geschriebenen näher kommt als der deutsche Titel.
Der Autor stammt aus dem mittleren Westen und nach Jahren im Ausland kehrt er zurück um durch das Land seiner Jugend zu fahren. In einem alten Chevrolet geht es über vier-zehntausend Meilen.
In seiner besonderen Art erzählt Bill Bryson von seinem Roadtrip und den Erlebnissen in z.B. verschlafenen Orten, wo er hungrig in einem nicht so tollen Motelzimmer liegt. Dass die Fahrt durch bis zum Horizont reichende Felder nicht gerade beeindruckend ist, ist ver-ständlich. Doch er wusste worauf er sich einlässt und ohne Nutzung eines Navigationssys-tems tauchen Schwierigkeiten auf.
Auf Dauer wirkte der Schreibstil auf mich zu deprimierend. Ja, Yosemite hat er von der Natur her positiv erwähnt, doch sich überwiegend über die nicht so gute Organisation des Nationalparks beschwert. Irgendwann war ich von zu viel schlechter Stimmung deprimiert. Ja klar, es geht immer nur ums Geld, egal ob historisches oder anderes. Aber das ist über-all so und die vielleicht positiven Besonderheiten des Landes sind für mich unter gegan-gen.
Von einem solchen Roadtrip habe ich mir persönlich etwas anderes erwartet. Vielleicht sind meine Erwartungen falsch.

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