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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2021

Außen top, innen flop

Something Pure
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Das Cover des Buches finde ich wunderschön und nachdem ich dann auch noch den Klappentext gelesen hatte, war ich voller Vorfreude auf das Buch und wollte es unbedingt lesen. Leider wurde ich immens enttäuscht. ...

Das Cover des Buches finde ich wunderschön und nachdem ich dann auch noch den Klappentext gelesen hatte, war ich voller Vorfreude auf das Buch und wollte es unbedingt lesen. Leider wurde ich immens enttäuscht. Aber erst einmal kurz zum Inhalt.

Alice hat ein abgeschlossenes Studium,, aber weiß noch nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Momentan arbeitet sie als eine Kellnerin in einem Pub und muss mit Besoffenen kämpfen. Eines Tages taucht Beck auf und nimmt einen Job als Aushilfskenner an. Zwischen Alice und Beck knistert ist. Was Alice zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß: Beck ist steinreich. Als Alice dann Hals über Kopf in seine Welt eintaucht, weiß sie nicht so recht, was sie davon halten soll. Kann ihre Liebe die Unterschiede der beiden überstehen?

Wow, das war doch jetzt mal eine spannende Inhaltsangabe. Tja, das war auch so ziemlich die einzige Spannung.
Das Buch strotzt nur so von Klischees, was mich schon mal genervt hat. Auf den ersten 250 von 300 Seiten passiert auch einfach mal rein gar nichts, die Handlung plätschert nur so vor sich hin und man fragt sich beim Lesen, ob da jetzt noch mal etwas passieren wird. Auf den letzten 50 Seiten kommt dann doch noch einmal so etwas wie Spannung und Dramatik auf, aber die hat sich nach zwei Seiten dann auch wieder geklärt.

Das Ende ist einfach nur total weit hergeholt und hat mich das Buch voller Ärger schließen lassen.

Auch die Charaktere sind nicht sehr gut herausgearbeitet worden. Alice scheint bodenständig und sympathisch zu sein, was sich aber sehr schnell ändert, da sie alle ihre Prinzipien direkt über Bord wirft und ziemlich schnell vergisst.
Auch Beck erscheint am Anfang sympathisch und interessant, aber auch das ändert sich sehr schnell, sodass er einfach nur noch nervt.

Es gibt den einen oder anderen Nebencharakter, der das Geschehen aufgewertet hat, aber leider gibt es davon viel zu wenig.

Allgemein betrachtet machen die Charaktere keine Entwicklung durch und wenn, dann ins Negative.

Das einzige Positive an dem Buch ist der Schreibstil. Der hat mir wirklich gut gefallen. Er ist locker, leicht und lässt sich flüssig lesen. Die Gespräche sind oft voller Witz und verbalen Attacken, die einem doch an und an zum Schmunzeln bringen. Das war aber leider auch das einzige, was mir gefallen hat.

Fazit:
Schade, das Buch bietet Potenzial, den Grundgedanken finde ich ansprechend und der Schreibstil ist klasse, aber Inhalt und Figuren sind katastrophal.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Barmherzigkeit geht heutzutage leider verloren

Barmherzig wie Gott
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Ich glaube an Gott. Punkt. Vielen geht das heutzutage leider nicht so und oft kann man seinen Glauben noch nicht einmal öffentlich zugeben oder vertreten, da man direkt von anderen dafür ausgelacht oder ...

Ich glaube an Gott. Punkt. Vielen geht das heutzutage leider nicht so und oft kann man seinen Glauben noch nicht einmal öffentlich zugeben oder vertreten, da man direkt von anderen dafür ausgelacht oder sogar fertiggemacht wird. Und dennoch sollte man mit diesen Menschen Mitgefühl haben und barmherzig sein (mit den anderen natürlich genauso).

In dem Buch wird das Wort ,,Barmherzigkeit" zunächst einmal versucht zu definieren. Was bedeutet es denn, barmherzig zu handeln? Handele ich barmherzig? Wann haben Gott und Jesus barmherzig gehandelt? Vom Autor werden konkrete Bibelstellen herangezogen, die beschrieben, erklärt und auf Aktualität geprüft werden. Viele der Bibelstellen kannte ich bereits, da sie auch sehr bekannt sind. Manche aber waren neu für mich, die ich dennoch sehr gut nachvollziehen und verstehen konnte.

Insgesamt gibt es in dem Buch vier große Bereiche, in die das Buch geteilt ist. Die Unterteilung fand ich passend, sodass es auch einen roten Faden gibt.

Besonders das vorletzte und letzte Kapitel fand ich sehr interessant und aufschlussreich. Zum Schluss gibt es nämlich konkrete und direkte Tipps wie jeder einzelne von uns etwas mehr Barmherzigkeit in seinem Leben verankern kann und keine Ausreden mehr finden kann. Von ich, ich, ich geht es zu wir, wir, wir.

Das einzige, was mich am Anfang etwas gestört hat, ist, dass der Autor versucht den Leser in eine Denkrichtung zu lenken, in die seine natürlich. Das hat mir nicht gefallen, da ich dem Autor teilweise widerspreche, was das angeht und mich dadurch leicht verurteilt gefühlt habe. Ansonsten aber echt ein super Buch!

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Liebeskummer lohnt sich nicht

Dein Liebeskummer
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Eine meiner besten Freundinnen hat Liebeskummer, weswegen ich dachte, dass dieses Buch ihr nur helfen kann und das tat es! Es gibt ganz viele verschiedene Ideen, Richtungen und Aspekte, die bei Liebeskummer ...

Eine meiner besten Freundinnen hat Liebeskummer, weswegen ich dachte, dass dieses Buch ihr nur helfen kann und das tat es! Es gibt ganz viele verschiedene Ideen, Richtungen und Aspekte, die bei Liebeskummer helfen. Am besten gefallen haben mir die Rezepte und die Buchtipps bzw. Musiktipps. Die sind sofort umsetzbar und bringen quasi ein instant Wunder.

Das Buch wird durch Bilder und verschiedene Anwendungsseiten aufgewertet. Mega fand ich die Gestaltung auf Aufmachung des Buches!

Ich denke defintiv, dass das Buch meiner Freundin helfen wird.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Augenöffnend

Der ehemalige Sohn
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Zisk führt ein normales Leben in Belarus. Naja, so wie eben ein Leben normal sein kann. Er besucht eine Musikhochschule, trifft sich mit Freunden, hat seine erste Freundin. Doch das Schicksal meint es ...

Zisk führt ein normales Leben in Belarus. Naja, so wie eben ein Leben normal sein kann. Er besucht eine Musikhochschule, trifft sich mit Freunden, hat seine erste Freundin. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit Zisk. Er will sich mit Nastja, seiner Freundin zu einem Konzert treffen als ein schlimmes Unwetter anfängt und die Menschen in Panik geraten. Zisk fällt ins Koma und dort liegt er für fast 10 Jahre. Doch dann meint es das Schicksal gut mit ihm, er wacht auf. Und er muss feststellen, dass sich das Leben in Belarus auch nach 10 Jahren nicht verändert hat.



Meinung:

Das Buch besticht durch Ehrlichkeit. Die Geschichte/Handlung als solche lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen, aber die Ehrlichkeit und Offenheit, mit der der Autor die Geschehnisse schildert, sind unvergleichbar.

Es gibt nur wenige Figuren, die eine Rolle spielen, aber die haben es in sich. Es gibt Sympathieträger und es gibt regelrecht Hassobjekte. Und dabei muss man sich immer vor Augen führen, dass es auf wahren Begebenheiten beruht (die Figuren usw. sind fiktiv, aber das, was sie sagen, wie sie handeln, dass ist wahr).

Der Sprachstil ist eine Mischung aus einfacher plakativer Sprache und hoher Metaphorik. Sie ist teilweise plump und andererseits auch gehoben und philosophisch. Es befinden sich sehr viele Monologe in dem Buch, die intensiv und hautnah die Probleme des Landes und der Regierung beschreiben.

Ich persönlich wusste vorher nur sehr wenig bis nichts über Weißrussland und die Politik und das Leben dort. Durch das Buch habe ich so viel teilweise Erschreckendes, teilweise Beunruhigendes erfahren. So oft kann man einfach nur den Kopf schütteln und sich fragen, wie so etwas sein kann.

Es gibt ein Vorwort des Autors, das sehr berührt. Weiterhin gibt es ein Nachwort, das dem Leser etwas mehr erklärt und beim Lesen und Verstehen hilft.



Fazit:

Erschütternd! Definitv lesenswert.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Kann ich nur voll zustimmen!

Die subtile Kunst des darauf Scheißens
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Bei diesem Buch handelt es sich eigentlich um ein englischsprachiges. Ich habe auch das Buch auf Englisch gelesen und nicht die deutsche Übersetzung. Um das Buch auf Englisch lesen zu können, bedarf es ...

Bei diesem Buch handelt es sich eigentlich um ein englischsprachiges. Ich habe auch das Buch auf Englisch gelesen und nicht die deutsche Übersetzung. Um das Buch auf Englisch lesen zu können, bedarf es schon einen gewissen Grad an Kenntnissen, wobei es was Sachtexte angeht, nicht super anspruchsvoll ist. Ich denke, dass das Gerüst bzw. der Kern des Inhaltes mithilfe von Nachschlagen von Vokabeln bestimmt sehr gut verstanden werden kann, auch wenn man nicht Englisch studiert hat.

Inhalt:

Heutzutage kümmern sich Menschen viel zu sehr um das, was andere von ihnen denken. Sie richten regelrecht ihr Leben darauf aus, anderen zu gefallen. The Subtle Art of Not Giving a Fck hilft einem dabei, genau diesen Verhalten zu überdenken und sich einen feuchten Kehricht darum zu scheren, was andere von einem denken. Dabei sagt es aber nicht, dass einem alles egal und man komplett gleichgültig allem gegenüber sein sollte, sondern dass man seine ,,Fcks" richtig verteilen und priorisieren sollte.



Meinung:

Sehr interessant und definitiv hilfreich. Manson hat vollkommen damit recht, wenn er sagt, dass viele Menschen sich viel zu sehr darum scheren, was andere von ihnen denken. Das ist nicht nur super nervig, sondern kann einem auch das Leben zerstören. Ich kenne jemanden, der vor allem Angst hat, was anderen eventuell nicht gefallen könnte. Super anstrengend, super unnötig und einfach super ätzend.

In dem Buch befinden sich einige Tipps, wie man so ein Verhalten wieder ablegen kann bzw. wie man es schaffen kann, dieses Verhalten abzulegen. Eins sei gesagt: Es ist nicht einfach und mag an der einen oder anderen Stelle etwas stutzig werden.

Der Schreibstil des Buches ist locker, an einigen Stellen witzig und gespickt mit Kommentaren und Geschichten vom Autor. Dabei ist es trotzdem informativ und entspricht vollkommen einem Sachtext. Mir persönlich hat er etwas zu oft das F-Wort benutzt (ich bin da kein Fan von) und an manchen Stellen ist er mir was Religion angeht nicht seriös genug.

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