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Veröffentlicht am 19.06.2020

Mord im Hotel

Mord im Mena House
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Ägypten 1926:

Jane macht zusammen mit ihrer Tante Millie Urlaub im Hotel Mena House. Zunächst scheint es ein ganz normaler Urlaub zu sein, auch wenn sich Tante Millie sehr merkwürdig verhält. Im Hotel ...

Ägypten 1926:

Jane macht zusammen mit ihrer Tante Millie Urlaub im Hotel Mena House. Zunächst scheint es ein ganz normaler Urlaub zu sein, auch wenn sich Tante Millie sehr merkwürdig verhält. Im Hotel gebracht gute Stimmung, alle wollen nach dem Krieg das Leben wieder genießen. Doch dann geschieht ein Mord.

Das Buch besticht vor allem durch seine Charaktere. Keiner scheint ohne Geheimnisse zu sein. Irgendwie ist jeder verdächtig. Als Leser entwickelt man schnell das Detektiv-Gen und rätselt mit Jane wer was zu verbergen hat.

Ich mag die Verknüpfung von historischem Roman und Krimi sehr. Hier ist das gut geglückt, da auch die Zeit der 20 er Jahre blüht vor dem inneren Auge auf.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Kommt nicht ganz an den Vorgänger heran

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Nachdem mich der erste Band der Reihe begeistert hat, war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung.
Nachdem Sophia in Paris keine Spur von ihrem Sohn gefunden hat kehrt sie nach Amerika zurück. Dort nimmt ...

Nachdem mich der erste Band der Reihe begeistert hat, war ich sehr neugierig auf die Fortsetzung.
Nachdem Sophia in Paris keine Spur von ihrem Sohn gefunden hat kehrt sie nach Amerika zurück. Dort nimmt die ein Jobangebot von Elisabeth Arden an. Mit Sophia lernt der Leser die große Dame der Kosmetik und deren Unternehmen kennen. Es war sehr interessant in eine Kosmetiksalon der 30- iger Jahre hineinzuschnuppern. Corina Bomann versteht es die Glamour welt genauso auferstehen zu lassen,wie verbotene Nachtclubs.

Das Buch katapultiert einen sofort in Sophias Geschichte und neben ihren Erfahrungen in der Kosmetikindustrie, erleben wir die Erfahrungen einer Mutter auf der verzweifelten Suche nach ihrem Kind. Die Zerissenheit der jungen Frau zwischen ihren beruflichen Träume und ihren Gefühlen als Mutter sind förmlich spürbar.

Ich finde es immer sehr interessant, wenn man in historischen Romanen auf reale Personen trifft, das ist in diesem Fall Elisabeth Arden, die den meisten wahrscheinlich eher als Name einer Kosmetikfirma bekannt ist. Hier treffen wir die Dame hinter dem Namen und merken einmal mehr das hinter der historischen Person ein Mensch mit seinen Macken steckt.

Es hat mir gut gefallen Sophias Geschichte weiterzuverfolgen, allerdings war es mir an manchen Stellen etwad zu langatmig und kommt daher nicht ganz an den ersten Bend heran. Trotzdem bin ich schon sehr gespannt wie es im dritten Teil weiter geht.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Die Freiburger und ihr Münster

Der Turm aus Licht
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Als großer Fan von Romanen, die im Mittelalter spielen und begeisterter Leserin von Astrid Fritz musste ich dieses Buch einfach lesen.

Der Roman umfasst einen Zeitraum von 60 Jahren und erzählt vom Bau ...

Als großer Fan von Romanen, die im Mittelalter spielen und begeisterter Leserin von Astrid Fritz musste ich dieses Buch einfach lesen.

Der Roman umfasst einen Zeitraum von 60 Jahren und erzählt vom Bau des Freiburger Münsters. Während dieser langen Zeit gegeben wir vielen Bürgern Freiburgs, die alle mehr oder weniger am Bau beteiligt sind. Von der Grafenfamilie, über Baumeister, Steinmetzen, Kaufleuten , Bäckern bis hin zu einfachen Handlangern sind alle Bewohner einer mittelalterlichen Stadt vorhanden und alle leisten ihren ganz eigenen Anteil zur Fertigstellung.

Der Roman ist in drei Teile gegliedert, während es im ersten Teil noch hauptsächlich um das Münster geht und wir eine Menge über mittelalterliche Bautechniken lernen, geht es zum Ende hin immer mehr um die Menschen die im Umfeld des Münsters leben.

Über den langen Zeitraum haben natürlich viele Menschen am Turm gearbeitet und ich muss gestehen, das ich am Anfang ein paar Schwierigkeiten mit den vielen Namen hatte. Aber es gibt ein sehr ausführliches Personenregister, das mir das Kennenlernen sehr erleichtert hat.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, das Leben im Mittelalter und vor allem das Leben und Arbeiten auf der Baustelle war anschaulich und detailliert beschrieben. Man merkt auf jeder Seite, das die Autorin ausgezeichnet recherchiert hat und mit Liebe zum Detail gearbeitet hat.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Das Gehen des Kompassmachers

Die Kompassmacherin
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Katharina darf in der Werkstatt ihres Vaters eine Ausbildung zur Kompassmacherin machen. Doch kurz vor ihrer Meisterprüfung verschwindet ihr Vater und wird kurz darauf getötet. Er soll vorgehabt haben ...

Katharina darf in der Werkstatt ihres Vaters eine Ausbildung zur Kompassmacherin machen. Doch kurz vor ihrer Meisterprüfung verschwindet ihr Vater und wird kurz darauf getötet. Er soll vorgehabt haben das Kompassgeheimnis, das die Stadt Nürnberg nicht verlassen darf, zu verraten. Katharinas Onkel der jetzt die Werkstatt leitet scheint nicht viel Interesse daran zu haben seine Nichte zur Prüfung anzumelden. Dann taucht der Kapitän Ludwig auf, dessen Vater als junger Mann mit Katharinas Vater bekannt war. Sein Auftreten sorgt für Unmut in der Stadt. Was ist damals passiert ?

Ein mitreißender Roman über die Kunst des Kompassmacherin, Geheimnisse, Intrigen, Freundschaft und Liebe. Katharina will herausfinden was damals geschah und muss dabei feststellen, das sie nicht jedem trauen kann. Die Geschichte ist spannend erzählt und der Schreibstil lässt einen durch die Seiten fliegen. Katharina ist eine starke junge Frau, Ludwig ein Mann der sich nicht unterkriegen lässt. Es gibt tolle Nebencharaktere wie die Magd Magda und Ludwigs Freund Theo. Vor allem letzterer lockert die Geschichte durch seine lockere Art auf.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein Roman wie eine Schachtel Pralinen

Der Schokoladenpavillon
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In diesem Roman duftet es auf jeder Seite nach Schokolade und Pralinen, wer Süsses liebt, ist also hier genau richtig. Es fällt schwer beim Lesen nicht ständig in die Pralinenschachtel zu greifen.

Zum ...

In diesem Roman duftet es auf jeder Seite nach Schokolade und Pralinen, wer Süsses liebt, ist also hier genau richtig. Es fällt schwer beim Lesen nicht ständig in die Pralinenschachtel zu greifen.

Zum Inhalt. Es geht um die junge Fenja, die eigentlich Ärztin werden will, doch nach dem Tod ihres Bruders gibt sie diesen Traum auf. Stattdessen will sie die Süsswarenfabrik ihres Vaters übernehmen. Leider hat sie weder Ahnung von Geschäftsführung, noch von Schokolade....
Ganz anders ist das bei ihrem Cousin Felix, der soll die Gewürzfabrik seines Vaters übernehmen, will aber viel lieber Konditor werden und den Laden seiner Mutter weiterführen...

Das Buch spielt Anfang der 50 er Jahre, die Menschen beginnen wieder ein normales Leben zu führen. Doch die Vorbehalte gegen Frauen in Führungspositionen sind groß, von Söhnen wird erwartet dass die die Familienunternehmen weiter führen. Die Liebe ist alles andere als frei. In dieser Zeit kämpfen Fenja und Felix für ihre Träume, ihre Liebe und ihre Zukunft.

Wie schon Eingangs erwähnt ist das Buch wie eine große Pralinenschachtel, einmal angefangen kann man sich nicht mehr losreißen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere haben mich fast alle überzeugt. Jeder hat so seine Vorzüge, aber auch Ecken und Kanten. Ein interessante Einblicke in die Welt der Fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts.

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