Geschichte um die nächste Generation einer englischen Adelsfamilie
Arden Hall – Zeiten des SchicksalsAuch wenn man den ersten Teil von „Arden Hall“ nicht kennt, kommt man schnell in die Geschichte hinein. Der Schreibstil ist flüssig. Manchmal wird in gestelzter Sprache geschrieben, die aber sehr gut in ...
Auch wenn man den ersten Teil von „Arden Hall“ nicht kennt, kommt man schnell in die Geschichte hinein. Der Schreibstil ist flüssig. Manchmal wird in gestelzter Sprache geschrieben, die aber sehr gut in eine englische Adelsfamilie, und die Zeit von der geschrieben wird, passt. An einigen anderen Stellen ist der Sprachstil sehr gewöhnlich und alltagstauglich. Die beiden Sprachstile passen nicht zusammen.
Bei der Geschichte handelt sich um den zweiten Teil einer Trilogie. Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine schöne Geschichte um eine Adelsfamilie erwartet. Es ist aber leider nur belangloses Geplätscher. Die beschriebenen Situationen konnte ich mir gut vorstellen. Trotzdem waren Charaktere nicht tiefgründig genug. Es kamen auch immer mehr Protagonisten dazu, so das mir schon bald die Übersicht der einzelnen Personen verloren ging. Die Handlungen schreiten in einer rasenden Geschwindigkeit voran. Es liegen oft Jahre zwischen den einzelnen Kapiteln.
Auch der Grund einer Scheinehe, nämlich die Homosexualität des Earl of Arden zu vertuschen, schien mir irgendwann nicht mehr logisch. Die Personen, die den Grund nicht sowieso schon kannten, bekamen ihn auch unverzüglich mitgeteilt.
Die Geschichte ist nicht authentisch. Es blieb alles sehr oberflächlich und für die damalige Zeit sehr unglaubwürdig.