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Veröffentlicht am 11.08.2021

Vampirmädchen Mirella muss Frau Eule retten

Mirella Manusch – Achtung, hier kommt Frau Eule!
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Mirella Manusch, fast 10, ist eine kleine Vampirin mit einem spitzen Eckzahn, die mit Tieren reden kann, wenn es dunkel wird. Ihr Kater Lanzelot ist ihr Beschützer.
Eines Tages kommt eine Eule zu Mirella, ...

Mirella Manusch, fast 10, ist eine kleine Vampirin mit einem spitzen Eckzahn, die mit Tieren reden kann, wenn es dunkel wird. Ihr Kater Lanzelot ist ihr Beschützer.
Eines Tages kommt eine Eule zu Mirella, die Hilfe braucht, da sie Bindehautentzündung hat und nicht mehr gut sieht. Kann Mirella ihr helfen?


Meine Meinung:
"Mirella Manusch - Achtung, hier kommt Frau Eule!" ist der zweite Teil um das sympathische Vampirmädchen.
Da die Geschichte in ich-Form aus Sicht von Mirella geschrieben ist, kann man sich noch besser in das Mädchen hineinversetzen.
Die Geschichte ist in leicht verständlichen Sätzen, mit eher kurzen Kapiteln geschrieben, die sowohl gut zum Vorlesen als auch zum Selberlesen ab etwa 8 Jahren geeignet ist.

Immer noch kann Mirella sich nur, wenn es dunkel ist, in eine Fledermaus verwandeln und mit Tieren sprechen. Doch ihr Vampir-Sein entwickelt sich weiter, sie hat nun von ihrer Tante gelernt, wie sie ihren Vampirzahn einziehen kann.
Und ihre beste Freundin ist zwar verständlicherweise etwas neidisch, sie würde das auch alles gerne können, trotzdem ist sie ihr nicht missgünstig - im Gegenteil, sie unterstützt ihre Freundin, hilft ihr und behält deren Geheimnis für sich, auch wenn Manolo, der Vampir-Junge, das nicht glauben kann. Übrigens lernt Mirella den nun auch in echt kennen. :)
Und die Mädels lernen auch Jasper kennen, der bei der Sprayer-Rettungsaktion mithilft.

Es ist eine nicht-gruselige, humorvolle Geschichte, die die wichtigen Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Mut und Tierwohl beinhaltet. Denn es muss nicht nur der Eule, sondern auch den Tieren im Park geholfen werden, die von einem fiesen Sprayer mit Farbe angesprüht werden.
Die Geschichte ist wieder mit vielen tollen schwarz-weiß Illustrationen von Anastasia Braun untermalt.
Am Ende gibt es wieder das Rezept aus der Geschichte zum Nachkochen; diesmal sind es "Zwei Herzen auf einem Blech".


Fazit:
Tolle Fortsetzung um die niedliche kleine Vampirin und ihren sprechenden Kater, die mir noch besser als Band 1 gefallen hat, mit viel Humor, Freundschaft und Tierwohl.

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Veröffentlicht am 08.08.2021

fantastische Tierwesen aus der Anderwelt auf der Drachenfarm in Land's End

Die Farm der fantastischen Tiere, Band 1: Voll angekokelt!
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Die Zwillinge Petronella und Montgomery, von allen nur Nell und Monty genannt, müssen die Ferien bei ihrer unbekannten Tante Ally auf Dragonford verbringen, da ihre Eltern arbeiten müssen.
Die beiden sind ...

Die Zwillinge Petronella und Montgomery, von allen nur Nell und Monty genannt, müssen die Ferien bei ihrer unbekannten Tante Ally auf Dragonford verbringen, da ihre Eltern arbeiten müssen.
Die beiden sind nicht erfreut, und haben Angst vor langweiligen Ferien auf dem Land.
Doch dann bemerken sie, dass auf der Farm ihrer Tante geheime Wesen leben, und dass ihre Tante gar keine Künstlerin, sondern eine HMK, eine Hüterin magischer Kreaturen, ist.
Und dann ist da noch eine Drachin, die ganz dringend Hilfe braucht.


Meine Meinung:
Im ersten Band der Farm der fantastischen Tiere lernt man die Zwillinge Nell und Monty kennen, ihre Tante Ally und deren Farm, und wie und warum die Kids dort hingekommen sind und sich zurechtfinden.
Die Geschichte ist so fantasievoll, fantastische Wesen, die auf der Drachenfarm sind, weil sie Pflege brauchen. Von Tante Ally unsichtbar gezaubert, da niemand etwas davon erfahren soll. Doch Monty und Nell entdecken natürlich dieses Geheimnis, da sie eine ebensolche Gabe wie ihre Tante haben.
Diese vielen magischen Wesen sind einfach wundervoll gezeichnet und regen die Fantasie an, mein Liebling ist natürlich das Pegasus-Fohlen mit dem verkümmerten Flügel. Hilfreich für Kinder finde ich den Baku, der sich von schlechten Gedanken ernährt.
Ebenfalls spannend fand ich den Weg, wie man in die Anderwelt kommt: durch die Bilder in Tante Allys Stiegenhaus, mittels Zauberstab und -spruch.
Wie es sich für ein Fantasy-Story gehört, gibt es natürlich einen Bösewicht, den es zu besiegen gilt. Dies und die Drachen-rettungsaktion war ein packendes Abenteuer und man hat mit den Kids mitgefiebert.

Obwohl Fantasy nicht mein Ding ist, war ich von Anfang an von dem Buch verzaubert! Die Zwillinge und Tante Ally sind sympathisch, die Tiere unterschiedlich und interessant, und ein spannendes Abenteuer muss auch überstanden werden.
Für Kids wichtige Themen werden kindgerecht verarbeitet: Familie, Ferien, Freundschaft, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft.
Viele detailreiche schwarz-weiß Illustrationen, auf denen es viel zu entdecken gibt, untermalen das Gelesene.


Fazit:
Ein fantasievolles und spannendes Abenteuer mit magischen Tieren, einem Bösewicht und einer aufregenden Rettungsaktion. Volle Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.07.2021

viele Emotionen, Humor, Tiefgründigkeit, Urlaubsfeeling - einfach ein gute-Laune-Roman

Kaputte Herzen kann man kleben
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Die gestresste Hebamme Luisa hält es nicht mehr in München aus, deshalb fährt sie mit ihrer Tochter Amelie zu ihrer exzentrischen Tante Mimi nach St. Peter-Ording, um einmal abzuschalten und hoffentlich ...

Die gestresste Hebamme Luisa hält es nicht mehr in München aus, deshalb fährt sie mit ihrer Tochter Amelie zu ihrer exzentrischen Tante Mimi nach St. Peter-Ording, um einmal abzuschalten und hoffentlich auch ihre Rückenprobleme beheben zu können.
Der attraktive Physiotherapeut Tom schafft es, nicht nur ihre Rückenschmerzen zu therapieren; Amelie taut am Hof ihrer Tante auf; und dann sind da noch die Frauen vom Strand, die aus dem perfekt-sein-wollen ausgestiegen sind...


Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein richtiges Wohlfühlbuch! Ich hatte schon Bücher gelesen, auf denen dies bzw. "Glücksroman" draufstand, aber diese Geschichte ist eine der wenigen, die diese Bezeichnungen auch wirklich verdient hat!
Der Schreibstil ist so lebendig, man fühlt direkt mit Luisa mit. Dass Luisa der Rücken so weh tut, wundert mich nicht. Das ist ein Anzeichen für ihre seelischen Belastungen und ihre Verzweiflung und Wut: alleinerziehend, der Kindsvater überweist das bisschen Unterhalt fast nie und kümmert sich auch nicht um sein Kind, und dann noch die hohen Anforderungen der "Mütter-Mafia" aus Amelies Schule - schon allein, als ihre Münchner "Freundin" anrief und nur herumkommandierte, aber mit keinem Wort nach ihrem Befinden fragte, zeigt ja schon alles. Ich wäre auch mega-wütend gewesen. Und dann der undankbare unterbezahlte und extrem stressige Hebammen-Job im Krankenhaus...

Die Beschreibungen von St. Peter-Ording sind so anschaulich, dass ich mir alles im Kopf ganz genau vorstellen kann - ich liebe einfach diese Atmosphäre am Meer und habe das Gefühl, durch das Buch dort Urlaub zu machen.
Alle handelnden Personen, so unterschiedlich sie sind, schließt man auf die eine oder andere Art ins Herz, vielleicht weil sie so aus dem Leben gegriffen und realistisch gestaltet sind und sich weiterentwickeln. Der Zusammenhalt der Einwohner und wie sie Luisa als Fremde in ihrer Runde aufnehmen, fand ich sehr berührend.

Das Buch verpackt tiefgründige Themen (Hebammenberuf; Familie und Verlust von Familienangehörigen; alleinerziehende Eltern/Pflege/Fürsorge, gesellschaftliche Erwartungen bzw. Über-Muttis und daraus resultierend Mental Load sowie physische Schmerzen) in einer humorvollen Geschichte.
Und auch die Emotionen kommen nicht zu kurz - nicht nur in Sachen Freundschaft, Liebe und Romantik, sondern auch bei der Ponyfohlen-Geburt und natürlich, als Luisa einer Frau im Sturm, als kein Arzt kommen konnte, bei der Geburt ihres Kindes beigestanden hat.

Der Ausgang der Geschichte war zwar abzusehen, aber es war einfach soo schön zu lesen und genau dieses (rundum abgeschlossene und herzerwärmende) Happy-End hat die Geschichte gebraucht :D


Fazit:
Eine äußerst unterhaltsame Geschichte mit Tiefenwirkung, die einen über sein eigenes Leben reflektieren lässt und gleichzeitig sehr humorvolle Urlaubsstimmung bringt. Ein richtig toller Glücksroman.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

toller Kinder-Krimi mit viel Humor und Gefühl

Das Karlgeheimnis
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Emil möchte Krimiautor werden. Doch seine Lehrerin, die "fiese Bertram" nimmt ihm sein Notizbuch weg.
Seine Mama ist immer traurig (und Emil auch oft), und dann ist auch noch plötzlich das Büdchen von ...

Emil möchte Krimiautor werden. Doch seine Lehrerin, die "fiese Bertram" nimmt ihm sein Notizbuch weg.
Seine Mama ist immer traurig (und Emil auch oft), und dann ist auch noch plötzlich das Büdchen von Karl (eine Trinkhalle), der Emils größter Fan ist, geschlossen und Karl selbst ist verschwunden.
Kann Emil das Geheimnis gemeinsam mit Finja und Watson (ihrem wuscheligen Hund) lösen?


Meine Meinung:
Ein tolles Buch! Witziger kindgerechter Schreibstil und dadurch, dass Emil die Geschichte erzählt, kann man sich noch besser in ihn hineinversetzen und mit ihm mitfühlen. vor allem, was seine Lehrerin, die "fiese Bertram", betrifft und seine Trauer wegen seines Papas. Er ist authentisch mit seinem Leben und seinen Sorgen (wovon er leider viele hat) und seinem Verhalten.
Ich mag den Humor von Emil; und auch seine Ansätze als Krimi-Autor sind spannend.
Es werden viele Dinge in kindgerechter Sprache erklärt, zB was ein Epilog ist.

Die handelnden Personen sind so anschaulich dargestellt; man kann sich zB Frau Wischnewski, den Lotto-Werner und den "Alten aus der Dreizehn" genau vorstellen, und sie sind so unterschiedlich und authentisch - wie aus dem Leben gegriffen.
Ich finde es toll, wie alle beim Büdchen, allen voran natürlich Karl, miteinander und besonders mit Emil umgehen und wie lebendig die Personen in Emils kindlichen Worten beschrieben werden.
Auch die wachsende Freundschaft zwischen Emil und Finja und der Zusammenhalt aller, um das Büdchen zu retten, war sehr gefühlvoll.
Auch wenn ich die Auflösung des Kriminalfalles nicht sooo gelungen fand, da es irgendwie unlogisch war, kann ich das Buch dennoch wärmstens empfehlen. Denn Kinder achten wohl eher nicht auf eine authentische Krimi-Auflösung ;)

Besonders hervorheben möchte ich die informativen "Steckbriefe" der handelnden Personen mit humorvoller Beschreibung und Bild; und dass am Kapitelanfang quasi eine kurze Zusammenfassung ist, was im jeweiligen Kapitel passiert, aber dabei nicht zu viel verrät. Mir gefällt der Stil dieses Buches soooo gut!!!


Fazit:
Tolle Mischung aus Humor, Spannung und Emotionen in witziger, kindgerechter Sprache. Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen!

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Veröffentlicht am 06.06.2021

eine fantasievolle Feen-Vampir-Geschichte mit wichtigem Inhalt: Umweltschutz

Bazilla - Feen-Internat in Gefahr
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Bazilla, die Fee, die eigentlich eine Vampirin sein will, hat sich im Internat für Feen und Alben schon recht gut eingelebt.
Bis eines Tages Menschen in der Nähe des Feen-Gartens erscheinen, Bäume des ...

Bazilla, die Fee, die eigentlich eine Vampirin sein will, hat sich im Internat für Feen und Alben schon recht gut eingelebt.
Bis eines Tages Menschen in der Nähe des Feen-Gartens erscheinen, Bäume des Parks gefällt werden und Häuser gebaut werden sollen - ganz nah am Feen-Internat!?! Die Feen sind in Gefahr und unterbrechen die Vorbereitungen für den alljährlichen Feen-Ball, um dieses Übel abzuwenden.
Bazilla hat eine Idee: wer wäre besser geeignet, die Menschen zu vertreiben, als ihre Vampir-Familie samt den anderen gruseligen Bewohnern von Burg Morchelfels?


Meine Meinung:
"Feen-Internat" in Gefahr ist der zweite Teil um die Feempirin Bazilla. Ihre Entwicklung schreitet voran, denn sie kann sich nun schon etwas mehr als Fee akzeptieren, wenn auch noch nicht so ganz. Klar, dass sie über die Tanzstunden für den Ball alles andere als erfreut ist!
In diesem Abenteuer muss das Feen-Internat unbedingt gerettet werden und vor allem die jahrealten prächtigen Bäume!
Natürlich hat Bazilla eine tolle Idee zur Rettung: die Mission des Grauens! Ihre Eltern, die Vampire sind, sowie der Wasserspeier Aquila, der kopflose Ritter Sir Toby mit seinem Pony Rosinante und die Ratten-Armee sollen die Menschen vertreiben. Doch es ist heutzutage gar nicht so einfach, Menschen zu erschrecken!? Die Lösung für die Rettung fand ich sehr fantasievoll, gelungen und niedlich :D

Der Schreibstil ist wirklich schön zu lesen, kindgerecht, sehr witzig und leicht zu verstehen.
Ganz besonders toll fanden wir, dass die Autorin immer wieder das Wort "Fee" eingebaut hat, zB feertanzt, Feerbot, Feerzeihung und der Ausruf "feerflixt" hat uns besonders gut gefallen.

Die Story ist übrigens brandaktuell, denn immer mehr Natur wird zerstört, um Wohnraum zu schaffen (wobei es genug Wohnungen/Häuser gibt, die leer stehen-sowas ärgert mich immens.) Das Thema Naturschutz wird hier spannend und humorvoll in die Geschichte verpackt, aber regt dennoch zum Nachdenken an
Auch, dass Bazilla zu ihren Vorlieben steht und andere sogar 'überreden' konnte, mal was neues auszuprobieren und über ihren Tellerrand hinauszuschauen, fand ich sehr toll, kann doch jeder auf sich als Individuum stolz sein und ein Anders-Sein ist kein Mobbinggrund. Somit finde ich Bazilla klasse als Vorbild für Kinder.
Weiters behandelt das Buch auch die Wichtigkeit des Zusammenhalts als Familie und natürlich das Thema Freundschaft.

Tja, und über Elvis braucht man nichts mehr zu sagen als: bitte noch vieeel mehr von diesem zuckersüßen, niedlichen und knuddeligen Flederhamster!!! ♡♡♡

Am Ende des Buches gibt es noch das Rätsel der sprechenden Chronik sowie das Rezept für Elvis' Lieblingsdessert: Rote-Bete-Schokoladenkuchen.


Fazit:
Gelungene Fortsetzung um die Feempirin Bazilla und ihrem süßen Flederhamster Elvis mit wichtiger Botschaft zum Naturschutz. Hat uns noch besser als Teil 1 gefallen und wir fiebern schon Band 3 entgegen!

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