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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2021

Liebeskummer lohnt sich nicht

Dein Liebeskummer
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Eine meiner besten Freundinnen hat Liebeskummer, weswegen ich dachte, dass dieses Buch ihr nur helfen kann und das tat es! Es gibt ganz viele verschiedene Ideen, Richtungen und Aspekte, die bei Liebeskummer ...

Eine meiner besten Freundinnen hat Liebeskummer, weswegen ich dachte, dass dieses Buch ihr nur helfen kann und das tat es! Es gibt ganz viele verschiedene Ideen, Richtungen und Aspekte, die bei Liebeskummer helfen. Am besten gefallen haben mir die Rezepte und die Buchtipps bzw. Musiktipps. Die sind sofort umsetzbar und bringen quasi ein instant Wunder.

Das Buch wird durch Bilder und verschiedene Anwendungsseiten aufgewertet. Mega fand ich die Gestaltung auf Aufmachung des Buches!

Ich denke defintiv, dass das Buch meiner Freundin helfen wird.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Augenöffnend

Der ehemalige Sohn
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Zisk führt ein normales Leben in Belarus. Naja, so wie eben ein Leben normal sein kann. Er besucht eine Musikhochschule, trifft sich mit Freunden, hat seine erste Freundin. Doch das Schicksal meint es ...

Zisk führt ein normales Leben in Belarus. Naja, so wie eben ein Leben normal sein kann. Er besucht eine Musikhochschule, trifft sich mit Freunden, hat seine erste Freundin. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit Zisk. Er will sich mit Nastja, seiner Freundin zu einem Konzert treffen als ein schlimmes Unwetter anfängt und die Menschen in Panik geraten. Zisk fällt ins Koma und dort liegt er für fast 10 Jahre. Doch dann meint es das Schicksal gut mit ihm, er wacht auf. Und er muss feststellen, dass sich das Leben in Belarus auch nach 10 Jahren nicht verändert hat.



Meinung:

Das Buch besticht durch Ehrlichkeit. Die Geschichte/Handlung als solche lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen, aber die Ehrlichkeit und Offenheit, mit der der Autor die Geschehnisse schildert, sind unvergleichbar.

Es gibt nur wenige Figuren, die eine Rolle spielen, aber die haben es in sich. Es gibt Sympathieträger und es gibt regelrecht Hassobjekte. Und dabei muss man sich immer vor Augen führen, dass es auf wahren Begebenheiten beruht (die Figuren usw. sind fiktiv, aber das, was sie sagen, wie sie handeln, dass ist wahr).

Der Sprachstil ist eine Mischung aus einfacher plakativer Sprache und hoher Metaphorik. Sie ist teilweise plump und andererseits auch gehoben und philosophisch. Es befinden sich sehr viele Monologe in dem Buch, die intensiv und hautnah die Probleme des Landes und der Regierung beschreiben.

Ich persönlich wusste vorher nur sehr wenig bis nichts über Weißrussland und die Politik und das Leben dort. Durch das Buch habe ich so viel teilweise Erschreckendes, teilweise Beunruhigendes erfahren. So oft kann man einfach nur den Kopf schütteln und sich fragen, wie so etwas sein kann.

Es gibt ein Vorwort des Autors, das sehr berührt. Weiterhin gibt es ein Nachwort, das dem Leser etwas mehr erklärt und beim Lesen und Verstehen hilft.



Fazit:

Erschütternd! Definitv lesenswert.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Kann ich nur voll zustimmen!

Die subtile Kunst des darauf Scheißens
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Bei diesem Buch handelt es sich eigentlich um ein englischsprachiges. Ich habe auch das Buch auf Englisch gelesen und nicht die deutsche Übersetzung. Um das Buch auf Englisch lesen zu können, bedarf es ...

Bei diesem Buch handelt es sich eigentlich um ein englischsprachiges. Ich habe auch das Buch auf Englisch gelesen und nicht die deutsche Übersetzung. Um das Buch auf Englisch lesen zu können, bedarf es schon einen gewissen Grad an Kenntnissen, wobei es was Sachtexte angeht, nicht super anspruchsvoll ist. Ich denke, dass das Gerüst bzw. der Kern des Inhaltes mithilfe von Nachschlagen von Vokabeln bestimmt sehr gut verstanden werden kann, auch wenn man nicht Englisch studiert hat.

Inhalt:

Heutzutage kümmern sich Menschen viel zu sehr um das, was andere von ihnen denken. Sie richten regelrecht ihr Leben darauf aus, anderen zu gefallen. The Subtle Art of Not Giving a Fck hilft einem dabei, genau diesen Verhalten zu überdenken und sich einen feuchten Kehricht darum zu scheren, was andere von einem denken. Dabei sagt es aber nicht, dass einem alles egal und man komplett gleichgültig allem gegenüber sein sollte, sondern dass man seine ,,Fcks" richtig verteilen und priorisieren sollte.



Meinung:

Sehr interessant und definitiv hilfreich. Manson hat vollkommen damit recht, wenn er sagt, dass viele Menschen sich viel zu sehr darum scheren, was andere von ihnen denken. Das ist nicht nur super nervig, sondern kann einem auch das Leben zerstören. Ich kenne jemanden, der vor allem Angst hat, was anderen eventuell nicht gefallen könnte. Super anstrengend, super unnötig und einfach super ätzend.

In dem Buch befinden sich einige Tipps, wie man so ein Verhalten wieder ablegen kann bzw. wie man es schaffen kann, dieses Verhalten abzulegen. Eins sei gesagt: Es ist nicht einfach und mag an der einen oder anderen Stelle etwas stutzig werden.

Der Schreibstil des Buches ist locker, an einigen Stellen witzig und gespickt mit Kommentaren und Geschichten vom Autor. Dabei ist es trotzdem informativ und entspricht vollkommen einem Sachtext. Mir persönlich hat er etwas zu oft das F-Wort benutzt (ich bin da kein Fan von) und an manchen Stellen ist er mir was Religion angeht nicht seriös genug.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Vom Kriminellen zum Buddhist

Gefangen und frei
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Sehr bewegendes, aber auch aufmunterndes Schicksal nach einer wahren Geschichte.



Inhalt:

Jarvis J. Masters wird wegen mehrerer krimineller Vergehen inhaftiert. Er ist 19 Jahre alt als er ins Gefängnis ...

Sehr bewegendes, aber auch aufmunterndes Schicksal nach einer wahren Geschichte.



Inhalt:

Jarvis J. Masters wird wegen mehrerer krimineller Vergehen inhaftiert. Er ist 19 Jahre alt als er ins Gefängnis kommt, wobei er mehrere Erziehungsheime und Jugendgefängnisse hinter sich hat.

Bald schon schließt er sich der Black Panthers Gang an. Eines Tages kommen Polizisten in seine Zelle und teilen ihm mit, dass er zum Tode verurteilt wird, da er die Mordwaffe, die einen Gefängniswärter umgebracht hat, zur Verfügung gestellt bzw. hergestellt habe. Jarvis Masters beteuert seine Unschuld, doch auch mehrere Revisionen und die Hilfe von Aktivisten bringt nichts. Nach drei Jahrzehnten im Todestrakt, wartet er immer noch auf sein finales Urteil.

Glücklicherweise trifft er auf Menschen, die ihm dabei helfen, seinen Aufenthalt im Todestrakt zu überstehen. Das Zentrum dabei bildet sein wachsender Glaube an den Buddhismus.



Meinung:

Das Buch handelt zwar von Jarvis J. Masters, wurde aber von David Sheff geschrieben. Dieser hat.Masters oft im Gefängnis besucht und hat mit ihm sehr viele Gespräche in zig Stunden geführt. Außerdem hat er auch andere Menschen, die mit Masters zu tun haben/hatten befragt und somit den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen geprüft.

Am Anfang betont der Autor, dass er nicht 100%ig beweisen und wissen könne, dass Mastes unschuldig sei und den Leser keine Richtung vorgeben möchte, sondern selber beurteilen lassen mochte. Es wird auf den ersten Seiten aber sofort klar, dass es durchaus eine konkrete Richtung gibt und dass Sheff mehr als überzeugt von Masters Unschuld ist. Deswegen habe ich auch einen Stern abgezogen, denn eine neutrale Urteilsbildung bleibt dem Leser komplett verwehrt, man steht von Anfang an hinter Masters.

So wird auch sprachlich erzählt. Es gibt distanzierte Abschnitte, in denen neutral die Fakten angeführt werden, der Großteil des Buches wurde aber so geschrieben als handele es sich bei Masters um eine Figur, die man eben beim Lesen verfolgt.

So wurden einige wichtige Details weggelassen, die mich etwas fragend und auch unbefriedigt zurückgelassen haben. Sein Urteil bleibt über das ganze Buch hinweg fragwürdig bis komplett unverständlich, das Rechtssystem in den USA wird als komplett willkürlich, gemein und inkompetent, fast schon diskriminierend dargestellt (ob das stimmt oder nicht soll beiseite gelassen werden) und bei so manchen Entscheidungen, die er fällt, fehlen einfach die Ansichten der Personen, die seine Entscheidungen auch betreffen und beeinflussen.

Ich fand die Schilderungen wirklich sehr interessant, insbesondere das, was man über den Buddhismus lernt, fand ich sehr gelungen. Auch, dass das Buch in die vier Grundweisheiten des Buddhismus unterteilt ist, mag ich. Ich finde es sehr authentisch dargestellt, wie Masters sich über das Buch hinweg entwickelt und welche Schwierigkeiten er mit den buddhistischen Praktiken hat, dass sie nicht sofort wirken, dass sie nicht immer wirken, dass er manchmal das Gefühl hat, es nicht mehr zu schaffen. Das scheint mir sehr nah an der Realität.



Fazit:

Sehr interessante Geschichte, sehr interessanter Mensch, sehr interessante Wandlung und Inhalte. Das einzige, was mich eben gestört hat, ist der Umstand, dass man als Leser fast schon in eine Richtung gezwungen wird.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Wann wird's mal wieder richtig Sommer?

Der große Sommer
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Inhalt:

Die Sommerferien stehen kurz bevor und alle freuen sich auf den Urlaub mit ihren Eltern. Nur Frieder guckt in die Röhre, denn mit einer 5 in Latein und in Mathe muss er zur Nachprüfung. Nicht ...

Inhalt:

Die Sommerferien stehen kurz bevor und alle freuen sich auf den Urlaub mit ihren Eltern. Nur Frieder guckt in die Röhre, denn mit einer 5 in Latein und in Mathe muss er zur Nachprüfung. Nicht nur das, sein Großvater hat ihn zum Lernen zu sich bestellt, sodass der Familienurlaub für Frieder ausfällt.

Das können ja tolle Sommerferien werden, denkt sich Frieder. Doch so schlimm scheint.es vielleicht doch nicht. Als Frieder im Freibad Beate trifft, ist es quasi Liebe auf den ersten Blick. Zumindest von seiner Seite. Ob er sie wohl je wieder finden wird und mehr Zeit mit ihr verbringen kann?

Und bald kommen ja Alma, seine Lieblingsschwester, und sein bester Freund Johann auch wieder nach Hause.



Meinung:

Wow, das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Obwohl das Buch aus Frieders Sich, einem Teenager, geschrieben wurde, konnte ich als Leser total mitfühlen und habe das Lesen sehr genossen. Mir hat der Schreibstil wirklich ausgezeichnet gefallen, er hatte so etwas Ruhiges und Angenehmes an sich. Ich habe das Buch an zwei Tagen durchgelesen, weil es einfach so schön war.

Das Buch macht total Lust aus Sommer und lässt einen an seine eigenen Sommer in Jugendzeiten nachdenken (ich bin erst 26, aber ich rede, als wäre ich schon über 60 🙈).

Mir haben die Charaktere richtig gut gefallen. Frieder, Alma, Beate und auch Johann sind besondere Kinder. Auch der Großvater und die Oma sind sehr interessante Figuren, über die man gerne mehr erfahren möchte.

Doch das Geschehen plätschert nicht nur so vor sich hin, es geschieht etwas Unvorhergesehenes, etwas, das die Freundschaft zwischen den vieren ziemlich auf die Probe stellt und etwas, dass zeigt, dass man nicht immer klein bleibt, sondern schneller erwachsen wird als man denkt.

Ich bin begeistert von dem Buch und kann es nur jedem empfehlen!

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