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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2023

Frida

Ich bin Frida
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Ich bin kein wirklicher Kunstkenner, aber ich liebe Romanbiographien über Künstlerinnen und Künstler. So war ich sehr gespannt auf dieses Buch über Frida Kahlo.

Der Roman umfasst nur ein gutes Jahr in ...

Ich bin kein wirklicher Kunstkenner, aber ich liebe Romanbiographien über Künstlerinnen und Künstler. So war ich sehr gespannt auf dieses Buch über Frida Kahlo.

Der Roman umfasst nur ein gutes Jahr in ihrem Leben und spielt zwischen 1938 und 1939. In dieser Zeit hatte sie Ausstellungen und Amerika und Frankreich. Der Roman erzählt von einer Frau, die nicht im Schatten ihres berühmten Mannes stehen will, sondern ihre eigene Kunst schafft. Er erzählt aber auch von ihren schweren körperlichen Einschränkungen. Und es wird von einer Frau zwischen zwei Männern erzählt, die nicht versteht warum sie nicht beide haben kann.

Obwohl der Roman in der Erzählperspektive geschrieben ist, hatte ich das Gefühl eine Art Tagebuch zu lesen. Für mich hat es die Autorin klar geschafft sich in ihre Protagonistin hineinzuversetzen und so eine authentische Geschichte erzählt. Frida war mir in all ihren Facetten so nahe, als ob sie mir selbst ihre Geschichte erzählt hätte. Auch wenn ich nicht immer so gehandelt hätte wie Frida, könnte ich sie doch oft verstehen.
Mit hat es sehr gut gefallen das die Autorin nur einen relativ kurzen Zeitraum beschrieben hat und sich dadurch diese Zeit sehr intensiv beschrieben hat.
Ein sehr gelungener Einblick in das Leben von Frida Kahlo.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Das lange Schweigen

Der Duft von Marzipan
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Ich liebe Marzipan und ich liebe die Stadt Lübeck und Beides gehört für mich untrennbar zusammen. Da hat mich das Cover dieses Romanes natürlich sofort angesprochen.

Der Roman spielt im Jahr 1957 und ...

Ich liebe Marzipan und ich liebe die Stadt Lübeck und Beides gehört für mich untrennbar zusammen. Da hat mich das Cover dieses Romanes natürlich sofort angesprochen.

Der Roman spielt im Jahr 1957 und erzählt die Geschichte von Henry und Luisa die sich ineinander verlieben, doch beide Familie sind gegen die Beziehung und keiner sagt den Beiden warum das so ist. Henry und Luisa beginnen in ihren Familiengeschichten zu forschen und sind sich bald sicher das es ein lange Zeit verschwiegenes Geheimnis gibt....

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er ist eine tolle Mischung aus der Liebesgeschichte zwischen Henry und Luisa und der Spurensuche in der Vergangenheit. Nach und nach wird das Geheimnis gelüftet und ich hatte Währenddessen das eine oder andere Mal eine Gänsehaut. Der Roman lebt besonders von seinen großartigen Charakteren. Hier möchte ich vor allem Luisas Schwester Rowena hervorheben, sie ist einfach großartig.

Besonders gut haben mir die Streifzüge durch Lübeck und die Umgebung gefallen es war sehr schön diese tolle Stadt im Jahr 1957 zu erleben. Ach ja und ich würde empfehlen unbedingt eine Packung Marzipan zur Hand zu haben, denn der Duft von Marzipan fliegt durch die Seiten.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Spannende Nachkriegsgeschichte

Helle Tage, dunkle Schuld
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Für mich ist dieser Roman eine perfekte Mischung aus lebendiger Nachkriegsgeschichte und einem spannenden Krimi. Alles fängt mit dem Fenstersturz einer älteren Frau an. Es stellt sich bald heraus daß ...

Für mich ist dieser Roman eine perfekte Mischung aus lebendiger Nachkriegsgeschichte und einem spannenden Krimi. Alles fängt mit dem Fenstersturz einer älteren Frau an. Es stellt sich bald heraus daß sie bei den Bewohnern im Haus alles andere als Beliebt war, außerdem ist sie die Mutter eines gesuchten Nazieverbrechers. Gibt es da einen Zusammenhang?

Der Roman ist unheimlich spannend und wartet mit immer neuen Wendungen auf. Gleichzeitig wird sehr eindringlich das Leben in den ersten Jahren nach dem Krieg erzählt. Da geht es um Schwarzmarkt Handel, den Wiederaufbau der Polizei und das ganz normale Leben. Aber auch um ein grausames Massaker das zu Kriegsende stattfand.
Die Autorin schafft es beide Elemente miteinander zu verknüpfen und erzählt sie einen spannenden und gleichzeitig emotionalen Roman.über die deutsche Nachkriegsgeschichte.

Ein Roman lebt von seinen Charakteren, die sind Eva Völler wieder einmal großartig gelungen. Ob nun Carl der Polizist und Hauptfigur oder seine kleine Nachbarin Bärbel, die nur eine kleine Rolle spielt, aber so erfrischend ist, das sie die Geschichte sehr bereichert.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

Ich habe mich in die Römerzeit zurück versetzt gefühlt

Schatten über Colonia – Ermittlungen am Rand des Römischen Reichs
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Ich finde ja, das das Wichtigste an historischen Romanen das Gefühl ist in der Zeit zurück zu reisen. Natürlich müssen mich auch die Geschichte und die Charaktere mitreißen, aber wenn ich die Zeit in der ...

Ich finde ja, das das Wichtigste an historischen Romanen das Gefühl ist in der Zeit zurück zu reisen. Natürlich müssen mich auch die Geschichte und die Charaktere mitreißen, aber wenn ich die Zeit in der der Roman spielt nicht fühle, ist es für mich kein historischer Roman. In Schatten über Colonia war das ab der ersten Seite der Fall. Das Autorenduo hat das römische Köln wieder aufleben lassen.

Die Protagonisten haben mir auch sehr gut gefallen. Da war zum einen die junge Frau aus reichem Haus, die ihren Lebensmittelpunkt nicht darin sieht, sich einen reichen Mann zu suchen. Außerdem hat sie das Herz am rechten Fleck, das zeigt sich besonders in ihrem Verhältnis zu ihrer Sklavin, die mehr eine Freundin für sie ist. Fast noch besser gefallen hat mir aber Anwalt Quintus der germanische Wurzeln hat. Über ihn erfahren wir auch einiges über das Leben außerhalb der Reichsgrenzen.

Natürlich haben wir hier in erster Linie einen historischen Krimi und der ist sehr spannend.Hier fand ich besonders interessant das im Zuge des Geschehens auch mal eine römische Gerichtsverhandlung erzählt worden. Das waren wirklich interessante Einblicke in die damalige Welt.

Für mich ein sehr gelungener historischer Krimi.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Die Wiener Unterwelt

Tanz der Furien – Wiener Abgründe
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Spannend bis zur letzten Seite.
Tanz der Furien ist ein spannender Krimi der in der zweiten Hälfte des Neunzehnten Jahrhunderts in Wien spielt. Es geht mitten hinein in die Unterwelt der Stadt. Grausame ...

Spannend bis zur letzten Seite.
Tanz der Furien ist ein spannender Krimi der in der zweiten Hälfte des Neunzehnten Jahrhunderts in Wien spielt. Es geht mitten hinein in die Unterwelt der Stadt. Grausame Morde geschehen und irgendwer scheint es auf einen der Großen dieser Schicht abgesehen zu haben. Sonderermittler Kern ermittelt und dringt immer weiter in die dunklen Seiten der Stadt ab....

Das Buch ist sehr spannend und für mich auch sehr nah an der damaligen Zeit orientiert. Nicht der Kaiserhof steht im Vordergrund sondern die unteren Schichten der Bevölkerung. Der Autor nimmt uns mit an Orte die ich wohl im realen Leben niemals aufsuchen würde.

Der Fall überrascht immer wieder mit neuen Details und überraschenden Wendungen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Für mich waren es echte Menschen, die alle so ihre Fehler hatten. Klar es spielt ja auch zum größten Teil im Untergrund., da wäre alles andere auch nicht richtig.

Gut fand ich auch das der Autor die Menschen in ihrer wirklichen Sprache hat sprechen lassen.
Für mich ein gelungener Krimi aus dem alten Wien.

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