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Veröffentlicht am 19.02.2023

Die wahre Geschichte der Medusa

Medusa: Verdammt lebendig
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Seit ihrer Verwandlung versteckt sich Medusa vor den Göttern des Olymps, die ihr vor Jahrtausenden Unrecht getan haben. Doch endlich sollen sich Athene und Poseidon für ihre Verbrechen verantworten. Medusa ...

Seit ihrer Verwandlung versteckt sich Medusa vor den Göttern des Olymps, die ihr vor Jahrtausenden Unrecht getan haben. Doch endlich sollen sich Athene und Poseidon für ihre Verbrechen verantworten. Medusa wagt das Undenkbare und klagt die Beiden vor einem göttlichen Gericht an. Eine Maßnahme, die in der Welt der Unsterblichen für Aufsehen sorgt, denn bisher hat Niemand jemals eingefordert, die willkürlichen Ungerechtigkeiten der Götter zu bestrafen. Als Medusa den Mut findet sich Gehör zu verschaffen, bleibt sie nicht die Einzige, die sich endlich gegen die Götter zu behaupten versucht.

Dieses Buch ist wirklich ein echtes Highlight! Eigentlich müsste man meinen, dass gerade die griechische Mythologie als Thema keine neuen Geschichten mehr zu bieten hat, doch dieses Buch konnte mich grandios vom Gegenteil überzeugen. Medusa als Protagonistin ist einfach nur fantastisch. Die Einzelheiten ihres Auftretens und Charakters sind wundervoll ausgearbeitet. Vor allem das Zusammenspiel mit ihren vielen einzigartigen Schlangen fand ich fantastisch. Auch Horus hat mir als Charakter wirklich gefallen und war vollkommen authentisch und liebenswert. Aber auch jede weitere Nebenfigur und jeder Gott der Anteil an der Geschichte hat, hat mich überzeugen können, allen voran Hel und Persephone. Die Unterdrückung und Herabwürdigung der Frauen, ob göttlich oder menschlich, ist ein zentrales Thema des Buches mit dem sehr gut umgegangen wird. Trotz des teilweise erdrückenden Themas wird auch sehr viel Wert auf Humor und einen leichten Schreibstil gelegt, was mir gut gefallen hat. Die Entwicklung Medusas zur einer selbstbestimmten Frau, die lernt mit ihrer Vergangenheit umzugehen, fand ich einfach umwerfend. Ein wundervolles, einzigartiges, fesselndes Buch, dass ich nur jedem ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Eine wundervolle Sammlung an kleinen alltäglichen Geschichten

Kummer aller Art
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„Kummer aller Art“ ist eine Sammlung aus verschiedenen Kolumnen, die erstmals in „Psychologie heute“ erschienen sind und verschiedene, aber auch zusammenhängende Geschichten aus dem Alltag beschreiben. ...

„Kummer aller Art“ ist eine Sammlung aus verschiedenen Kolumnen, die erstmals in „Psychologie heute“ erschienen sind und verschiedene, aber auch zusammenhängende Geschichten aus dem Alltag beschreiben. Die Geschichten betreffen vor allem die Bewohner desselben Hauses, denen man immer mal wieder im Treppenhaus oder in der Gegend begegnet. Dabei werden die kleineren und größeren Probleme des Alltages thematisiert wie zum Beispiel der Lärm der Nachbarn oder ein drohender Umzug. Die Geschichten sind locker und leicht zu lesen und geben einem das wundervolle Gefühl mit seinen Sorgen nicht allein zu sein, dabei sind sie aber auch sehr tiefgründig und vermitteln Weisheit. Ein wundervoll einfühlsames Buch über das Leben, dass ich jedem ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Das Abschlussjahr

Scholomance – Der letzte Absolvent
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Nachdem der Reinigungsmechanismus im letzten Schuljahr dem Festmahl der Mals einen gehörigen Dämpfer verpasst hat, haben sich die Schüler der Scholomance eine kleine Pause redlich verdient. Für El beginnt ...

Nachdem der Reinigungsmechanismus im letzten Schuljahr dem Festmahl der Mals einen gehörigen Dämpfer verpasst hat, haben sich die Schüler der Scholomance eine kleine Pause redlich verdient. Für El beginnt nun ihr letztes Jahr und damit rückt nun auch ihre eigene Abschlussprüfung in immer greifbarere Nähe. Und die Schule scheint El keine Ruhe gönnen zu wollen, denn neben den Malangriffen, die merkwürdigerweise nur EL zu treffen scheinen und beinahe lächerlich tödlichen Trainingsparcours für ihre Abschlussprüfung, muss El sich auch noch mit ihren Gefühlen für Orion auseinandersetzen. Als der Tag der Abschlussprüfung immer näher rückt, erkennt El, dass die Schüler nur überleben können, wenn sie alte Angewohnheiten ablegen und zusammenarbeiten.

Da der erste Band der Reihe um El und die Scholomance so undurchschaubar endete, musste ich direkt weiterlesen. Wie auch schon im ersten Band hatte ich keine Probleme mit dem etwas ungewöhnlichen Schreibstil und mochte El als Protagonistin immer noch sehr gerne. Ich mag ihre ruppige und ehrliche Art hinter der sie ihre empathische und freundliche Seite hervorragend verbirgt. Nachdem sie Orion im ersten Band noch als unverbesserlichen Helden beschimpft hat, ergreift sie immer öfter Partei für die Außenseiter und jüngeren Schüler, die sich nicht selbst wehren können. Leider konnte mich Orion als zweiter Protagonist so gar nicht überzeugen, da er keine Persönlichkeit hat, die es irgendwie näher zu ergründen gibt. Außer Mals zu töten scheint ihn nichts anderes zu interessieren, außer El natürlich, was aber nur wenig wortreich zur Sprache kommt. Im Gegensatz zum ersten Teil zog sich die Geschichte in diesem Band ziemlich dahin. Mir fehlte etwas Spannung und die überraschenden Kämpfe die gerade den ersten Teil ausgezeichnet haben, waren eher spärlich im zweiten Band. Das Ende hat mir wiederum gut gefallen und damit etwas versöhnlicher gestimmt. Ich bin sehr gespannt, was der finale Band der Reihe noch zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Annabelle und Simon

Die Wallflowers - Annabelle & Simon
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Annabelle Peyton ist schön und klug, Eigenschaften, die in der hohen Gesellschaft des britischen Adels normalerweise hochgeschätzt sind. Aber Annabelle hat ein großes Problem – ihre Familie ist pleite ...

Annabelle Peyton ist schön und klug, Eigenschaften, die in der hohen Gesellschaft des britischen Adels normalerweise hochgeschätzt sind. Aber Annabelle hat ein großes Problem – ihre Familie ist pleite und nur eine vorteilhafte Ehe könnte sie noch retten. Doch kein adliger Junggeselle der Londoner Gesellschaft wünscht sich eine verarmte Braut. Nur der reiche Geschäftsmann Simon Hunt scheint ein Auge auf Annabelle geworfen zu haben. Doch niemals würde sich Annabelle mit so einem ungehobelten Mann abgeben. Doch Annabelle ist nicht die Einzige, die Probleme hat einen angemessenen Ehemann zu finden. Auf einem Ball begegnet Annabelle den anderen Mauerblümchen mit nur geringen Chancen auf eine gute Partie – Lillin, Daisy und Evie. Die vier beschließen sich gegenseitig zu unterstützen und ihre jeweiligen Nachteile auszugleichen. Denn zusammen sind die vier Frauen nicht aufzuhalten.

Die Geschichte des Buches hat mich gleich faszinieren können. Die Tatsache, dass sich vier Frauen, die in der Londoner Gesellschaft eigentlich keine Chance auf eine angemessene Heirat haben, zusammentun, um ihre jeweiligen Schwächen auszugleichen und sich zu helfen, fand ich wirklich originell. Ich hätte mir eine etwas längere und ausführlichere Vorstellung der Charaktere gewünscht, da die Story sofort mit dem Treffen der vier beginnt und wenig Einleitung in die Charaktere bietet. Als Teil einer Reihe aus vier Bänden, dreht sich der erste Teil um Annabelle und ihren Verehrer Simon, der sehr ehrlich und wenig zurückhaltend wirkt. Gerade am Anfang empfand ich ihn als sehr selbstbezogen und unhöflich, was sich natürlich im Laufe der Geschichte ändert. Ich finde es sehr ungewöhnlich, wie hier mit dem Thema der Mätresse umgegangen wird. Letztlich sind sich die Männer der Londoner Gesellschaft einig, dass sie Annabelle nicht heiraten müssen, um zu bekommen, was sie von ihr haben wollen. Das ist ein sehr realistischer und wenig verklärter Blickwinkel auf diese Zeit, den ich wirklich gut fand. Annabelle mochte ich sehr gerne, die trotz ihrer verzweifelten Lage ihren Prinzipien treu bleibt. Ich finde, dass sich die Beziehung zwischen ihr und Simon sehr schön entwickelt. Ich hatte tatsächlich erwartet, dass die „Mauerblümchen“ mehr Einfluss auf die Geschichte haben würden, tatsächlich waren sie in der zweiten Hälfte des Buches jedoch fast gar nicht mehr beteiligt. Das fand ich ein wenig schade, da mich gerade diese Verbindung zwischen den Frauen im Klappentext sehr angesprochen hat. Ich bin gespannt, wie die Geschichte der anderen Mauerblümchen weitergeht und ob diese Verbindung in den anderen Bänden mehr Raum einnimmt.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Ein interessanter Einstieg in die Welt der Poisoner

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Avery hat die Gabe eines Poisoners, sie kann mit Drinks Emotionen hervorrufen, sowohl gute als auch schlechte. Und genau das ist es, was sich Dorian Mars und seine Gang zunutze machen, bei der Avery zähneknirschend ...

Avery hat die Gabe eines Poisoners, sie kann mit Drinks Emotionen hervorrufen, sowohl gute als auch schlechte. Und genau das ist es, was sich Dorian Mars und seine Gang zunutze machen, bei der Avery zähneknirschend ihre Schulden zu begleichen versucht. Als jedoch eine Welle aus Morden die New Yorker Magierwelt erschüttert, scheinen Averys Probleme noch viel größere Ausmaße anzunehmen. Denn niemand Geringeres als Detektives Hayes untersucht die Morde, wodurch auch Avery in den Fokus seiner umwerfend grünen Augen gerät. Und gerade jetzt scheint sich Averys Gabe zu verändern und weitaus gefährlicher zu werden.

„Silver & Poison – Das Elixier der Lügen“ ist der erste Teil einer Dilogie, um die Giftmischerin Avery, die bereits in jungen Jahren einige Fehler gemacht hat, die ihr nun nachhängen. Als Außenseiterin hat sie sich einer Gang, um den charismatischen Dorian Mars angeschlossen und einige Verbrechen begangen, für die sie ihm nun verpflichtet ist. Avery kämpft sehr stark mit ihrem Gewissen Dorian durch ihre Gabe zu helfen. Man merkt schnell, wie sehr sie unter ihren schlechten Entscheidungen als Jugendliche leidet und wie sehr sie versucht sich zu bessern. Detektive Hayes fand ich zunächst sehr abweisend. Er ist ein Paradebeispiel für „harte Schale, weicher Kern“ was man sehr schnell merkt, wenn man ihn besser kennenlernt. Am Ende der Geschichte fand ich schon zu verständnisvoll und damit schon fast unrealistisch, als einige Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Tageslicht kommen. Das zugrundeliegende Magiesystem fand ich sehr interessant und originell. Die Story selbst war sehr spannend, beeinflusst vor allem durch die Geheimnisse die Avery umgeben und von denen sie selbst nichts ahnt. Der Handlungsstrang um die Gang von Dorian ist dabei für mich fast zu sehr in den Hintergrund gerückt. Auch das Ende der Story hat mir nicht so richtig zugesprochen, auch wenn es sehr überraschend war. Ich freue mich sehr darauf zu erfahren, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

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