Ein Roman wie eine Schachtel Pralinen
Der SchokoladenpavillonIn diesem Roman duftet es auf jeder Seite nach Schokolade und Pralinen, wer Süsses liebt, ist also hier genau richtig. Es fällt schwer beim Lesen nicht ständig in die Pralinenschachtel zu greifen.
Zum ...
In diesem Roman duftet es auf jeder Seite nach Schokolade und Pralinen, wer Süsses liebt, ist also hier genau richtig. Es fällt schwer beim Lesen nicht ständig in die Pralinenschachtel zu greifen.
Zum Inhalt. Es geht um die junge Fenja, die eigentlich Ärztin werden will, doch nach dem Tod ihres Bruders gibt sie diesen Traum auf. Stattdessen will sie die Süsswarenfabrik ihres Vaters übernehmen. Leider hat sie weder Ahnung von Geschäftsführung, noch von Schokolade....
Ganz anders ist das bei ihrem Cousin Felix, der soll die Gewürzfabrik seines Vaters übernehmen, will aber viel lieber Konditor werden und den Laden seiner Mutter weiterführen...
Das Buch spielt Anfang der 50 er Jahre, die Menschen beginnen wieder ein normales Leben zu führen. Doch die Vorbehalte gegen Frauen in Führungspositionen sind groß, von Söhnen wird erwartet dass die die Familienunternehmen weiter führen. Die Liebe ist alles andere als frei. In dieser Zeit kämpfen Fenja und Felix für ihre Träume, ihre Liebe und ihre Zukunft.
Wie schon Eingangs erwähnt ist das Buch wie eine große Pralinenschachtel, einmal angefangen kann man sich nicht mehr losreißen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere haben mich fast alle überzeugt. Jeder hat so seine Vorzüge, aber auch Ecken und Kanten. Ein interessante Einblicke in die Welt der Fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts.