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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Hildegunst goes Eiland

Die Insel der Tausend Leuchttürme
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Hildegunst ist zurück!!! Und er stürzt Hals über Kopf in ein neues Abenteuer.
Der erfolgreiche Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz begibt sich auf Kur nach Eydernorn. Während im ersten Teil des Buches ...

Hildegunst ist zurück!!! Und er stürzt Hals über Kopf in ein neues Abenteuer.
Der erfolgreiche Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz begibt sich auf Kur nach Eydernorn. Während im ersten Teil des Buches der Fokus auf der touristischen Entdeckung der Insel inklusive Kultur, Essen, Flora, Fauna liegt, nimmt die Handlung im zweiten Teil richtig Fahrt auf und bringt Geheimnisse Eydernorns und seiner Bewohner hervor.

Wie bei anderen Büchern von Walter Moers, hat mich auch die Insel der tausend Leuchttürme wahnsinnig gut unterhalten. Der Schreibstil hat mich manchmal sogar zum laut Lachen gebracht. Mit so viel Fantasie wird eine eigene Welt gestaltet, in der man sich sofort wiederfindet.

Leider fand ich das Buch bis circa 2/3 von der Handlung her eher zäh und danach ging es mir im Vergleich manchmal zu hastig, wobei ich mir dann längere Beschreibungen gewünscht hätte. Doch obwohl nicht wirklich etwas vorangegangen ist und es sich eher wie fantasievolle Regionalstudien gelesen hat , konnte ich meine Nase nicht aus dem Buch nehmen, weil der Hauptcharakter sowie Schreibstil derart unterhaltsam sind.

Mein Fazit: Ein wundervolles Buch! Klare Leseempfehlung für alle, die in eine neue Welt eintauchen wollen. Nur wenn ich es mit Moers anderen Büchern (wie Die Stadt der träumenden Bücher) vergleiche, kann ich etwas kritisieren, da diese mir besser gefallen haben.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Leider nicht mehr zeitgemäß

Der 35. Mai
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In einem literaturgeschichtlichen Kontext ist das Kinderbuch wirklich spannend zu lesen, in der Freizeit sieht das anders aus.
Konrad und sein Onkel Ringelhuth reisen mit einem rollschuhfahrenden Pferd ...

In einem literaturgeschichtlichen Kontext ist das Kinderbuch wirklich spannend zu lesen, in der Freizeit sieht das anders aus.
Konrad und sein Onkel Ringelhuth reisen mit einem rollschuhfahrenden Pferd zur „Südsee“ und kommen dabei durch verschiedenste Welten. Manchmal musste ich schmunzeln, vor allem bei Elektropolis, besonders die Illustrationen haben mir gefallen.

(Ich habe das Buch dazu gelesen)

Aber, großes Aber! Rassifizierungen, Fatshaming und Ohrfeigen als Erziehungsmethode… Ich würde es heute keinem Kind mehr zu Lesen geben.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Multiperspektivische Achterbahnfahrt

Narbenwald #Thriller
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Narbenwald erzählt von grausamen Morden und den Ermittlungen die daraus folgen. Es wird ein Team von Ermittelnden vorgestellt, wovon Zoe und Marc im Fokus stehen. Sie ergänzen sich nicht nur bei den Mordermittlungen ...

Narbenwald erzählt von grausamen Morden und den Ermittlungen die daraus folgen. Es wird ein Team von Ermittelnden vorgestellt, wovon Zoe und Marc im Fokus stehen. Sie ergänzen sich nicht nur bei den Mordermittlungen gut, sondern ertragen auch gemeinsam die teilweise extreme Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, nach einigen YouTube Videos.

Nach der Lektüre fühle ich mich wie frisch aus der Achterbahn. Wendungen ohne Ende, bei denen ich super miträtseln konnte. Der Schreibstil war dabei angenehm, auch wenn ich bei den Beschreibungen der Orte öfter nicht hinterher gekommen bin. Die Komponente der sozialen Medien hat dem Thriller eine gute Prise Aktualität gegeben, was ich extrem genossen habe. Besonders die Darstellung von psychischen Problemen hat mich überzeugt.

Es war kurzweilig und spannend. Ein Buch wie eine Achterbahn mit richtig guten und manchen flachen Passagen. Ein solides Buch, für alle, deren Magen etwas Blut aushält und die gerne mitermitteln.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Spannung top - Schreibstil gewöhnungsbedürftig

Eine Frage der Sicherheit
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Karen Cleveland entführt den/die Leser*in in eine sehr spannende, nervenaufreibende Haupthandlung. Immer wieder neue Wandlungen und ein schlussendlich komplexen Plott haben mich wirklich in ihren Bann ...

Karen Cleveland entführt den/die Leser*in in eine sehr spannende, nervenaufreibende Haupthandlung. Immer wieder neue Wandlungen und ein schlussendlich komplexen Plott haben mich wirklich in ihren Bann gezogen. Außerdem sind die verschiedenen Erzählperspektiven sehr reizvoll. Zum einen die Sicht der Hauptperson selbst und zum anderen ein unbeteiligter Erzähler in Nebensträngen anderer Personen. Denn es war manchmal wohltuend aus der eher Ich-bezogenen hin und her gerissenen Mutterperspektive heraus zu kommen. Was mich leider sehr enttäuscht hat ist eine kaum vorhandene Nebenhandlung. !ACHTUNG SPOILER! Diese beschränkt sich auf das immer wiederkehrende Gespräch zwischen Mutter und Tochter, welches ich als emotional eintönig wahrnehme und was keine Entwicklung nimmt, weder bezüglich der Kommunikation an sich, noch der zwischenmenschlichen Komponente. !SPOILER ENDE! Der Schreibstil ist vom Selbstmitleid Stephanies geprägt und lässt somit auch nur eine kleine Charakterwandlung zu. Ich empfand es als sehr eintönig und manchmal unnötig. Genau wie die wenig detaillierte Ausarbeitung von Persönlichkeiten. Als Fazit kann ich allerdings festhalten, dass mich der Thriller trotz diverser Kritikpunkte gut unterhalten hat. Wer auf Spannung steht sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Dabei darf man allerdings aus literarischer Sicht kein Meisterwerk erwarten.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Thriller statt altem Schinken

Tell
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Keine Nacherzählung, sondern eine überwältigende Neuinterpretation eines umstrittenen Heldens.

Während unruhiger Zeiten in der Schweiz, wird die Geschichte vom Freiheitskämpfer Wilhelm Tell neu erzählt. ...

Keine Nacherzählung, sondern eine überwältigende Neuinterpretation eines umstrittenen Heldens.

Während unruhiger Zeiten in der Schweiz, wird die Geschichte vom Freiheitskämpfer Wilhelm Tell neu erzählt. Der geläufige Inhalt wird durch den rasanten Schreibstil jedoch eher zu einem spannendem Krimi oder Thriller. Rasant durch eine bildliche Sprache, wie ich sie in diesem Ausmaße noch nicht gesehen habe (!), sowie durch die vielen verschiedenen Ich-Perspektiven der Menschen um die Hauptfigur. Es wird somit ein differenziertes Bild gezeichnet, welches Wilhelm Tell in ein neues vielseitiges Licht rückt.
Von wegen alte Klassiker könnten nicht begeistern! Mehrdimensionale Charaktere, Schreibstil zum Anfassen und Spannung pur - was will man mehr!

Definitiv eine Leseempfehlung für jeden Literaturliebhaber, der gern in eine andere aufregende Welt eintaucht. Jedoch nichts für schwache Nerven.

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