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Veröffentlicht am 15.01.2023

Interessante Fortsetzung mit ein paar Kritikpunkten

Star Trek - Voyager 1
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Nach sieben Jahren im Delta-Quadranten ist die Voyager endlich wieder zu Hause angekommen. Doch die Freude der Heimkehr und Wiedervereinigung mit ihren Liebsten wird schnell von anderen Ereignissen überschattet. ...

Nach sieben Jahren im Delta-Quadranten ist die Voyager endlich wieder zu Hause angekommen. Doch die Freude der Heimkehr und Wiedervereinigung mit ihren Liebsten wird schnell von anderen Ereignissen überschattet. Der Sternenflottengeheimdienst hat den Verdacht, dass es einen Maulwurf in ihren Reihen gibt, der die modifizierte Borgtechnologie der Voyager für seine eigenen Zwecke missbrauchen will. Außerdem macht sich eine Seuche breit, die Menschen in Borg verwandelt. Und als wenn das nicht genug wäre, wird der Doktor angeklagt einen Aufstand der Photonischen angezettelt zu haben. Von allen Seiten gerät die Crew der Voyager in Bedrängnis und muss sich neuen Feinden und Herausforderungen stellen.

Der erste Band „Wiederkehr“ knüpft nahtlos an das Ende der Serie an und beginnt somit mit dem Eintritt der Voyager in den Alphaquadranten. Bereits nach kurzer Zeit wird klar, dass sich nicht nur die Crew der Voyager verändert hat, sondern dass auch die Zeit auf der Erde weitergelaufen ist und die Menschheit nach einem furchtbaren Krieg im Wiederaufbau ist. Auch die Angst vor den Borg ist allgegenwärtig, weshalb gerade Icheb und Seven sich sehr an die neuen Gegebenheiten anpassen müssen. Grundsätzlich war ich sehr skeptisch, wie mir diese Form der Fortsetzung der Serie gefallen würde. Ich finde viele der Charaktere sind gut getroffen, aber vor allem mit B’Elannas Charakter war ich im Buch nicht so richtig einverstanden, da sie hier deutlich weicher und netter wirkt. In der Serie mochte ich vor allem ihre raue Schale, die mir hier gefehlt hat. Auch das Sevens und Chakotays Beziehung so einfach abgehakt wird, hat mir gar nicht gefallen, da ich mich auf diese Fortsetzung tatsächlich sehr gefreut habe. Es tauchen sehr viele Probleme auf einmal auf, die alle zusammen kaum Platz in der Handlung finden. Photonische Aufstände, Borgseuche und ein Verräter in den höchsten Reihen der Sternenflotte waren mir für 240 Seiten zu viel. Ich bin trotzdem gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird und werde auf jeden Fall weiterlesen.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Die Lady und der Auferstehungsmann

Anatomy
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Lady Hazel Sinnett ist eine Frau der feinen Gesellschaft, doch ihr größter Traum ist es Chirurgin zu werden. Keine leichte Angelegenheit für eine Frau in ihrer gesellschaftlichen Stellung. Als sie auf ...

Lady Hazel Sinnett ist eine Frau der feinen Gesellschaft, doch ihr größter Traum ist es Chirurgin zu werden. Keine leichte Angelegenheit für eine Frau in ihrer gesellschaftlichen Stellung. Als sie auf den berühmten Arzt Dr. Beecham trifft, handelt sie einen Deal mit ihm aus. Wenn sie es schafft ohne Unterricht die medizinische Prüfung zu bestehen, wird er ihr bei ihrem Unterfangen helfen. Um zu Bestehen brauch Hazel eine Chance zu üben und greift auf die Hilfe eines Auferstehungsmannes zurück, der ihr Leichen zu Lehrzwecken verkauft. Doch umso mehr Tote Hazel und Jack untersuchen, desto deutlicher treten Besonderheiten zu Tage, die sich nicht allein mit der verheerenden Seuche erklären lassen, die in Edinburgh wütet.

Als aller Erstes muss ich ein Wort zu diesem unglaublich schönen Cover verlieren. Ich habe selten ein so passendes und clever gemachtes Cover gesehen, welches so ein Blickfang ist. Allein deshalb hätte ich das Buch gekauft. Aber auch die Geschichte und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Eine Frau im 19 Jahrhundert, die der höheren Gesellschaft entspringt und deren einziges Ziel es ist Ärztin zu werden, was natürlich allen Ansprüchen an sie widerspricht. Die Geschichte wird als Liebesgeschichte angepriesen, wobei dieser Aspekt jedoch nur eine untergeordnete Rolle spielt. Hazel ist eine starke, durchsetzungsfähige Frau, die für ihren Traum kämpft. Bereits nach den ersten Seiten habe ich sie für ihre Hartnäckigkeit nur bewundern können. Jack hat mir als Charakter ebenfalls gut gefallen. Trotzdem er aus armen Verhältnissen stammt, hat er sich mit Hilfe seines Verstandes gut über Wasser halten können. Ich mag es wie natürlich sich die Beziehung der beiden Protagonisten entwickelt. Das Ende der Geschichte hat mir nicht hundertprozentig gefallen und passte für meine Begriffe nicht zur restlichen Handlung. Trotzdem hat mich das Buch von vorne bis hinten gut unterhalten können.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Das letzte Rätsel

The Inheritance Games - Der letzte Schachzug
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Avery muss nur noch wenige Wochen überstehen, dann hat sie alle Bedingungen für das Erbe des Hawthorne-Vermögens erfüllt. Doch während Avery sich schon auf diesen Tag vorbereitet, erscheint ein neuer Feind ...

Avery muss nur noch wenige Wochen überstehen, dann hat sie alle Bedingungen für das Erbe des Hawthorne-Vermögens erfüllt. Doch während Avery sich schon auf diesen Tag vorbereitet, erscheint ein neuer Feind auf der Bildfläche, der das ganze Imperium der Hawthornes zu zerstören droht. Und auch ein unerwarteter Besucher taucht in Hawthorne-Haus auf, der alles verändern könnte. Avery muss sich einem letzten packenden Spiel stellen, bei dem der Einsatz Alles oder Nichts bedeutet.

Nachdem mir der zweite Teil der Reihe nicht wirklich zugesagt hat, hat das Finale der Reihe auf jeden Fall einiges besser gemacht. Dass ich Avery als Protagonistin liebe, habe ich ja schon in meinen vorherigen Rezensionen zur Reihe kundgetan. Auch wenn ich Grayson, Jameson vorgezogen hätte, finde ich es schön wie sich die Beziehung der beiden verändert hat und gewachsen ist. Auch die Beziehung der Brüder untereinander finde ich immer wieder speziell und sehr schön. Die Rätsel, die Tobias Hawthorne Avery gestellt hat, rücken wieder mehr in den Fokus der Geschichte, was ich im zweiten Band ein wenig vermisst hatte. Außerdem werden fast alle Fragen, die den Leser seit Beginn der Reihe begleiten, beantwortet. Das Ende fand ich wirklich phänomenal, vor allem der letzte Satz des Buches ist einfach nur passend. Ein furioses Ende einer furiosen Geschichte voller Rätsel, Geheimnisse und Spannung. Ich werde die Hawthornes wirklich vermissen.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Im Netz des Spinnenmannes

Schattengold – Ach, wie gut, dass niemand weiß ...
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Es gibt einige wichtige Regeln im Umgang mit den Feen, die Farah seit Kindertagen lernen musste. Iss nie etwas, was sie dir anbieten, geh nie in einer Neumondnacht vor die Tür, betritt niemals ihr Reich ...

Es gibt einige wichtige Regeln im Umgang mit den Feen, die Farah seit Kindertagen lernen musste. Iss nie etwas, was sie dir anbieten, geh nie in einer Neumondnacht vor die Tür, betritt niemals ihr Reich und schließ auf keinen Fall einen Handel mit ihnen ab. Als Farah diese Regeln bricht, gerät ihr Leben aus den Fugen. Als Gefangene im Palast der Königin, soll Farah Stroh zu Gold spinnen und holt sich dafür die Hilfe des dunklen Volkes. So verstrickt sich Farah immer weiter in ein Netz aus Lügen und Geheimnissen aus dem kein Ausweg mehr zu führen scheint.

Die neuste Märchenadaption von Christian Handel führt uns in eine Welt voller dunkler und heller Feen, Geheimnissen und Lügen. Die Geschichte orientiert sich sehr an der Vorlage Rumpelstilzchen, auch wenn hier mit der Verbindung zum Feenreich eine eigene spezielle Note hinzugefügt wurde. Besonders das Schattenreich und seine Bewohner eignen sich hervorragend zum Gruseln, wobei natürlich der Spinnenmann als Rumpelstilzchens Pendant eine zentrale Rolle einnimmt. Farah ist eine starke Protagonistin, die schon früh Verantwortung für ihre Familie übernehmen musste. Da sie es nicht gewohnt ist Anderen zu vertrauen und ihre Last lieber selbst schultert, fällt es ihr dementsprechend schwer ihre Geheimnisse zu teilen, was ihr einiges an Ärger einbringt. Magnus, den Prinzen des Königreiches, empfand ich hingegen fast als zu versöhnlich und nett. Auch die Entwicklung seiner Beziehung zu Farah ging mir ein wenig zu schnell. Meine absolute Lieblingsfigur (neben dem Waschbären natürlich) war aber Adil, der die Story irgendwie auflockern konnte. Von ihm hätte ich gerne noch mehr gelesen. Das Ende der Geschichte war originell und hat eine interessante Auflösung geboten. Meiner Meinung nach orientiert sich diese Neuerzählung jedoch trotzdem sehr am Original.

Eine atmosphärische, teils gruselige und moderne Neuerzählung des Originals, die märchenhaft umgesetzt wurde.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Wie aus Nikolas der Weihnachtsmann wurde

Wunder einer Winternacht
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Während eines tragischen Unfalls kommen die Eltern und die Schwester des kleinen Nikolas auf See ums Leben. Im armen Fischerdorf Korvajoki beratschlagen die Bewohner über den weiteren Verbleib des Waisenjungen ...

Während eines tragischen Unfalls kommen die Eltern und die Schwester des kleinen Nikolas auf See ums Leben. Im armen Fischerdorf Korvajoki beratschlagen die Bewohner über den weiteren Verbleib des Waisenjungen und beschließen, dass jede Familie des Dorfes den Jungen für ein Jahr bei sich aufnehmen soll. Jedes Jahr an Heiligabend wechselt Nikolas nun seine Familie und hinterlässt deren Kindern selbstgemachte Geschenke, um sich für die Zeit zu bedanken. Als Nikolas jedoch in die Lehre des griesgrämigen Tischlers Iisakki kommt, scheinen das Leben des jungen Nikolas erneut eine ungeahnte Richtung einzuschlagen.

Das Buch ist unterteilt in 24 Türchen, sodass sich die Lektüre hervorragend für die Vorweihnachtszeit eignet. Der Schreibstil ist sehr leicht und einfach gehalten und passt zur Geschichte. Nikolas Geschichte beginnt ziemlich tragisch, da er schon früh mit Verlust umgehen musste. Auch das Wechseln der Familie an jedem Weihnachtsfest zeugt von wenig Beständigkeit in einem noch so jungen Leben. Der Weihnachtstag bekommt für den Jungen damit eine besondere Bedeutung, die mit der Zeit immer weiter wächst. Die Zeitsprünge in der Geschichte haben mich ein wenig gestört, da ich das Gefühl hatte Nikolas hätte sich in dieser Zeit überhaupt nicht weiterentwickelt. Erst bei einschneidenden Ereignissen in seinem Leben scheint er das Voranschreiten der Zeit überhaupt zu bemerken. Ada fand ich wirklich klasse, ihre freche Art besonders als kleines Mädchen hat mir sehr gut gefallen. Sie war eindeutig meine Lieblingsfigur in der Geschichte. Nikolas selbst empfand ich zeitweise als sehr melancholisch, mir hat ein wenig der Zugang zu ihm als Hauptfigur gefehlt, besonders als er älter geworden ist.

Alles in allem fand ich die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsmannes wirklich interessant. Die Zeitsprünge empfand ich persönlich eher als störend für die Geschichte. Trotzdem ist das Buch über die Entstehung des Weihnachtsmannes passend für die Vorweihnachtstage und gilt für diese Zeit als klare Leseempfehlung.

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