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Veröffentlicht am 06.04.2023

Mut und Tatkraft

Mein wildes, mutiges Herz
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Im Jahr 1875 reist Kathryn Walsh gezwungenermaßen in die kleine Bergarbeiterstadt Cal-vada in Kalifornien, nahe der Sierra Nevada. Ihre Familie in Boston hat sie nach Calvada geschickt, um ein Erbe anzutreten ...

Im Jahr 1875 reist Kathryn Walsh gezwungenermaßen in die kleine Bergarbeiterstadt Cal-vada in Kalifornien, nahe der Sierra Nevada. Ihre Familie in Boston hat sie nach Calvada geschickt, um ein Erbe anzutreten und der Familie fern zu bleiben.
Doch Kathryn beeindruckt die Einwohner von Calvada schnell mit ihrem Mut und Selbstbe-wusstsein. Auch wenn sie sich da durchaus in gefährliche Situationen bringt. Und natürlich weckt sie das Interesse vieler Männer in der Minenstadt. Zum Hotelbesitzer Matthias entwi-ckelt sich mit der Zeit eine besondere Beziehung.
Ich selber finde es beeindruckend was die Einwanderer in der doch recht kurzen Zeit von ca. 1850 bis heute geschaffen haben. Die Natur ist so groß und umwerfend und oft nicht gerade lebensfreundlich. In diesem Roman bekommt man eine kleine Ahnung von der damaligen Zeit und was die Menschen bewältigen mussten. In Bezug auf Rechte der Frauen ist Kathryn ganz besonders und da passt der Buchtitel wirklich gut.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und je weiter die Geschichte fortschritt desto besser ha-be ich rein gefunden. Die Geschichte stellt gut dar was man bewegen kann und wie viel es ausmacht wenn liebevolle Unterstützung vorhanden ist.
Der Einstieg fiel mir erst etwas schwer, doch dann entwickelte sich die Geschichte um Ka-thryn richtig gut. Da hat die Pandemie ein gutes Buch hervor gebracht. Die Nachricht, wie Taten eines Einzelnen auf die Gesellschaft wirken ist angekommen. Es wäre schön, wenn Kathryns Handeln heute auch wieder erlebbar wäre.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Die Wärme von Natur und Zuneigung

Die Wärme des roten Sandes
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Das Coverfoto ist für mich enorm ansprechend, dazu passt der Titel, der irgendwie tatsäch-lich Wärme ausstrahlt.
Der kleine Jorge lebt in einem eher armen Land und hat viele Schicksalsschläge zu ertragen ...


Das Coverfoto ist für mich enorm ansprechend, dazu passt der Titel, der irgendwie tatsäch-lich Wärme ausstrahlt.
Der kleine Jorge lebt in einem eher armen Land und hat viele Schicksalsschläge zu ertragen und erweist sich als sehr resilent, was ich als enorm stark empfinde.
Auf der anderen Seite Sally mit ihrem Mann, die viel arbeiten und sehr gut verdienen. Aller-dings erfüllt sich der Kinderwunsch nicht und sie wenden sich an eine Adoptionsvermitt-lung.
So finden Jorge und Sally zusammen, doch für Beide wird es nicht so einfach zusammen zu finden, wie vielleicht gedacht.
Den Schreibstil empfinde ich als anders. Die wörtliche Rede fehlt und die Geschichte wird erzählend dargestellt. Das ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. Einmal fehlt mir dadurch etwas, doch dadurch entwickelt die Geschichte auch wieder was besonderes.
Was das Buch darstellen will ist bei mir gut angekommen. Es hat mich einerseits mitge-nommen, dann gab es aber auch mal das Gefühl, dass es etwas zu sehr konstruiert. Also hin- und hergerissen. Auf jeden Fall kommt die Aussage der Geschichte an!

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Eine schwere Zeit für Frauen

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Was für eine Vorstellung, aus dem Elternhaus geschmissen zu werden wegen einer unge-wollten Schwangerschaft. Und das obwohl Sophia studieren konnte und große Hoffnun-gen ihres Vaters auf ihr ruhten. Und ...

Was für eine Vorstellung, aus dem Elternhaus geschmissen zu werden wegen einer unge-wollten Schwangerschaft. Und das obwohl Sophia studieren konnte und große Hoffnun-gen ihres Vaters auf ihr ruhten. Und dann halt das. Plötzlich auf sich allein gestellt kommt Sophia bei ihrer Freundin unter und es verschlägt sie von Berlin nach Paris. Und schafft es ihrer Creme eine Anstellung bei Helena Rubinstein in New York zu erhalten.
Die Möglichkeiten im Jahr 1926 für Frauen ohne Familie empfand ich wieder als sehr de-primierend.
Die Gegebenheiten an den verschiedenen Orten, die Leute und die Zeit sind schon gut beschrieben. Der Roman ließ sich gut lesen, doch mit Sophia und ihrer Art bin ich nicht warm geworden. So konnte ich nicht in die Geschichte eintauchen wie ich gedacht hatte. Denn interessant fand ich das Thema allemal. Als Hauptperson blieb Sophia für mich eher farblos. Sie macht ihren Weg, irgendwie, doch scheint ihr etwas zu fehlen um mich mitzu-nehmen. Ich hatte Schwierigkeiten beim Lesen dabei zu bleiben. Sicherlich sind die weite-ren Bände vom Thema her weiterhin interessant, doch ich möchte Sophias weitere Ge-schichte nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

Nicht nur über den Wolken

Die Stewardessen. Bis zum Horizont
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Band 2 über die Anfänge der Lufthansa und den jungen Stewardessen. Margot Frei geht in ihrem Beruf auf, der für die damalige Zeit etwas ganz besonderes ist. Margot ist richtig gut in ihrem Beruf, hat aber ...

Band 2 über die Anfänge der Lufthansa und den jungen Stewardessen. Margot Frei geht in ihrem Beruf auf, der für die damalige Zeit etwas ganz besonderes ist. Margot ist richtig gut in ihrem Beruf, hat aber auch zu kämpfen. Und was ist mit der Chance bei Pan Am zu ar-beiten?

Der Roman hat sich gut lesen lassen. Ich würde sagen, locker und leicht geschrieben, doch auch ernste Themen werden dabei erwähnt. Z.B. was der Krieg mit den Menschen ge-macht hat, was man als Stewardess alles beachten und können muss. Die Freundschaft untereinander und Margots wirklich tolle Art. Für die damalige Zeit eine klasse Persön-lichkeit, die auch heute hervorstechen würde.
Band 1 kenne ich nicht, doch Bis zum Horizont kann auch so sehr gut gelesen werden.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen, es entführt in eine sehr interessante Zeit.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Verbrechen an indigenen Frauen

Frostmond
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In Montreal wir die Leiche der erst 15-jährigen Jeanette Maskisin gefunden. Seit Jahren schon verschwanden junge Frauen indigener Frauen, was wenig beachtet wurde. Nun wird groß darüber berichtet und es ...

In Montreal wir die Leiche der erst 15-jährigen Jeanette Maskisin gefunden. Seit Jahren schon verschwanden junge Frauen indigener Frauen, was wenig beachtet wurde. Nun wird groß darüber berichtet und es entsteht Druck auf die Ermittler. Dem Ermittler LeRoux wird der Profiler Garner an die Seite gestellt. Nachforschungen im Cree Reservat erweisen sich als nicht sehr hilfreich, sie stoßen auf Ablehnung. Es hat sich noch nie jemand groß für die vermissten jungen Frauen interessiert.
Dieser Krimi vereint die verschiedenen menschlichen Abgründe sehr gekonnt. Von Drogen, Armut, den inneren Kämpfen wo auch die Ermittler nicht vor sicher sind. Dazu die Natur Kanadas und die fast nebensächliche, doch intensive, Schilderung des eingezwängten Flus-ses durch Montreal durch den Cousin von Jeanette, der Rache geschworen hat.
Erschreckend, wie viele junge indigene Frauen in Kanada verschwinden, ermordet werden. Die Lebensverhältnisse der First Nations und der Unterschied zu „unserer Lebensart“. Die Personen Garner und auch LeRoux. Sehr gut zusammen gefügt. Es ist mein zweiter Krimi der Autorin und hat mir auch wieder gut gefallen.

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