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Veröffentlicht am 20.12.2021

Endlich!!!

Die Einherjer
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Ich dachte echt: "Es ist soweit. Jetzt fange ich an zu heulen!" ASGRIM KRUMMFINGER is back! Das war die schönste Nachricht des Tages und ich war soooooo glücklich, dass ich schnurstracks das neue Einherjer-Buch ...


Ich dachte echt: "Es ist soweit. Jetzt fange ich an zu heulen!" ASGRIM KRUMMFINGER is back! Das war die schönste Nachricht des Tages und ich war soooooo glücklich, dass ich schnurstracks das neue Einherjer-Buch lesen musste und schwuppdiwupp hier bin ich mit meiner Rezension. Vielleicht ist es jetzt ein kleiner Spoiler meinerseits gewesen, indem ich verraten habe, dass Asgrim zurück ist, aber ich konnte einfach nicht an mich halten!

Für all diejenigen, die die Einherjer-Saga nicht kennen: Hierbei handelt es sich um die dritte Staffel besagter Saga und nach einigen Irrungen und Wirrungen ist ENDLICH Asgrim wieder da. Warum mich das so sehr freut, erfahrt ihr hier.

Hundert Jahre sind vergangen, seit Skaldheim den Heerscharen des Nachtsterns getrotzt hat. Brüchiger Frieden ist ins Land gezogen, der durch machtgierige Jarls auf die Probe gestellt wird. Weit abgelegen im Norden verbringt ein namhafter Krieger seine letzten Tage damit, seine Tochter in den alten Bräuchen zu unterweisen. Doch seine Ruhe wird gestört, als fremde Götter an ihn herantreten, die mehr über seine Vergangenheit wissen. Sie bringen eine Botschaft, die seine Heimat vor die wohl größte Bedrohung seit Ragnarök stellen könnte. Dem Nordmann bleibt keine Wahl, er muss seine Axt ergreifen und wieder in den Kampf ziehen …



Asgrim ist so ziemlich der beste Anti-Held, der mir unter die Fittiche gekommen ist. Und auch hier ist er einfach wie er leibt und lebt: sarkastisch, direkt und schlichtweg ein Nordmann mit allem, was dazu gehört. Der einzige Unterschied: Branda, seine 12-jährige Tochter, die er nur "Junge" nennt, aber über alles liebt und auf das harte Leben vorbereiten will. Leider verweilt das Glück nicht lang und Asgrim und Branda müssen getrennte Wege gehen.

Neben Asgrim gibt es auch ein Wiedersehen mit Loki, mehr verrate ich an dieser Stelle aber nicht.

Auch wenn ich Charaktere wie Gnupa Faulzahn sehr lieb gewonnen hatte und sie vermisse, war ich doch gespannt auf die neuen Figuren dieser Staffel und auch auf die neuen Gegner. Auch hier will ich nicht zu viel verraten, aber die neuen Gegner haben es in sich und Asgrim ist nun einmal alt geworden und nicht mehr bei gewohnter Stärke, hat er doch mehrere Jahrhunderte etwas gefaulenzt. Das wird ein harter Kampf werden, da bin ich mir sicher.

"Also blieb nur noch die dritte Möglichkeit: Der Gefahr ins Gesicht spucken."

Asgrim hat sich dennoch weiterentwickelt. Das Mundwerk ist zwar geblieben - zum Glück - und dennoch ist er gewachsen. Natürlich war auch vorher ein erwachsener Mann, aber jetzt scheint irgendwie sein Inneres auch erwachsen geworden zu sein.

"Vielleicht, aber es zerriss mir trotzdem den kalten Klumpen in der Brust, den ich als Herz bezeichnete."

Gespannt war ich auch auf Branda, Asgrims Tochter. Ich weiß nicht, sie scheint ziemlich nach Asgrim zu kommen, was ich super finde, ich liebe freche Mundwerke, aber ansonsten merkt man doch häufig, dass sie noch sehr jung und unerfahren ist. Ich kann mir noch kein richtiges Bild von ihr machen, bin aber gespannt, was noch so kommen wird. Besonders das Ende hat mal wieder einen fiesen Spannungsmoment aufgebaut, der auf einen interessanten zweiten Band hinweist.

"Branda folgte ihm wie ein geprügelter Hund, weil sie keine Wahl hatte. Die hatte sie nie."

Wie auch die Bände davor wird aus zwei Perspektiven erzählt. Im Unterschied zu vorher jedoch, befinden sich beide Stränge in der Gegenwart. So wird Asgrims Reise und auch Brandas Reise abwechselnd geschildert.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Ich liebe diese Reihe!

Die Einherjer
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Ich bin ein absoluter Fan dieser Reihe und war sooooo glücklich als ich das Buch endlich lesen durfte. Immer, wenn ich ein neues Buch dieser Saga lese, denke ich mir, was kann noch kommen? Asgrim musste ...

Ich bin ein absoluter Fan dieser Reihe und war sooooo glücklich als ich das Buch endlich lesen durfte. Immer, wenn ich ein neues Buch dieser Saga lese, denke ich mir, was kann noch kommen? Asgrim musste schon so viele Abenteuer bewältigen, so viel Leid erfahren, charakterlich musste und ist er ganz schön wachsen. Was kann da noch kommen? Tja, ein dickes Ding, das kann da noch kommen, das kann ich euch versprechen.


Inhalt:
Die Dei Consentis scheinen die bislang stärksten Gegner zu sein, die Asgrim bekämpfen muss. Branda befindet sich in den Fingern der Feinden, scheint sich aber in ihrer Rolle als Göttin Diana auch nicht ganz unwohl zu fühlen. Für Asgrim gilt jedoch nur eins: Seine geliebte Tochter aus den Fängen der Feinde zu befreien. Doch dann sieht er eine Prophezeiung, in der sich das Schicksal gegen ihn und das glückliche Wiedersehen mit seiner Tochter zu wenden. scheint...



Meinung:
Das Buch wird in drei Teile unterteilt und hat zwei Handlungsstränge, die parallel verlaufen. Einer davon erzählt von Asgrim (aus der Ich-Perspektive) und der andere von Branda.
Mir persönlich gefällt Asgrims Strang besser. Ich bin großer Asgrim Fan, mag seine Art, seine Sprechweise und einfach alles an ihm. Die Handlungen sind super spannend und habe die Kapitel mit Asgrim verschlungen.

"Nun, die Kälte war nie mein Feind gewesen. Ich war in ihr geboren. Ich WAR die Kälte."

Ich weiß immer noch nicht so richtig, was ich von Branda halten soll. Sie will sich für die Armen und Schwachen einsetzen, tut aber Dinge, die gegen ihre Prinzipien verstoßen. Klar, sie ist erst 13 Jahre alt, aber musste durch Asgrims harte Schule gehen und scheint mir auch sonst nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Branda würde ALLES dafür tun, ihre geliebte Mutter von den Toten zu erwecken und dieser Wunsch ist schon fast pedantisch und zu viel, da sie dadurch die Lebenden vergisst (damit meine ich ihren Vater, Asgrim).
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Branda weitergeht und vielleicht überrascht sie mich ja doch noch und kann mich von sich überzeugen.

"Ich näherte mich ihnen, hob die Hände und versuchte, vertrauenserweckend zu wirken - was nicht leicht war, wenn man aussah wie ich."

Auch Loki spielt hier wieder eine größere Rolle, was mir gut gefällt. da ich insgeheim irgendwie auch zu seinem Fan geworden bin. Und auch Loki hat - wie immer - so seine Geheimnisse, die einen doch bei der Lüftung sprachlos hinterlassen

"Nun schwebt die einzige Frage über uns." "Welche Frage?" "Sind wir die Heilung oder die Krankheit?"

Fazit:
Die Reise geht sehr sehr spannend weiter und das Buch endet mal wieder mit einem fiesen Cliff-Hänger. Freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Ein mal drin, kein Entrinnen

Die Einherjer
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Inhalt:

Auri ist eine Wächterin von Thule. Ihre Aufgabe besteht darin, Thule vor Eindringlingen zu beschützen. Niemand darf wissen, wo sich Thule befindet, denn die Stadt beherbergt ein Geheimnis. Doch ...

Inhalt:

Auri ist eine Wächterin von Thule. Ihre Aufgabe besteht darin, Thule vor Eindringlingen zu beschützen. Niemand darf wissen, wo sich Thule befindet, denn die Stadt beherbergt ein Geheimnis. Doch die Aufgabe wird immer schwieriger, Orcs sind im Anmarsch, formieren sich, greifen systematisch an und töten Auri. Auri fällt ehrenvoll und wird nach Walhall gerufen. Sie bekommt eine Rune zugewiesen, derer sie sich als würdig erweisen muss. Ihre größte Aufgabe kommt erst noch, denn der böse Blick hat sich auf Auri gerichtet und setzt alles daran, Thule zu zerstören.


Meinung:

Das Buch beginnt mit einem spannenden Kampf und das Buch endet mit einem spannenden Kampf. Es fließt sehr viel Blut, es ist also nichts für schwache Nerven. Die Kämpfe sind wahnsinnig detailliert und gut beschrieben, man kann quasi den Schweiß schmecken und das Blut riechen. Mega!

,,Aber sie hatte ihren Verstand, die einzige Waffe in einer Welt, in der Frauen wie sie keine Stimme hatten."

Auri ist eine interessante Person. Von dem Umstand mal abgesehen, dass den Wächterinnen von Thule die rechte Brust abgenommen wird, haftet eine spannende Geschichte rund um die Wächterinnen. Auri war - natürlich - nicht immer eine Wächtern. Als Leser erfährt man in zwei Erzählsträngen einmal wie Auri zur Wächterin wurde (Vergangenheit) und im zweiten Strang ihre Reise als ehrenvolle Gefallene (Gegenwart) verläuft. Beide Stränge sind sehr spannend, ich persönlich finde Auris Vergangenheit aber um einen Ticken spannender. Sie hatte echt kein einfaches Leben, musste einige Ungerechtigkeiten über sich ergehen lassen, hat es aber irgendwie geschafft.

,,Ich bin eine Frau ohne Heimat, ohne Glauben und Ziel."

Am besten hat mir gefallen, dass es ein Aufeinandertreffen zwischen Auri und einem gewissen Allvater gegeben hat. Das lässt so einiges für weitere Bände erahnen und erhoffen, gibt dem Leser ein bisschen mehr Informationen und Wissen.

,,Du kannst mir nicht trotzen! Ich bin ein Gott!" - ,,Und ich bin die Auserwählte des Allvaters!"

Das Erzähltempo in der Gegenwart ist ziemlich rasant, es passiert viel in einer recht kurzen Zeit. Dem gegenüber ist das Erzähltempo in der Vergangenheit etwas gemächlicher und lebt mehr von spritzigen Dialogen und etwas weniger, aber fokussierter Handlung. Diese Abwechslung gibt der Geschichte eine schöne Balance und dem Leser ein angenehmes Lesen.

Fazit:

Sehr kampfreich, sehr ereignisreich, sehr aufschlussreich. Mega erzählt, interessante Charaktere, absolute Empfehlung. Einmal im Einherjer-Fieber, kann man dem nicht mehr entrinnen.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Fulminantes Vor-Finale

Die Einherjer
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Der vorletzte Band der dritten Staffel der Einherjer-Saga. Ich kann es kaum glauben, wie weit die Reise schon gegangen ist und was schon alles passiert ist und ich bin auch sehr traurig darüber,, dass ...

Der vorletzte Band der dritten Staffel der Einherjer-Saga. Ich kann es kaum glauben, wie weit die Reise schon gegangen ist und was schon alles passiert ist und ich bin auch sehr traurig darüber,, dass sich die Reise so langsam den Ende zuneigt.

Asgrim befindet sich mitten im Kampf gegen die Dei Consentis, daunter seine Tochter Branda, die zur Göttin Diana wurde und sich gegen ihren Vater gestellt hat. Alleine kann Asgrim die Dei aber nicht besiegen, weswegen er dringend Verbündete braucht. Doch die zu finden, ist nicht so einfach. Seine letzte Hoffnung, die verlorene Stadt.



Nein, nein, nein! Ich will nicht, dass diese Bücher jemals aufhören. Auch wenn ich weiß, dass es noch einen Band gibt (von Spin-Offs usw. mal abgesehen), bin ich jetzt schon richtig traurig und werde regelrecht nostalgisch, dass alles bald ein Ende zu haben scheint.

In diesem Band werden einige Fragen beantwortet und Seite um Seite ist gefüllt mit Spannung. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen und hätte noch stundenlang weiterlesen können. Erzählerisch ist es einfach nur toll beschrieben, man befindet sich mitten im Geschehen, mitten unter den Figuren, mitten aller Gedanken und Gefühle, mitten in einer anderen Welt.

Anfangs war ich skeptisch, was Branda angeht, mittlerweile ist sie mir aber doch fast ans Herz gewachsen und auch wenn sie mich manchmal ziemlich genervt hat, bin ich - mittlerweile - froh, dass es sie gibt.

,,Und über alldem, über der Welt, kämpfte ich um mein Leben. Schon wieder."

Immer, wenn Asgrim von seinen ehemaligen Gefährten spricht, kommen mir die Gefühle hoch. Man kann sich komplett in ihn hineinfühlen.

,,Tatsache war, ich war müde. (...) Es war eine ganz allgemeine Müdigkeit. Ich war alt."

Wie auch zuvor gibt es in diesem Buch einen Wechsel zwischen Brandas und Asgrims Erzählstrang, die langsam zusammengeführt werden und in einem fulminanten (Vor.)Finale enden.

,,Wenn man eines von Agsrim Krummfinger behaupten konnte, dann, dass in seinem Leben nichts perfekt war."

Ach Asgrim, leider hat alles ein Ende. Wer weiß, wie es für dich ausgehen wird?

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Tolles Buch!

Tanz bis ans Ende der Welt
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Inhalt:

Die junge Chinesin Susan kommt in den 1920er Jahren in Deutschland an, nachdem sie ihre Familie fluchtartig verlassen hat. Sie weiß nicht, wie ihr geschieht, alles ist ganz anders als sie es sich ...

Inhalt:

Die junge Chinesin Susan kommt in den 1920er Jahren in Deutschland an, nachdem sie ihre Familie fluchtartig verlassen hat. Sie weiß nicht, wie ihr geschieht, alles ist ganz anders als sie es sich vorgestellt hat. Als dann auch noch ihr Koffer geklaut wird, weiß sie einfach nicht mehr weiter. Doch dann trifft sie Anna, die sich ihrer annimmt, ihr eine ganz andere Welt zeigt und die schon bald ein fester Bestandteil in ihrem Leben wird.

Susan wird glücklich, doch bekommen die Nazis immer mehr Macht und schon bald wird ihr ihre Herkunft zum Verhängnis.

Auch Annas Leben wird durch Susan auf den Kopf gestellt. Schon bald bieten sich ihr Möglichkeiten, von denen sie bislang nur geträumt hat. Sie verliebt sich, doch ist er Jude.



Meinung:

Der Erzählung beginnt langsam und lädt zum Genießen ein. Man lernt Deutschland, speziell Berlin, in den 1920ern kennen und befindet sich mittendrin. Es wird sehr detailliert und plastisch erzählt, sodass man wirklich in eine andere Welt eintaucht.

Es gibt einen zweiteiligen Erzählstrang - es wird aus den 60ern (der Gegenwart) erzählt und aus der Vergangenheit. Beide Erzählstränge sind sehr spannend, da sie auch einige Parallelen aufweisen. Es macht total viel Spaß beide zu verfolgen und nach Verbindungen und Verknüpfungen zu suchen.

Im Laufe des Buches wird das Erzähltempo schneller und die Erzählweise auch dramatischer. Es ist immer wieder schlimm von der Naziherrschaft zu lesen und darüber, was die Menschen erleben mussten.

Das Buch spricht einige kritischeThemen an und regt definitiv zum Nachdenken an. Es ist keine leichte Kost, macht aber unglaublich viel Spaß. Ich kann das Buch echt nur jedem empfehlen.

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