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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2021

Elise auf der Suche nach der eigenen Vergangenheit

Atelier Rosen
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Elise ist eine junge Frau, die zusammen mit ihrer Mutter ein Putzmacher-Atelier betreibt. Ihre Hautkreationen sind beliebt und bekannt. Eigentlich führt Elise ein glückliches Leben, doch dann verliebt ...

Elise ist eine junge Frau, die zusammen mit ihrer Mutter ein Putzmacher-Atelier betreibt. Ihre Hautkreationen sind beliebt und bekannt. Eigentlich führt Elise ein glückliches Leben, doch dann verliebt sie sich in den Verlobten ihrer Freundin Sybilla und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Zudem beschäftigt sie die Frage nach ihrem Vater, aus der ihre Mutter ein großes Geheimnis macht.

Der Roman erzählt in erster Linie Elises Geschichte und dich lernen wir viele Menschen in ihrem Umfeld kennen und lieben. Das große Potential dieses Buches sind für mich, die mit viel Liebe zum Detail beschriebenen Figuren. Sei es nun der gewitzte Moritz, die adelige Sybilla oder die Mitglieder des Ateliers.
Die Geschichte des Romans ist in einem flüssigen Stiel geschrieben und erzählt von Liebe, Freundschaft und den Folgen der falschen Liebe. Dazu kommt Elises Suche nach ihren Wurzeln, die dem Roman ein wenig Spannung bringt.

Der historische Hintergrund ist in diesem Roman gut recherchiert und durch geschichtliche Ereignisse und bildgetreue Beschreibungen machen die Vergangenheit lebendig.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Grandios

Max und Moritz - Was wirklich geschah
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Jeder kennt wohl die Geschichte von Max und Moritz, wir alle sind mit den Streichen und dem tragischen Ende der Lausbuben aufgewachsen und jetzt stellt sich heraus, das alles ganz anders war. Ja hat sich ...

Jeder kennt wohl die Geschichte von Max und Moritz, wir alle sind mit den Streichen und dem tragischen Ende der Lausbuben aufgewachsen und jetzt stellt sich heraus, das alles ganz anders war. Ja hat sich den schoneinmal jemand gefragt, wer eigentlich der Mann von Witwe Bolte war? Und wieso waren Max und Moritz eigentlich in dem kleinen Ort unterwegs? All diesen Fragen geht Johannes Wilkes in seinem Roman nach. Er schickt seine Ermittler in die Provinz, da Tante Doris sich Sorgen um die verschwunden Zwillinge macht. Dort treffen sie auf kuriose Gestalten und die Frage, warum gibt es im Gasthaus immer nur Hühnerfrikassee?

Das Buch erzählt einen kuriosen Kriminalfall rund um die Figuren aus dem Bilderbuch von Wilhelm Busch. Es geht hoch her in dem kleinen Dorf. Dazwischen sind auf sehr passende Weise die Reime von Max und Moritz eingestreut.

Am Ende des Buches gibt es noch einige Infos über die Entstehung von Max und Moritz und über Wilhelm Busch. Das rundet das Buch perfekt ab.
Ein kleines feines Buch voller Überraschungen und spannenden Enthüllungen.

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Veröffentlicht am 01.10.2021

Wir dürfen sie nicht vergessen

Das Buch der verschollenen Namen
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Dieser Roman erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es geht um Wiederstand und Flucht. Es geht um unglaublich mutige Menschen, die ihre eigene Sicherheit in den Hintergrund stellen, um völlig uneigennützig ...

Dieser Roman erzählt eine ganz besondere Geschichte. Es geht um Wiederstand und Flucht. Es geht um unglaublich mutige Menschen, die ihre eigene Sicherheit in den Hintergrund stellen, um völlig uneigennützig zu helfen. Es geht um Namen die niemals vergessen werden dürfen, denn das Schicksal das hinter diesen Namen steht ist ein Teil unser Geschichte die niemals vergessen werden darf.

Wunderbar erzählt Kristin Hammel ihre Geschichte, es fängt mit einer jungen Jüdin an, die ihr Leben retten will und die im Laufe der Geschichte zu einer unglaublich starken Frau heranreicht. Es wird eine Geschichte über Hoffnung und Menschlichkeit erzählt und es wäre gut sich Taschentücher bereit zu legen.

Obwohl das Thema des Buches sehr emotional und ergreifend ist ist der Schreibstil so locker das man dieses Buch in einem Sog liest und trotzdem von der Geschichte nicht so schnell losgelassen wird.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Was der Krieg aus Freunden macht

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Berlin - zwanziger Jahre- fünf Freunde

Im Berlin der Nachkriegszeit versuchen fünf junge Menschen ihr Leben zu leben. Einst waren sie Kindheitsfreunde, doch der Krieg hat alles verändert. Robert und Luise ...

Berlin - zwanziger Jahre- fünf Freunde

Im Berlin der Nachkriegszeit versuchen fünf junge Menschen ihr Leben zu leben. Einst waren sie Kindheitsfreunde, doch der Krieg hat alles verändert. Robert und Luise heiraten, obwohl Luise einst mit Johannes verlobt war, doch der gi!t als vermisst und alle halten ihn für tot. Doch am Tag der Hochzeit kehrt er zurück... Dann ist da noch Ilse, Johannes Schwester, die sich zu Frauen hingezogen fühlt und Ella die im Gegensatz zu den Anderen aus armen Verhältnissen stammt und so nie wirklich dazugehôrte...

Der Roman ist ein perfekter Spiegel der Zeit, authentisch und gut recherchiert erzählt er die Geschichte der Stadt und der fünf Freunde. Anhand der unterschiedlichen Charaktere erleben wie die viele Facetten der Stadt und der Zeit. Wir treffen auf bekannte Personen, die der Zeit ihren Stempel aufgedrückt haben. Aber wir erleben auch die ganz normalen Schicksale der ganz normalen Menschen.

Ulrike Schweikert schafft es uns eine interessante Epoche näher zu bringen und erzählt dabei genauso von der politischen Situation, wie von gesellschaftlichen Ereignissen und der Lust der Menschen nach dem Krieg wieder zu leben.

Nicht zu vergessen ist aber auch die emotionale Geschichte rund um Johannes, Robert, Luise, Inge und Emma. Tolle Charaktere über die ich gerne mehr lesen möchte.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Aufwühlende Geschichte

Die Übersetzerin
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Spannende Geschichte über die Kanalinsel.
Die Hauptfigur in diesem Roman ist die Jüdin Hedy. Sie ist vor den Nazies auf die Kanalinsel Jersey geflohen. Doch auch hier ist sie nicht sicher, denn auch die ...

Spannende Geschichte über die Kanalinsel.
Die Hauptfigur in diesem Roman ist die Jüdin Hedy. Sie ist vor den Nazies auf die Kanalinsel Jersey geflohen. Doch auch hier ist sie nicht sicher, denn auch die Insel wird von den Deutschen besetzt. Zunächst versucht Hedy einfach nur nicht aufzufallen, doch dann begibt sie sich in die Höhle des Lôwen und beginnt als Übersetzerin für die Besatzer zu arbeiten. Dann verliebt sie sich ausgerechnet in einen Deutschen. Kann das gut gehen?
Ein großartiger Roman über einen Ort der zur Zeit des zweiten Weltkrieges eine wichtige Rolle gespielt hat, hierbei uns aber eher selten erwähnt wird. Die Einblicke in die Geschichte der Insel und vor allem in das Leben ihrer Bewohner fand ich sehr interessant und gut erzählt. Dazu kam dann die ungewöhnliche Geschichte von Hedy und den Menschen die ihr Nähe standen. Mir hat sie sehr gut gefallen und auch wenn der Roman fern des Kriegsgeschehens spielt, wird der Schrecken dieser Zeit sehr deutlich..

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