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Veröffentlicht am 28.11.2021

ein traumhaftes Island-Märchen

Doppel-Galoppel 1. Zwei wie Sonne und Wind
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Die Geschwister Fanndis und Jon besuchen Opa Valdis auf seinem Bauernhof in Island.
Opa Valdis erzählt den oft streitenden Geschwistern die Geschichte der beiden Islandpferde-Fohlen Kappi und Skoppa, die ...

Die Geschwister Fanndis und Jon besuchen Opa Valdis auf seinem Bauernhof in Island.
Opa Valdis erzählt den oft streitenden Geschwistern die Geschichte der beiden Islandpferde-Fohlen Kappi und Skoppa, die trotz - oder gerade wegen - ihrer Unterschiede beste Freunde werden, sich gegenseitig unterstützen und das Beste im jeweils anderen hervorholen.
Und das Abenteuer der beiden Fohlen ist so spannend, dass Fanndis und Jon sogar vergessen zu streiten...


Meine Meinung:
"Zwei wie Sonne und Wind" ist der Auftakt der Reihe um die beiden süßen Islandfohlen Kappi und Skoppa, die beide total unterschiedliche Charaktere haben. Der Hengst Kappi ist das kleinste Fohlen und sehr ruhig und wird deshalb von den anderen Fohlen gehänselt; und Skoppa ist ein stürmisches, wildes Stutfohlen, das Kappi sofort unter ihre Fittiche nimmt. Die beiden ergänzen sich toll, Kappi bremst Skoppas stürmische Art etwas, und Skoppa bringt Kappi Selbstvertrauen bei. Somit lernt Kappi über sich hinauszuwachsen und entwickelt zur richtigen Zeit jede Menge Mut.
Durch die unterschiedlichen Eigenschaften der beiden kann man sich gut in einen der Charaktere hineinversetzen.

Ganz besonders gefällt uns die Einteilung der Kapitel, abwechselnd zwischen "Fanndis & Jon" und den Kapiteln, in denen der Großvater die Geschichte über die beiden Islandfohlen erzählt. Also quasi eine Geschichte-in-der-Geschichte.
Die Kapitel haben eine gute Länge zum Vorlesen, und die Sprache ist manchmal etwas anspruchsvoll für Kinder ab 4, für die das Buch gedacht ist. Auch gibt es echt witzige Wortkreationen - zB "Vogelfohlen" (für ein Küken) - wie süß ist das denn bitte?! :D
Das Buch ist auch perfekt für Erstleser geeignet, denn die Schrift ist recht groß, und die Kapitel haben eine gute Länge für Leseanfänger.

Das Buch beinhaltet die wichtigen Themen Freundschaft, sich füreinander einsetzen, und ganz besonders Hilfsbereitschaft; weiters sich so zu akzeptieren wie man ist; und auch eine Prise Wohlfühlen, denn wie Opa Valdis die Geschichte erzählt, im Stall, und dazwischen mal Zimtschnecken essen.... einfach nur gemütlich.
Schön ist auch die Botschaft, dass die Geschwister von der spannenden Geschichte (und der Stallarbeit) so abgelenkt sind, dass sie aufs Streiten vergessen - und dass es sowieso vieeel schöner ist, wenn man sich gut versteht!
Und man lernt auch viel über andere Tierarten und Islands wunderschöne Natur.

Besonders schön und warmherzig sind die Illustrationen auf jeder Doppelseite; die Fohlen sind sooo niedlich gezeichnet, meine Tochter musste bei jedem Bild quieken und man kann nochmal visuell die Abenteuer der Fohlen nacherleben.


Fazit:
Ein wunderschönes isländisches Märchen über zwei Freunde, die unterschiedlicher nicht sein können, sich aber genau deshalb so gut ergänzen, über sich hinauswachsen und die Welt entdecken.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Teil 1 der Schule für Tag- und Nachtmagie: Noras Nachtmagie

Die Schule für Tag- und Nachtmagie, Band 1: Zauberunterricht auf Probe (magische Abenteuer von Zwillingen für Kinder ab 8 Jahren)
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Die Zwillingsschwestern Nora und Lucy Lichtblau sind ganz unterschiedlich: Lucy hat helle Locken, dunkle Haut und ist tagsüber putzmunter. Nora hingegen hat dunkle, glatte Haare, eine helle Haut und kann ...

Die Zwillingsschwestern Nora und Lucy Lichtblau sind ganz unterschiedlich: Lucy hat helle Locken, dunkle Haut und ist tagsüber putzmunter. Nora hingegen hat dunkle, glatte Haare, eine helle Haut und kann tagsüber kaum die Augen offenhalten, ist dafür des nachts total fit.

Im Reihenauftakt der Schule für Tag- und Nachtmagie stehen Nora und ihre Nachtmagie im Mittelpunkt.
Man erfährt alles über die Schwestern, dass ihre Eltern vor einigen Jahren verschwunden sind und sie seitdem bei Tante, Onkel und den Cousins wohnen; von den Eltern aber zu jedem Geburtstag eine Karte erhalten - und zwar punkt Mitternacht.
An ihrem 10. Geburtstag erhalten sie noch zusätzlich eine seltsame Einladung: zur Schule für Tag- und Nachtmagie. Lucy soll um 12 Uhr mittags kommen, Nora um 12 Uhr Mitternacht.

Die Geschichte beinhaltet natürlich viel Magie, denn Noras Unterrichtsfächer in der Schule für Nachtmagie sind (außer Mathe natürlich ;) ganz besondere: Schattenkunde, Sterndeuten, Traummagie, Duftkunde oder Schwarzsehen, das die Kinder mithilfe von Fledermäusen erlernen.
Es geht auch überall anders magisch zu: die Gegenstände im Zimmer der Direktorin schweben an der Decke, die Tische und Stühle in der Kantine schweben auf Wolken, und die Hängematten schweben ebenfalls unter der Decke.
Nora muss jedoch mithilfe von Lucy und zwei Mitschülern einige Probleme überwinden; hier ist besonders Tarek ein sympathischer, liebevoller und hilfsbereiter Freund, den muss man sofort ins Herz schließen.
In Noras Probezeit geht nämlich etliches schief; und wenn das so weitergeht, wird sie nicht an der Schule für Tag- und Nachtmagie aufgenommen. Wer ist da bloß Schuld daran und warum? Die Auflösung war für mich überraschend anders als gedacht.

Viele schöne schwarz-weiß Illustrationen untermalen das Gelesene; und besonders toll finde ich, dass das erste Nacht-Kapitel auf schwarze Seiten gedruckt ist.
Nun bin ich auf Lucys Geschichte in Band 2 gespannt und dass man hoffentlich erfährt, was mit den verschollenen Eltern der Zwillinge geschehen ist.


Fazit:
Magischer Reihenauftakt über zwei Schwestern und eine besondere Schule mit viel Geschwisterliebe, Freundschaft und Hilfsbereitschaft.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

leichte Lektüre mit überzogen-nerviger Protagonistin

Erobere mich im Sturm
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Ava hat genug vom Online-Dating und will bei einem Schreibworkshop in Italien abschalten, bei dem die Teilnehmer sich nur bei ihren Decknamen kennen, nichts Privates reden sollen und sich nur auf sich ...

Ava hat genug vom Online-Dating und will bei einem Schreibworkshop in Italien abschalten, bei dem die Teilnehmer sich nur bei ihren Decknamen kennen, nichts Privates reden sollen und sich nur auf sich selbst und das Schreiben konzentrieren sollen.
Doch genau dort lernt sie "Dutch" kennen, der ihr Herz im Sturm erobert, obwohl sie nichts von ihm weiß, nicht mal seinen richtigen Namen.
Wieder zurück in London merken die beiden jedoch, dass sie im Alltag ganz anders leben und agieren. Ava will unbedingt am romantischen Italien-Gefühl zwischen "Aria" und "Dutch" festhalten, doch passen sie wirklich zusammen?


Meine Meinung:
Die Geschichte ist ein typischer Chick-lit-Roman, in dem es natürlich viel um Liebesgefühle geht und wo sich die Protagonisten über Missverständnisse und Probleme hinweg finden müssen.
Doch konnte ich über Ava anfangs nur den Kopf schütteln, sie machte mich verrückt und ich fragte mich oft: ist das tatsächlich eine Frau in den 30ern? Sie verhält sich nämlich wie ein Teenager. Ich konnte ihr Verhalten die meiste Zeit nicht nachvollziehen und fand es leider sehr überzogen.
Auch Matt (so heißt "Dutch" in echt) habe ich oft nicht verstanden. Warum lässt er sein Leben von seinen Eltern bestimmen und lebt er es nicht so, dass er auch glücklich ist?
Erst gegen Ende war die Geschichte für mich gefühlvoll und warmherzig, denn durch Ava lernt Matt, mehr auf sich selbst zu schauen und somit auch seine Liebsten glücklicher zu machen; und Ava lernt von Matt, auch mal ihren Kopf zu benutzen und nicht immer gleich ohne nachzudenken los zu preschen.

Das Thema Online-Dating wurde hier sehr gut verarbeitet: man erleidet viele Fehlschläge bzw. kann man wirklich jemanden kennenlernen, der zu einem passt, wenn man sämtliche "Ausschlusskriterien" eingibt?
Auch der Vergleich, dass es wie die Reise in ein fremdes Land ist, wenn man jemanden kennenlernt, fand ich sehr gelungen. Und so haben die beiden Matt- bzw. Ava-Land erforscht, kennengelernt und sich darauf eingelassen.

Der Schluss war schön und sehr emotional, ich musste doch tatsächlich ein Tränchen verdrücken, und auch die Botschaft ist gut und wichtig: man soll seine Scheuklappen mal ablegen, sein Leben und Verhalten überfragen und überlegen, ob man nicht etwas besser machen könnte. Und dass es sich lohnt, für seine Gefühle und Überzeugungen zu kämpfen.
Ein wunderschönes Zitat von Ava: "Liebe ist die unbeschreibliche, geheimnisvolle Verbindung, die sich zwischen zwei Menschen einstellt, wenn sie sich aufeinander einlassen und es sich richtig anfühlt und ... sie es einfach wissen."


Fazit:
Kurzweiliger Roman über das Finden der Wahren Liebe; leider mit einer anfangs sehr nervigen Protagonistin.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

eine humorige Weihnachtsgeschichte in 24 Katastrophen

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Zwei Tage vor Heiligabend bei den Kluftingers: Erika stürzt von der Leiter und zieht sich eine Zerrung zu, für die der von Klufti verhasste Doktor Langhammer sie zur Schonung und Ruhe ins Spital einweist.
So ...

Zwei Tage vor Heiligabend bei den Kluftingers: Erika stürzt von der Leiter und zieht sich eine Zerrung zu, für die der von Klufti verhasste Doktor Langhammer sie zur Schonung und Ruhe ins Spital einweist.
So muss Kluftinger nun alleine den Baum dekorieren, sich ums Essen und um den Schwiegervater seines Sohnes aus Japan kümmern, der sich kurzfristig angesagt hat, und den von Erika vorbereiteten Glühwein vom Frauenverein am Weihnachtsmarkt verkaufen.
Da der japanische Gast ein typisches Allgäuer Weihnachten erwartet, und Klufti ja nun alles alleine schupfen muss, nimmt die Katastrophe ihren Lauf...


Meine Meinung:
"Morgen, Klufti, wird's was geben" ist die Geschichte über Kommissar Kluftingers Weihnachtschaos, der sehr gut im Improvisieren und Finden von alternativen Lösungen ist. Heitere Unterhaltung, diesmal ganz ohne Kriminalfall.
Auch Joschi aus Japan lässt durch seine Verständigungsprobleme und vor allem seine falschen Erwartungen an ein typisches Allgäuer Weihnachten viel Spaß aufkommen.

Kluftingers Verhalten ist diesmal sehr oft sehr überzogen - was zwar typisch für Klufti ist, diesmal aber zu viel des Guten für mich war. Ansonsten hat man mit den kurzen Kapiteln in 24 Akten, äh Katastrophen (wodurch das Buch sich auch als Adventkalender-Lektüre lesen lässt), viel Spaß, denn es ist lustig, chaotisch, unterhaltsam und macht auch tatsächlich Vorfreude auf Weihnachten! Joschis Erwartungen wurden jedenfalls mehr als übertroffen! :D
Leider ist die Geschichte sehr kurz und das Büchlein sehr klein. Hätte man ausbauen können.


Fazit:
Humoriges Weihnachtschaos ganz nach Kluftinger-Manier in 24 Katastrophen; ganz ohne Kriminalfall. Humorig aber etwas zu überzogen.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Die Queen ermittelt wieder!

Die unhöfliche Tote
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Oktober 2016: Im Buckingham Palace wird die Leiche einer langjährigen Haushälterin gefunden. Wie wenn das Brexit-Referendum und Wahlen in den USA nicht schon genug Sorgen für Queen Elizabeth bereiten, ...

Oktober 2016: Im Buckingham Palace wird die Leiche einer langjährigen Haushälterin gefunden. Wie wenn das Brexit-Referendum und Wahlen in den USA nicht schon genug Sorgen für Queen Elizabeth bereiten, entdeckt sie auch noch ein Bild wieder, das Mitte der 80er aus ihren Privaträumen verschwundenes ist.
Als sich herausstellt, dass ebenjene Haushälterin sowie weitere weibliche Hausangestellte Drohbriefe erhalten haben, lässt sie offiziell die Polizei ermitteln, stellt aber im Hintergrund mit Hilfe ihrer persönlichen Assistentin Rozie Oshodie geheime Nachforschungen an, die diese bald selbst in Gefahr bringen...


Meine Meinung:
"Die unhöfliche Tote" ist der zweite Teil um die ermittelnde Queen Elizabeth, die man wie im ersten Band einfach nur ins Herz schließen kann mit ihrer niedlichen Art. Besonders gefiel mir wieder die spezielle Form des Pluralis Majestatis, in der die Queen über sich selbst als "man" denkt.
Den Kriminalfall selbst fand ich diesmal fesselnder und interessanter als im ersten Band, überhaupt da es ja eigentlich zwei Fälle sind. Genau genommen sogar drei: der Mord an der Haushälterin; das in den 80ern verschwundene Bild; und eben die Drohbriefe.

Der Schreibstil ist wieder sehr 'royal', man erfährt viel über das offizielle und private Leben der Queen und ihre Gedanken.
Rozie sticht auch wieder heraus mit ihrer offenen, freundlichen, hilfsbereiten und intelligenten Art. Sie ist quasi die zweite Protagonistin in dieser Reihe, denn ohne sie könnte die Queen nicht (heimlich) ermitteln. Und dass sie Detektiv spielt, darf ja niemand erfahren.
Die Geschichte ist ein typischer whodunit-Krimi, wo aus der Liste der handelnden Personen der Täter ausgeforscht wird - leider waren mir die vielen Personen, v.a. die unzähligen Angestellten der Queen, die diesmal "zum Einsatz kamen", fast zu viel und ich brachte öfter etwas durcheinander und wusste teilweise nicht, welche der vielen Figuren nun noch wichtig werden könnten für die Auflösung des Falles und welche nur zur Ablenkung dienen.
Es gab verschiedene Vorschläge und Ideen für das Motiv, es wird sich oft im Kreis gedreht, immer konnte ich den Gedanken der Queen nicht ganz folgen. Auch wenn der Fall und die Zusammenhänge aller Stränge sehr komplex waren, fand ich die Auflösung authentisch, nachvollziehbar und die Geschichte hat mich gut unterhalten.


Fazit:
Humorvolle Fortsetzung der royalen Cosy-Crime-Reihe mit einer sympathischen Queen als heimlicher Ermittlerin.

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