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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2022

Der Blick in eine andere Welt

Der Glanz der Novemberrosen
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Sophie ist eine von fünf Töchtern eines reichen Eisenbahnfabriken durch Zufall lernt sie einen der Arbeiter ihres Vaters kennen und durch ihn blickt sie in eine Welt von der sie so gar keine Vorstellung ...

Sophie ist eine von fünf Töchtern eines reichen Eisenbahnfabriken durch Zufall lernt sie einen der Arbeiter ihres Vaters kennen und durch ihn blickt sie in eine Welt von der sie so gar keine Vorstellung hatte, eine Welt die so ganz anders ist als ihre. Die Welt der Arbeiter und ihrer Familien.

Der Roman pendelt zwischen der Welt von Sophie und der von Karl. Auf der einen Seite die reiche Fabrikantenfamilie auf der anderen Seite der Kampf ums nackte Überleben. Beide Welten werden anschaulich beschrieben und so konnte ich in beide Welten abtauchen.
Natürlich darf auch die Romantik nicht fehlen und es knistert zwischen Karl und Sophie, aber das darf natürlich nicht sein...

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Bücher, Bücher, Bücher

Die Buchhandlung in der Amalienstraße
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Was gibt es für eine Buchliebhaberin schöneres als einen Roman über eine Buchhandlung,? Ein Roman über Bücher und Menschen die Bücher lieben,? Das habe ich mir gedacht als ich den Titel dieses Romanes ...

Was gibt es für eine Buchliebhaberin schöneres als einen Roman über eine Buchhandlung,? Ein Roman über Bücher und Menschen die Bücher lieben,? Das habe ich mir gedacht als ich den Titel dieses Romanes gelesen habe und musste ihn einfach lesen.
Heidi Rehns Schreibstil ist wieder einmal so bildhaft, das die Buchhandlung vor dem inneren Auge zum Leben erwacht und mit ihr all die Menschen die damit zu tun haben. Ob es nun die Besitzerinnen sind oder der Laufbursche. Jede noch so kleine Figur steckt voller Liebe zum Detail.
Die Protagonistin ist die junge Elly, die aus gutem Hause kommt, aber sich nicht vorstellen kann das Leben einer Ehefrau zu führen. Sie will arbeiten, ihr eigenes Geld verdienen, selbständig sein. Ein sehr gelungener Gegenpol ist da ihre Mutter Dita, Witwe die eigentlich nur an ihr Vergnügen denkt und so gar kein Verständnis für die Tochter hat.

Daneben werden die Themen der Zeit behandelt. Da ist natürlich der erste Weltkrieg der alles überschattet, aber auch die Frauenbewegung ist Thema.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Eine Familie mit einer besonderen Geschichte

Die verlorenen Kinder von Paris
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Ich habe erst vor kurzem einen Roman über die Dreyfus Affäre gelesen und habe dabei gedacht, wie viel diese Familie doch durchmachen müsste. Komischerweise habe CH gar nicht darüber nachgedacht wie es ...

Ich habe erst vor kurzem einen Roman über die Dreyfus Affäre gelesen und habe dabei gedacht, wie viel diese Familie doch durchmachen müsste. Komischerweise habe CH gar nicht darüber nachgedacht wie es der Familie Dreyfus wohl als Juden im zweiten Weltkrieg gegangen ist. Als ich nun diesen Roman über das Leben von Madeline Levy in die Hände bekam, habe ich erstaunt festgestellt das sie die Enkelin von Alfred Dreyfus war und diese Familie noch weit größeres bevorstand, als die Dreyfus Affäre.

Ich war beeindruckt von Madlaine die völlig selbstlos immer nur an die anderen dachte und ihre eigenen Wünsche hinten an stellte, ja sich selbst dafür schämte, wenn sie von ein bisschen Glück träumte.
Der Roman geht unter die Haut er erzählt von Wiederstand in Frankreich und vor allen von mutigen Menschen die jüdische Kinder retten wollten. Von einer beeindruckenden Familie mit einer besonderen Geschichte. Und von zwei unzertrennliche Schwestern.
Ein Roman den man nicht einfach zur Seite legen kann und das lange nachhallt. Mensch wie Madlaine Levy dürfen nicht vergessen werden.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Krönender Abschluss

Das Inselmädchen
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Das Inselmädchen ist der dritte Teil der Reihe rund um die Strandvilla, einem Hotel auf Sylt. In diesem Teil steht die jüngste Tochter Frida im Mittelpunkt des Geschehens. Aber natürlich kommt auch ihre ...

Das Inselmädchen ist der dritte Teil der Reihe rund um die Strandvilla, einem Hotel auf Sylt. In diesem Teil steht die jüngste Tochter Frida im Mittelpunkt des Geschehens. Aber natürlich kommt auch ihre Mutter Moiken nicht zu kurz.

Deutschland, die Insel Sylt und damit auch die Strandvilla steuern in unaufhaltsamen Schritten auf den zweiten Weltkrieg zu. Aber auch in der Familie ist viel los. So ist Frida unsterblich in einen Mann verliebt, den ihre Mutter nicht akzeptiert, dabei ist sie selbst nicht gerade glücklich in ihrer Ehe...

Für mich ist dieser Teil der Beste der Serie. Ich habe mit den Charakteren geliebt. gehofft, gezittert, geweint und geträumt. Mir ist besonders Moikens ältere Tochter Emma ans Herz gewachsen. Sie leidet stark unter Albträumen aus der Vergangenheit. Aber sie hat mich durch ihre Art sich nicht zu verstellen stark beeindruckt.

Der Roman spiegelt die Ereignisse der Zeit im Leben der Frauen wieder und es gibt ein Treffen mit einigen bekannten Personen der Zeit. Es geht um die Familie, um starke Frauen, um den Mut den man braucht um in einer schweren Zeit zu überleben und um die Geister der Vergangenheit.

Absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Die Geschichte ihrer Mutter

Gran Paradiso
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Gran Paradiso das klingt wunderschön, das klingt nach Urlaub, das klingt nach einer friedlichen Zeit.... Aber von all diesen finden wir nichts in diesem Roman, denn dieses Buch erzählt eine mitreißende, ...

Gran Paradiso das klingt wunderschön, das klingt nach Urlaub, das klingt nach einer friedlichen Zeit.... Aber von all diesen finden wir nichts in diesem Roman, denn dieses Buch erzählt eine mitreißende, emotionale und sehr bewegende Geschichte. Es erzählt von Menschen die sich nicht den Nazies unterwerfen wollen, es erzählt vom Wiederstand in Italien im zweiten Weltkrieg.

Grit Landau hat mich schon mit ihrer Sardischen Hochzeit begeistert, aber dieses Buch hat mich tatsächlich noch mehr bewegt. Die Geschichte der jungen Maria die zur Partisanin wird und von einem Ort, der sich nicht damit abfinden will, von den Deutschen besetzt zu sein. Marias Geschichte hat mich sehr bewegt, mich hat der Schreibstil einfach mitgerissen, der trotz des ernsten Themas sehr gut zu lesen ist und mich durch die Geschichte getragen hat.

Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Da ist einmal Marias Leben und dann ist da noch ihre Tochter Gianna die im Jahr 1982 ein altes Tagebuch ihrer Mutter findet und sie so noch einmal ganz neu kennenlernt. Für mich war der Strang mit Maria der Emotionaler, der Bewegender, aber ich war auch immer wieder gerne bei Gianna und konnte mit ihr aus Marias Leben auftauchen.

Ein großartiger Roman der hoffentlich viele Leser finden wird.

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