Profilbild von Primrose24

Primrose24

Lesejury Star
offline

Primrose24 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Primrose24 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2023

Eher mittelmäßig

Book of Night
0

Charlie Hall lebt in einer Welt in der Schatten mehr sein können, als es zunächst scheinen mag. Denn es gibt Menschen, die diese manipulieren, verändern oder sogar entfernen können. Und die gefährlichsten ...

Charlie Hall lebt in einer Welt in der Schatten mehr sein können, als es zunächst scheinen mag. Denn es gibt Menschen, die diese manipulieren, verändern oder sogar entfernen können. Und die gefährlichsten Schatten sind diejenigen, die ein Eigenleben entwickeln und allein agieren können. Charlie ist eine Betrügerin und Diebin, die schon das ein oder andere mächtige Buch über Schatten gestohlen hat. Nun versucht sie sich jedoch auf ehrlichem Wege als Barkeeperin durchzuschlagen, gerät dabei jedoch immer wieder in Schwierigkeiten. Als das berühmte Liber Noctem gestohlen wird, ist Charlie Feuer und Flamme das Buch vor allen anderen zu finden und dessen Besitzer endlich seiner gerechten Strafe zuzuführen. Denn mit dem mächtigen Linus Salt hat Charlie noch eine Rechnung offen, die sie begleichen möchte.

Da ich von Holly Blacks Büchern schon einiges Gutes gehört habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider konnte mich die Geschichte jedoch nicht so mitreißen wie erhofft. Charlie Hall ist ein schwieriger Charakter, die stets die falschen Entscheidungen trifft. Irgendwie wurde ich mit ihrer Art zu agieren nicht richtig warm, auch wenn sie mir nicht wirklich unsympathisch war. Ihr Freund Vince und ihre Schwester Posey waren zwar wichtige Charaktere, kamen mir aber fast ein wenig zu kurz. Die Hauptgeschichte wird durch unheimlich viele Rückblenden unterbrochen, die zwar wichtig sind, um die Charaktere zu verstehen, den Lesefluss aber zu sehr unterbrochen haben, wobei mir einiges an Spannung verloren ging. Tatsächlich konnte mich die Handlung nie so wirklich mitreißen und tröpfelte eher dahin. Auch das Ende hat mir nicht wirklich gefallen und ließ mich ebenfalls etwas ratlos zurück. Alles in allem hat mich die Geschichte und deren Protagonisten nicht überzeugen können, auch wenn mit Holly Blacks Schreibstil insgesamt gefällt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2023

Wunderschöne illustrierte Kurzgeschichten

Die Leben der Heiligen
0

„Die Leben der Heiligen“ ist ein Zusatzband aus dem Grishaverse, welcher die Geschichten der Heiligen Ravkas erzählt und in den Büchern ein ums andere Mal von Alina oder Nikolai zu Rate gezogen wird. Die ...

„Die Leben der Heiligen“ ist ein Zusatzband aus dem Grishaverse, welcher die Geschichten der Heiligen Ravkas erzählt und in den Büchern ein ums andere Mal von Alina oder Nikolai zu Rate gezogen wird. Die Geschichten umfassen meist nur wenige Seiten, werden aber durch wunderschöne Bilder am Anfang jedes Kapitels illustriert. Auch die Ungerechtigkeit gegen die Grisha und ihr Märtyrertum kommen in den Geschichten durchaus zur Geltung. „Die Leben der Heiligen“ bieten also durchaus gute Unterhaltung, haben aber mit der Handlung der Romane nur am Rande zu tun. Trotzdem war es sehr schön noch einmal in das Grishaverse abtauchen zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2023

Die wahre Geschichte der Medusa

Medusa: Verdammt lebendig
0

Seit ihrer Verwandlung versteckt sich Medusa vor den Göttern des Olymps, die ihr vor Jahrtausenden Unrecht getan haben. Doch endlich sollen sich Athene und Poseidon für ihre Verbrechen verantworten. Medusa ...

Seit ihrer Verwandlung versteckt sich Medusa vor den Göttern des Olymps, die ihr vor Jahrtausenden Unrecht getan haben. Doch endlich sollen sich Athene und Poseidon für ihre Verbrechen verantworten. Medusa wagt das Undenkbare und klagt die Beiden vor einem göttlichen Gericht an. Eine Maßnahme, die in der Welt der Unsterblichen für Aufsehen sorgt, denn bisher hat Niemand jemals eingefordert, die willkürlichen Ungerechtigkeiten der Götter zu bestrafen. Als Medusa den Mut findet sich Gehör zu verschaffen, bleibt sie nicht die Einzige, die sich endlich gegen die Götter zu behaupten versucht.

Dieses Buch ist wirklich ein echtes Highlight! Eigentlich müsste man meinen, dass gerade die griechische Mythologie als Thema keine neuen Geschichten mehr zu bieten hat, doch dieses Buch konnte mich grandios vom Gegenteil überzeugen. Medusa als Protagonistin ist einfach nur fantastisch. Die Einzelheiten ihres Auftretens und Charakters sind wundervoll ausgearbeitet. Vor allem das Zusammenspiel mit ihren vielen einzigartigen Schlangen fand ich fantastisch. Auch Horus hat mir als Charakter wirklich gefallen und war vollkommen authentisch und liebenswert. Aber auch jede weitere Nebenfigur und jeder Gott der Anteil an der Geschichte hat, hat mich überzeugen können, allen voran Hel und Persephone. Die Unterdrückung und Herabwürdigung der Frauen, ob göttlich oder menschlich, ist ein zentrales Thema des Buches mit dem sehr gut umgegangen wird. Trotz des teilweise erdrückenden Themas wird auch sehr viel Wert auf Humor und einen leichten Schreibstil gelegt, was mir gut gefallen hat. Die Entwicklung Medusas zur einer selbstbestimmten Frau, die lernt mit ihrer Vergangenheit umzugehen, fand ich einfach umwerfend. Ein wundervolles, einzigartiges, fesselndes Buch, dass ich nur jedem ans Herz legen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2023

Eine wundervolle Sammlung an kleinen alltäglichen Geschichten

Kummer aller Art
0

„Kummer aller Art“ ist eine Sammlung aus verschiedenen Kolumnen, die erstmals in „Psychologie heute“ erschienen sind und verschiedene, aber auch zusammenhängende Geschichten aus dem Alltag beschreiben. ...

„Kummer aller Art“ ist eine Sammlung aus verschiedenen Kolumnen, die erstmals in „Psychologie heute“ erschienen sind und verschiedene, aber auch zusammenhängende Geschichten aus dem Alltag beschreiben. Die Geschichten betreffen vor allem die Bewohner desselben Hauses, denen man immer mal wieder im Treppenhaus oder in der Gegend begegnet. Dabei werden die kleineren und größeren Probleme des Alltages thematisiert wie zum Beispiel der Lärm der Nachbarn oder ein drohender Umzug. Die Geschichten sind locker und leicht zu lesen und geben einem das wundervolle Gefühl mit seinen Sorgen nicht allein zu sein, dabei sind sie aber auch sehr tiefgründig und vermitteln Weisheit. Ein wundervoll einfühlsames Buch über das Leben, dass ich jedem ans Herz legen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2023

Das Abschlussjahr

Scholomance – Der letzte Absolvent
0

Nachdem der Reinigungsmechanismus im letzten Schuljahr dem Festmahl der Mals einen gehörigen Dämpfer verpasst hat, haben sich die Schüler der Scholomance eine kleine Pause redlich verdient. Für El beginnt ...

Nachdem der Reinigungsmechanismus im letzten Schuljahr dem Festmahl der Mals einen gehörigen Dämpfer verpasst hat, haben sich die Schüler der Scholomance eine kleine Pause redlich verdient. Für El beginnt nun ihr letztes Jahr und damit rückt nun auch ihre eigene Abschlussprüfung in immer greifbarere Nähe. Und die Schule scheint El keine Ruhe gönnen zu wollen, denn neben den Malangriffen, die merkwürdigerweise nur EL zu treffen scheinen und beinahe lächerlich tödlichen Trainingsparcours für ihre Abschlussprüfung, muss El sich auch noch mit ihren Gefühlen für Orion auseinandersetzen. Als der Tag der Abschlussprüfung immer näher rückt, erkennt El, dass die Schüler nur überleben können, wenn sie alte Angewohnheiten ablegen und zusammenarbeiten.

Da der erste Band der Reihe um El und die Scholomance so undurchschaubar endete, musste ich direkt weiterlesen. Wie auch schon im ersten Band hatte ich keine Probleme mit dem etwas ungewöhnlichen Schreibstil und mochte El als Protagonistin immer noch sehr gerne. Ich mag ihre ruppige und ehrliche Art hinter der sie ihre empathische und freundliche Seite hervorragend verbirgt. Nachdem sie Orion im ersten Band noch als unverbesserlichen Helden beschimpft hat, ergreift sie immer öfter Partei für die Außenseiter und jüngeren Schüler, die sich nicht selbst wehren können. Leider konnte mich Orion als zweiter Protagonist so gar nicht überzeugen, da er keine Persönlichkeit hat, die es irgendwie näher zu ergründen gibt. Außer Mals zu töten scheint ihn nichts anderes zu interessieren, außer El natürlich, was aber nur wenig wortreich zur Sprache kommt. Im Gegensatz zum ersten Teil zog sich die Geschichte in diesem Band ziemlich dahin. Mir fehlte etwas Spannung und die überraschenden Kämpfe die gerade den ersten Teil ausgezeichnet haben, waren eher spärlich im zweiten Band. Das Ende hat mir wiederum gut gefallen und damit etwas versöhnlicher gestimmt. Ich bin sehr gespannt, was der finale Band der Reihe noch zu bieten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere