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Veröffentlicht am 23.09.2023

Muss man gelesen haben!

Iron Widow - Rache im Herzen
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Als die 18-jährige Zetian der Armee als Konkubinen-Pilotin beitritt ist ihr einziges Bestreben die Rache am Mörder ihrer Schwester. Denn die riesigen Kampfmaschinen, die zum Schutz der Bevölkerung an der ...

Als die 18-jährige Zetian der Armee als Konkubinen-Pilotin beitritt ist ihr einziges Bestreben die Rache am Mörder ihrer Schwester. Denn die riesigen Kampfmaschinen, die zum Schutz der Bevölkerung an der großen Mauer stationiert sind, müssen stets von der Qi-Magie eines Mannes und einer Frau betrieben werden. Da die Macht des männlichen Partners jedoch immer größer als die seiner Partnerin ist, bedeutet dies für die Konkubine meist den Tod. Doch als Zetian das Cockpit der Maschine besteigt, wird klar, dass sich nicht jede Frau der Qi-Macht ihres Partners beugen muss.

„Iron Widow“ ist eine der außergewöhnlichsten Geschichten, die ich seit langem gelesen habe. Die Gesellschaft in der Zetian aufgewachsen ist, wird ausschließlich von Männern dominiert und die Rolle der Frau auf nicht mehr als einen Besitz herabgewürdigt. Das in den Kampfmaschinen täglich Mädchen sterben, spielt eigentlich keine Rolle, da sie natürlich den Männern zu dienen haben. Trotz ihrer Erziehung lehnt sich Zetian gegen dieses System auf und bekommt Unterstützung durch ihren Freund Yizhi und Pilot Li Shimin, der selbst einige seelische Wunden erlitten hat, mit denen man ihn zur Kooperation zwingt. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Zetian, deren Wille zur Veränderung mich sehr beeindruckt hat. Ihr innerer Kampf mit ihrer Erziehung und der Scham, die ihr seit Kindesbeinen an eingetrichtert wurden, wird eindrucksvoll geschildert. Auch die Tatsache, dass sowohl Zetian, die sich auf ihren Lotusfüßen kaum bewegen kann, als auch Shimin, der fast blind ist, körperlichen Einschränkungen unterliegen, die mit ihrer geistigen Kraft in Widerspruch stehen, war für mich ein interessanter Aspekt der Geschichte. Durch ihre Fehler und Dispute wirkten die Protagonisten sehr real auf mich, sodass ich mit ihnen mitfiebern konnte. Das Worldbuilding erinnerte mich ein bisschen an den Film Pacific Rim, trotzdem fand ich die Geschichte sehr originell und einzigartig. Die Handlung ist von vorne bis hinten spannend und mitreißend. Ich habe jede einzelne Seite genossen und auch das Ende hat mich nochmal richtig überraschen können. Dieses Buch ist auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights! Ich kann den nächsten Band kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Roboter und Menschen

Die unerhörte Reise der Familie Lawson
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Tief im Wald versteckt, lebt die Familie Lawson: Giovanni Lawson, ein Roboter und Erfinder, sein menschlicher Sohn Victor, ein aufgeweckter Saugroboter namens Rambo und Schwester Grob, ein Pflegeroboter ...

Tief im Wald versteckt, lebt die Familie Lawson: Giovanni Lawson, ein Roboter und Erfinder, sein menschlicher Sohn Victor, ein aufgeweckter Saugroboter namens Rambo und Schwester Grob, ein Pflegeroboter mit soziopathischen Tendenzen. Wie auch sein Vater ist Victor ein Erfinder und verbringt seine Tage entgegen den Regeln seines Vaters, auf dem Schrottplatz, um neue Teile für seine Erfindungen zu entdecken. Dabei stößt Victor auf einen fast funktionsuntüchtigen Androiden namens Tom. Doch wer hätte gedacht, dass diese Entdeckung das Ende ihres friedlichen Lebens bedeuten wird?

Endlich habe auch ich mein erstes Buch von T.J. Klune beendet, nachdem es schon eine Weile auf meinem Sub gewartet hat. Ich brauchte ein bisschen, um in die Geschichte zu finden und um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, auch wenn ich gar nicht genau sagen kann, woran es wirklich gelegen hat. Die Hauptcharaktere des Buches, vornehmlich Roboter, sind sehr exzentrische Charaktere, die ich aber wirklich lieben gelernt habe. Nachdem mich vor allem Schwester Grobs rabiate und gewalttätige Ader zunächst abgeschreckt hat, wird jedoch schnell klar, dass viel davon nur Fassade ist, hinter der sie die Liebe zu ihrer Familie verbirgt. Rambo dagegen ist das genaue Gegenteil von ihr, völlig unbedarft und naiv, was ihn äußerst liebenswert macht. Auch Victor hat eine Weile gebraucht, bis ich ihn wirklich gemocht habe. Er ist eindeutig der vernünftige Part der Familie und natürlich auch der menschliche. Ich mochte es sehr, wie sich die Beziehung zwischen ihm und Tom entwickelt. Die Geschichte an sich hat mich sehr an Pinocchio erinnert und ist sicherlich stark davon inspiriert wurden, soviel Parallelen wie ich finden konnte. Das Ende war für mich ein wenig überhastet und unausgereift. Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und wird sicherlich nicht die letzte sein, die ich von T.J. Klune gelesen habe.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Als Single durch die Hochzeitssaison

Wedding Season – Sieben Hochzeiten und ein Totalausfall 
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Einen Tag vor der geplanten Hochzeit wird Freya ohne Vorwarnung von ihrem Verlobten abserviert, mit dem sie die letzten 12 Jahre ihres Lebens verbracht hat. Nachdem sich all ihre Zukunftspläne in Luft ...

Einen Tag vor der geplanten Hochzeit wird Freya ohne Vorwarnung von ihrem Verlobten abserviert, mit dem sie die letzten 12 Jahre ihres Lebens verbracht hat. Nachdem sich all ihre Zukunftspläne in Luft aufgelöst haben, fragt sich Freya wie sie mit ihrem gebrochenen Herzen die anstehende Hochzeitssaison überhaupt überleben soll. Denn ganze 7 glückliche Hochzeiten warten in den nächsten Monaten auf die verlassene Braut. Doch ihre Freunde haben eine geniale Idee, die Freya durch diesen Sommer helfen soll. Für jede der Hochzeiten gibt es eine Aufgabe die Freya dort erledigen muss, um sich selbst abzulenken und zu beschäftigen – je ausgefallener und verrückter, desto besser. Und tatsächlich schafft es Freya Stück für Stück ins Leben zurückzufinden und sich den Herausforderungen zu stellen. Und wer weiß, vielleicht findet sie so auch einen Weg ihr Herz für jemand anderen zu öffnen.

Ich bin bereits ein Fan von Katy Birchall seit ich „Undercover Bridesmaid“ gelesen habe. Ihre lockere, humorvolle und mitreißende Art zu schreiben, konnte mich auch dieses Mal wieder begeistern. Freya ist eine wundervolle Protagonistin, die von Beginn an mein Herz gewinnen konnte. Auch ihre besten Freunde Ruby und Leo, sowie Jamie waren großartige Charaktere. Besonders Freyas Wortgefechte mit Jamie habe ich von Beginn an geliebt. Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite durchdacht und enthält einige Szenen, die mich zum Lachen bringen konnten, zum Beispiel als Freya das erste Mal wieder auf Matthew trifft und sich vor lauter Panik versteckt (mehr sei hierzu nicht gesagt, um nicht zu spoilern 😉). Ich hoffe sehr noch viele viele weitere solcher Geschichten von der Autorin lesen zu können. Es ist auf jeden Fall eine der besten RomComs, die ich je gelesen haben.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Endlich Urlaub

Das Hotel
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Endlich Urlaub – ein angenehmer, erholsamer Urlaub ist alles, was sich Alice wünscht. Da kommt ein Urlaubsresort auf einer abgelegenen Insel gerade recht, in welchem die Angestellten ihr jeden Wunsch von ...

Endlich Urlaub – ein angenehmer, erholsamer Urlaub ist alles, was sich Alice wünscht. Da kommt ein Urlaubsresort auf einer abgelegenen Insel gerade recht, in welchem die Angestellten ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen. Doch irgendetwas scheint mit diesem Hotel nicht zu stimmen. Die Angestellten, die alles über Alice zu wissen scheinen, verschwommene Erinnerungen an ihre Vergangenheit und sogar ein verschwundener Gast, an den sich niemand zu erinnern scheint, bringen Alice dazu das paradiesische Hotel immer mehr zu hinterfragen. Ist dieser Ort wirklich das, was er zu sein scheint?

Beim Lesen des Klappentextes habe ich tatsächlich mit einer ganz anderen Art von Geschichte gerechnet, als ich letztlich bekommen habe. Die Anspielung auf ein verschwundenes Mädchen, an das sich niemand erinnern kann, klang für mich eher nach dem Genre Krimi/Thriller, welches ich nach Lektüre des Buches überhaupt nicht mehr dort einordnen würde. Ohne zu spoilern, empfand ich die Wendung und Auflösung der Ereignisse zwar überraschend, aber auch enttäuschend, weil sie nicht wirklich meiner Erwartung an das Buch entsprachen. Nachdem Alice recht schnell merkt, dass etwas in ihrem Urlaubsresort nicht stimmt, plätschert die Handlung langsam dahin bis die wirkliche Auflösung erfolgt. Einige Szenen enthielten mir zudem zu viele Wiederholungen, besonders was die Aktivitäten im Hotel betrifft. Alice als Protagonistin konnte ich für mich weder positiv noch negativ einordnen, die anderen Charaktere der Geschichte blieben eher blass. Selbst Aron tauchte nur auf, wenn es Alice genehm war. Ihre Beziehung wirkte auf mich sehr konstruiert und von seiner Vergangenheit erfährt man so gut wie gar nichts. Auch das Ende empfand ich als unbefriedigend, da es dieselben Routinen der Geschichte wiederholt. Mich konnte die Geschichte trotz der zugegebenermaßen überraschenden Auflösung nicht mitreißen.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Der zweite Fall der kleinen Detektivin

Mord im Handgepäck
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Nach dem aufgeklärten Mord in ihrer Nachbarschaft wird Myrtle dazu verdonnert mit ihrer Tante Helena und ihrer Gouvernante Miss Judson in Urlaub zu fahren, um den Ereignissen ihrer Heimat zu entkommen. ...

Nach dem aufgeklärten Mord in ihrer Nachbarschaft wird Myrtle dazu verdonnert mit ihrer Tante Helena und ihrer Gouvernante Miss Judson in Urlaub zu fahren, um den Ereignissen ihrer Heimat zu entkommen. In einem privaten Eisenbahnwaggon sollen die Urlauber in das idyllische Hafenstädtchen Fairhaven gebracht werden, wo Erholung und Entspannung versprochen werden, zwei von Myrtles verhasstesten Aktivitäten. Doch noch während der Zugreise erfolgt der Raub eines unbezahlbaren Diadems. Und als wäre das noch nicht genug wird auch noch die Versicherungsdetektivin, die sich auf der Jagd nach dem Dieb befand, ermordet. Da die Polizei vor Ort sich mehr als ungeschickt benimmt und auch die Bahnpolizei keine Auflösung des Mordes verspricht, bleibt Myrtle wohl nichts anderes übrig als selbst zu ermitteln. Ein Urlaub ganz nach dem Geschmack der jungen Detektivin.

Auch der zweite Fall der jungen Detektivin verspricht einiges an Spannung. Nun muss Myrtle nicht nur gegen einen Dieb, sondern erneut gegen einen Mörder ermitteln, wobei jeder der Beteiligten ein Motiv zu haben scheint. Auch die Tatsache, dass sie außerhalb ihres Zuhauses ermitteln muss, macht die Sache um einiges schwieriger, wobei Miss Judson ebenfalls keine Hilfe ist, da sie alles in ihrer Macht Stehende tut, um für einen schönen Urlaub zu sorgen. Als sich die Ereignisse überschlagen ist Miss Judson jedoch schnell auf Myrtles Seite, um ihr bei den Ermittlungen zu helfen. Die Nebenfiguren, besonders Maudie und Clive mit seiner Kamera waren sehr unterhaltsame Charaktere, die gut in die Geschichte eingefügt wurden. Aber auch die sonst so strenge Tante Helena hat mich mit ihrer Art fast zum Lachen gebracht und einige Pluspunkte sammeln können. Die Ermittlungen von Myrtle sind nicht immer ganz durchdacht und es fehlt ihnen gelegentlich an Feinschliff, dennoch konnte mich die kleine Detektivin erneut erfolgreich unterhalten. Dies ist sicherlich nicht die letzte Geschichte, die ich von Myrtle Hardcastle gelesen habe.

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