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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2019

Das Buch informiert und macht nachdenklich

Unversehrt sterben!
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Das Buch lässt mich nachdenklich zurück. Organspende - ein schwieriges Thema.
Es ist aus der Sicht einer Mutter geschrieben, die ihr Kind zur Organspende freigab. Sie hat sich vorher mit dem Thema nicht ...

Das Buch lässt mich nachdenklich zurück. Organspende - ein schwieriges Thema.
Es ist aus der Sicht einer Mutter geschrieben, die ihr Kind zur Organspende freigab. Sie hat sich vorher mit dem Thema nicht auseinandergesetzt, und wurde von den Ärzten schlecht oder gar nicht informiert und aufgeklärt.
Das Buch ist eine gute Informationsquelle und gibt einen Denkanstoß um sich mit dem Thema „Hirntot, Organspende und Patientenverfügung“ auseinanderzusetzen. In dem Buch wird umfassend über die Transplantationsmedizin berichtet.
Für Menschen, die auf eine Organspende warten oder ein neues Organ bekommen haben, ist die Sichtweise der Autorin sicherlich nicht immer nachvollziehbar. Bezüglich ihres christlichen Glaubens und der Beurteilung des Transplantationsgeschehens wiederholt die Autorin ich häufig.
Mir wurde nach dem Lesen des Buches erst bewusst, dass "Hirntote nicht Tot sind, sondern Sterbende". Um die Konflikte zu verstehen, die eine Organspende auslösen können, ist das Buch jedoch eine gute Informationsgrundlage.

Veröffentlicht am 29.05.2019

"Suppenlina"

Das Novembermädchen
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Das Cover gefällt mir gut. Durch die Abbildung des Brandenburger Tors fällt der Ort der Handlung sofort ins Auge. Die Abbildung der Frau im Vordergrund lässt vermuten, dass es sich bei der Hauptperson ...

Das Cover gefällt mir gut. Durch die Abbildung des Brandenburger Tors fällt der Ort der Handlung sofort ins Auge. Die Abbildung der Frau im Vordergrund lässt vermuten, dass es sich bei der Hauptperson des Romans um eine starke Frau handelt.

Schon im Alter von 18 Jahren gründete Lina den Pfennigverein, um mit den Einnahmen arme Kinder mit Lernmaterial zu unterstützen.
Lina setzt trotz Bedenken der Eltern die Heirat mit Theodor Morgenstern durch. Die Bedenken beziehen sich darauf, dass die Eltern der Meinung sind, dass Theodor nicht in Lage sein wird, eine Familie zu ernähren. Tatsächlich erweist Theodor sich als Geschäftsmann auch nicht als besonders hilfreich, und scheitert schon an der ersten Chance, die er von Linas Vater bekommt, ein Modegeschäft zu führen.
Als der Deutsch-Französische Krieg vor der Tür steht, beschließt Lina etwas gegen den Hunger in Berlin zu unternehmen und eröffnet unter viel ehrgeizigem Einsatz und Mut die erste Berliner Volksküche. Sie findet Wege Nahrungsmittel in großen Mengen kostengünstig einzukaufen, um sie in ihren Suppenküchen zu nahrhaften Mahlzeiten zuzubereiten. Nach der Zubereitung bietet sie die fertigen Mahlzeiten wiederum der armen Bevölkerung günstig an. Dabei muss sie viele politische Hürden überstehen. Das Privatleben kommt zu der Zeit der Gründung der Suppenküchen etwas zu kurz. Theodor kümmert sich derweil zu Hause um die fünf Kinder, stärkt Lina aber auch den Rücken und steht voll hinter ihr wenn er gebraucht wird.
Wegen der Gründung der Suppenküchen wurde Lina Morgenstern „Suppenlina“ genannt.

Mein Fazit:
Das Novembermädchen ist ein großartiges Buch in dem es um die Geschichte von Lina Morgenstern geht. Es ist flüssig und interessant geschrieben und hat mich sehr beeindruckt. Ich konnte mir die Personen und Situationen gut vorstellen.