"Wendepunkte"
Unterwasserflimmern"Unterwasserflimmern" von Katharina Schaller ist eines jener Bücher, die einem nach der Lektüre noch lange in Erinnerung bleibt. Nicht unbedingt auf Grund der Handlung. Diese beschreibt eigentlich ein ...
"Unterwasserflimmern" von Katharina Schaller ist eines jener Bücher, die einem nach der Lektüre noch lange in Erinnerung bleibt. Nicht unbedingt auf Grund der Handlung. Diese beschreibt eigentlich ein in unserer "westlichen Welt" wahrscheinlich häufiger vorkommenden (Lebens-)Alltag. Eine junge Frau, zwischen zwei Männern, auf dem Weg zu sich selbst und vielem mehr...
Noch vor wenigen Jahren hätte man sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden gesehen. Nun steht sie mitten im Leben oder vielleicht auch doch nicht!? Die Grenzen scheinen zu verschwimmen. Und gerade hier stellt sich die Frage, ob dies nicht die intensivste Zeit im Leben eines jeden von uns ist. Insbesondere die Art und Weise, wie die Autorin uns auf dieser Reise an die Hand nimmt und in einer scheinbar fließenden intensiven Erfahrung teilhaben lässt, hat mich sehr beeindruckt. Der Schreibstil kommt äußerst gelassen daher und sprengt mit seiner kraftvollen Art doch so manche Kette. Emotional und thematisch fordert "Unterwasserflimmern" den Leser heraus, wie es selten beim Lesen der Fall ist. Man hätte dem Buch daher gerne noch die ein oder andere Seite mehr geben können. So schnell war es ausgelesen. Was aber bei Weitem keine Kritik bei einem Romandebüt, wie diesem darstellen soll. Einzig das Cover macht mich nicht zu hundert Prozent glücklich. Aber dies ist, wie immer, reine Geschmackssache...