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Veröffentlicht am 27.04.2023

Zwei Schwestern, zwei Leben, zwei Überzeugungen

Sehnsucht nach Glück
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Zwei Schwestern die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide wachsen zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland auf. Doch die ältere Anni bekommt mit wie die Eltern ihre Überzeugungen aufgeben ...

Zwei Schwestern die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide wachsen zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland auf. Doch die ältere Anni bekommt mit wie die Eltern ihre Überzeugungen aufgeben und sich anpassen. Die jüngere Lotte wird von der Ideologie des Führers gefangen genommen und wächst zu einer überzeugten Anhängerin heran.
Im amerikanischen Gefangenlager treffen sie wieder aufeinander.. Anni hat sich in einen Amerikaner verliebt und hofft auf Frieden, aber kann es Frieden zwischen den Schwestern geben?

Der Roman spielt zum großen Teil im Jahr 1945, erzählt aber in Rückblicken wie die Familie den Krieg erlebt hat. Es berichtet eindrucksvoll wie sehr die Kinder von den Ideologien der Nationalsozialisten beeinflusst wurden. Egal aus welchem Elternhaus sie kommen .
Er erzählt von den amerikanischen Gefangenlagern und den Menschen die hier lebten. Ob nun als Gefangene oder aus Sicht der Amerikaner anhand von Nathanael der deutsche Vorfahren hat .ich fand seine Darstellung besonders gut gelungen. Seine Zerrissenheit war spürbar.

Ein gelungener Spiegel der Zeit am Ende des Krieges.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Die Familie und der Turm

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
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Jeder kennt den Eifelturm in Paris, viele wissen das sein Erbauer Gustav Eiffel hieß. Aber wer kennt seine Tochter? Wer kennt die Familie des Turmbauers? Ich ehrlich gesagt nicht.

Sophie Villard hat mit ...

Jeder kennt den Eifelturm in Paris, viele wissen das sein Erbauer Gustav Eiffel hieß. Aber wer kennt seine Tochter? Wer kennt die Familie des Turmbauers? Ich ehrlich gesagt nicht.

Sophie Villard hat mit ihrem Roman ein mögliches Bild dieser Familie geschaffen. Sie erzählt die Geschichte des Turmbaus aus der Sicht seiner Tochter Claire. Eine junge Frau, die immer für ihre Familie da ist und früh die Mutterrolle einnehmen musste. Eine junge Frau die tatkräftig im Büro ihres Vaters mitarbeitet. Aber auch eine junge Frau voller Gefühle, die diese manchmal sehr menschlich an die Oberfläche kommen lässt.

Natürlich spielt der Bau des Turmes eine große Rolle in dem Roman, angefangen bei dem Wiederstand den die Patiser gegenüber dem Turm hatte, über viele Details zum Turmbaus und auch die Arbeiter bekommen ein Gesicht.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und so bin ich durch die Seiten geflogen und habe auf der einen Seite viel über den Eifelturm gelernt und auf der anderen Seite die Geschichte einer Frau gelesen, die um ihr Glück kämpft, wenn sie sich auch manchmal selbst im Weg stand.

Ein wunderschöner Roman, der mir sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Wer ist Enna?

Das Nordseekind
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Dieses ist bereits der vierte Fall für Theodor Storm und seinen Sekretär Soet. Um ehrlich zu sein habe ich erst beim lesen bemerkt das es sich um eine Reihe handelt, allerdings fand ich das überhaupt nicht ...

Dieses ist bereits der vierte Fall für Theodor Storm und seinen Sekretär Soet. Um ehrlich zu sein habe ich erst beim lesen bemerkt das es sich um eine Reihe handelt, allerdings fand ich das überhaupt nicht schlimm. Ich hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen und nie das Gefühl das mir etwas fehlt.

Die Geschichte beginnt mit der jungen Enna, die glaubt die Erbin einer reichen Bauernfamilie zu sein. Doch kurz nach ihrem Auftauchen verschwindet die junge Frau und dann gibt es auch noch einige Morde die irgendwie mit dem Fall zusammen zu hängen scheinen....
So beginnt eine Spurensuche auf Eiderstedt, die irgendwie mit einer uralten Geschichte zusammenzuhängen scheint....

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte die Charaktere, das Setting und den Schreibstil des Romans und könnte mich sehr gut auf die Geschichte einlassen. Spannend erzählt und mit teilweise skurrilen , manchmal auch etwas unheimlichen Figuren. Ich würde immer wieder von den Geschehnissen überrascht.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Eine mir unbekannte Zeit

Salzberggöttin
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Es gibt unzählige Romane die in der Vergangenheit spielen, auch weit in der Vergangenheit, in der Zeit vor dem Jahre 0. Und doch ist dieses Buch etwas besonderes, denn es spielt in der Hallstatt Zeit. ...

Es gibt unzählige Romane die in der Vergangenheit spielen, auch weit in der Vergangenheit, in der Zeit vor dem Jahre 0. Und doch ist dieses Buch etwas besonderes, denn es spielt in der Hallstatt Zeit. Zwar ist der Ort bekannt, denn dort ist das älteste Salzbergwerk der Welt. Und trotzdem habe ich noch keinen Roman gelesen, der n dieser Zeit spielt und ich habe schon viele historische Romane gelesen.

Ich war fasziniert davon mit der Salzberggöttin in diese Zeit zu reisen. Die Autorin hat eine spannende und bewegende Geschichte rund um das Salz im Berg und die Menschen die dort mit dem Berg und ihren Göttern lebten geschrieben. Man merkt es dem Buch an, wie genau sie sich mit der Zeit auskennt, sie hat mir die Lebenswelt der Menschen näher zu bringen und besonders ihr Glaube und ihre Rituale fand ich sehr interessant. Das ganze ist in einen emotionalen Roman verpackt. In dem es um die Gefühle der Menschen geht, an denen sich eigentlich gar nicht so viel geändert hat.

Ein Roman für alle die die Vergangenheit lieben.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Intrigen im Mittelalter

Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs
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Hildegard von Bingen macht sich mit einigen ihrer Mitschwestern auf den Weg zu dem Kloster in dem sie viele Jahre gelebt hat. Hier soll ein wichtiges Treffen stattfinden, doch alles wird von tragischen ...

Hildegard von Bingen macht sich mit einigen ihrer Mitschwestern auf den Weg zu dem Kloster in dem sie viele Jahre gelebt hat. Hier soll ein wichtiges Treffen stattfinden, doch alles wird von tragischen Todesfällen überschattet. Unter Hiildegards Begleiterinnen ist die junge Novizzin Elisabeth, die sich auf Spurensuche beginnt..

Mir hat das Buch gut gefallen. Zu Beginn wird geschildert wie sich Elisabeth in den Klosteralltag einfügt. Das Klosterleben wird sehr bildlich beschrieben. Mir haben vor allen ihre Begegnungen mit Hildegard gefallen, die als ehrwürdige aber gleichzeitig mitfühlende Äbtissin geschildert wird.
Der Roman wird immer spannender, die Ereignisse spitzen sich zu und der Leser wird mit auf Spurensuche genommenen. Ein wirklich spannender Kloster-Krimi aus dem Mittelalter.

Mich hat nur etwas die Darstellung der Elisabeth etwas gestört. Sie war mir zu perfekt. Sie konnte einfach alles. Eine kleine menschliche Macke hätte ihr vielleicht ganz gut getan.

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