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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein Roman wie eine Schachtel Pralinen

Der Schokoladenpavillon
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In diesem Roman duftet es auf jeder Seite nach Schokolade und Pralinen, wer Süsses liebt, ist also hier genau richtig. Es fällt schwer beim Lesen nicht ständig in die Pralinenschachtel zu greifen.

Zum ...

In diesem Roman duftet es auf jeder Seite nach Schokolade und Pralinen, wer Süsses liebt, ist also hier genau richtig. Es fällt schwer beim Lesen nicht ständig in die Pralinenschachtel zu greifen.

Zum Inhalt. Es geht um die junge Fenja, die eigentlich Ärztin werden will, doch nach dem Tod ihres Bruders gibt sie diesen Traum auf. Stattdessen will sie die Süsswarenfabrik ihres Vaters übernehmen. Leider hat sie weder Ahnung von Geschäftsführung, noch von Schokolade....
Ganz anders ist das bei ihrem Cousin Felix, der soll die Gewürzfabrik seines Vaters übernehmen, will aber viel lieber Konditor werden und den Laden seiner Mutter weiterführen...

Das Buch spielt Anfang der 50 er Jahre, die Menschen beginnen wieder ein normales Leben zu führen. Doch die Vorbehalte gegen Frauen in Führungspositionen sind groß, von Söhnen wird erwartet dass die die Familienunternehmen weiter führen. Die Liebe ist alles andere als frei. In dieser Zeit kämpfen Fenja und Felix für ihre Träume, ihre Liebe und ihre Zukunft.

Wie schon Eingangs erwähnt ist das Buch wie eine große Pralinenschachtel, einmal angefangen kann man sich nicht mehr losreißen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere haben mich fast alle überzeugt. Jeder hat so seine Vorzüge, aber auch Ecken und Kanten. Ein interessante Einblicke in die Welt der Fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Spannend mit überraschenden Wendungen

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Wer gerne einen spannenden Krimi liest, der ist hier genau richtig.

Enna Andersen kommt nach einer beruflichen Auszeit zurück in den Polizeidienst. Da ihr alter Posten vesetzt ist wird sie in eine neu ...

Wer gerne einen spannenden Krimi liest, der ist hier genau richtig.

Enna Andersen kommt nach einer beruflichen Auszeit zurück in den Polizeidienst. Da ihr alter Posten vesetzt ist wird sie in eine neu gegründete Abteilung versetzt und soll diese leiten. Zusammen mit Pia Sims und Jan Paulsen soll sie sich um ungelöste Fälle kümmern. In ihrem ersten Fall geht es um das Verschwinden der neunjährigen Marie aus einem Landschulheim vor neun Jahren. Durch erneute Befragungen der Angehörigen kommt wieder Bewegung in den Fall....

Der Krimi ist sehr spannend, die Charaktere glaubhaft beschrieben und der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen. Es gibt immer wieder neue Entwicklungen und der Fall lädt zum miträtseln ein. Immer wieser überraschend.

Nebenbei wird immer wieder auf Ennas Privatleben eingegangen, das finde ich zwar eigentlich immer ganz interessant, war mir aber in diesem Fall etwas zu viel und hat teilweise etwas vom eigentluchen Fall abgelenkt.

Trotzdem gebe ich dem Buch vier Sterne und eine absolute Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Spannung bis zum Schluss

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Wieder ein spannender Fall für den Gerichtsmediziner Leon Ritter.
Eine junge Frau stürzt von einer Brücke auf einen LKW und wird von diesem überrollt. Leon Ritter kommen schnell Zweifel daran, das es ein ...

Wieder ein spannender Fall für den Gerichtsmediziner Leon Ritter.
Eine junge Frau stürzt von einer Brücke auf einen LKW und wird von diesem überrollt. Leon Ritter kommen schnell Zweifel daran, das es ein Selbstmord war. Als dann auch noch zwei junge Frauen verschwinden steht die Polizei vor einem Rätsel....

Ich war begeistert von dem Krimi. Die Geschichte war spannend vom ersten bis zum letzten Satz. Als Leser habe ich mir immer wieder Gedanken über den Täter und seine Motive gemacht. Die Ermittlungsarbeit der Polizei war glaubhaft beschrieben und für mich durchaus nachvollziehbar und stimmig.

Am Rande wird die Geschichte von Leon und seiner Lebensgefährtin Isabelle erzählt, diese ist Ermittlerin in dem Mordfall. Ihre Geschichte lockert den Krimi immer wieder auf, drängt sich aber nie in den Vordergrund und ist dadurch nicht störend.

Alles in allem ein spannender und interessanter Krimi.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Nellys Geschichte

Die Lilienbraut
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Es macht einfach Spaß mit Teresa Simon die Geschichte anhand der Geschichten von ganz normalen Menschen zu erleben.

Liv ist frisch getrennt. Als ihre Tante ihr ein Erbe mit der Auflage es in Köln Ehrenfeld ...

Es macht einfach Spaß mit Teresa Simon die Geschichte anhand der Geschichten von ganz normalen Menschen zu erleben.

Liv ist frisch getrennt. Als ihre Tante ihr ein Erbe mit der Auflage es in Köln Ehrenfeld anzulegen hinterlässt nutzt sie ihre Chance. Sie zieht mit ihrem kleinen Sohn von Holland nach Köln und eröffnet einen Duftladen. Eines Tages trifft sie auf eine alte Dame, die sie beschimpft obwohl Liv sie gar nicht kennt. Wer ist das? Und warum wollte ihre Tante das sie ausgerechnet hier her geht?

Der zweite Erzählstrang spielt in den 40er Jahren in Köln und erzählt die Geschichte von Nelly. Sie versucht so gut es geht ihr Leben in den schweren Kriegszeiten zu meistern. Doch dann verliebt sie sich in einen Mann der unerrechbar ist...

Ich kann gar nicht sagen, wessen Geschichte mich mehr berührt hat.





Beide Frauen meistern ihren Alltag, obwohl es beide nicht einfach haben. Sei es den Zeiten geschuldet oder es werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Teresa Simon erweckt jeden Charakter in ihrem Buch zum Leben. Egal ob Hauptperson oder kleiner Nebendarsteller. Es ist immer wieder schön in ihre Geschichten abzutauchen.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Mimi die Fotografin

Die Fotografin - Am Anfang des Weges
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Mimi hat einen großen Wunsch. Sie möchte Wanderfotografin werden. Doch in einer Zeit in der von Frauen erwartet wird, das ihr größtes Glück heiraten und Kinder kriegen ist, ist das alles andere als leicht. ...

Mimi hat einen großen Wunsch. Sie möchte Wanderfotografin werden. Doch in einer Zeit in der von Frauen erwartet wird, das ihr größtes Glück heiraten und Kinder kriegen ist, ist das alles andere als leicht. Doch Mimi setzt sich durch und hat nach einigen Startschwierigkeiten durchaus Erfolg. Doch dann wird ihr Onkel krank und Mimi fährt zu ihm in den kleinen Leinenweberort Laichingen. Dort wird sie misstrauisch beäugt.



Petra Durst-Benning hat mit Mimi eine starke Frau erschaffen, die ihren Weg geht und sich nicht so einfach Steine in den Weg legen lässt. Andererseits schafft die es die Armut und Enge in den Häusern der Leinenweberfamilen so zu beschreiben das man die bedrückende Stimmung spüren kann.

Ein großartiges Buch das mich neugierig auf den zweiten Teil macht.

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