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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2022

Ein echtes Lesehighlight!

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
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Nach dem Tod ihrer Mutter, muss sich Mary Jekyll mit dem wenigen ihr verbliebenen Erbe allein durchschlagen. Dabei trifft sie auf ein Geheimnis ihres lang verstorbenen Vaters und seines damaligen Kumpanen ...

Nach dem Tod ihrer Mutter, muss sich Mary Jekyll mit dem wenigen ihr verbliebenen Erbe allein durchschlagen. Dabei trifft sie auf ein Geheimnis ihres lang verstorbenen Vaters und seines damaligen Kumpanen Edward Hyde, der seit Jahren als verschwunden gilt, nachdem er des Mordes bezichtigt wurde. Die Belohnung für die Ergreifung Edward Hydes würde Marys finanzielle Probleme auf einen Schlag lösen. Auf der Suche nach Hyde stößt Mary auf eine noch größere Verschwörung und auf ein paar sehr ungewöhnliche und beindruckende Frauen.

Die Geschichte vereint auf brillante Weise verschiedene Charaktere aus bekannten klassischen Werken der Literatur und bringt sie zusammen auf die Suche nach einer ominösen Geheimgesellschaft, die bei der Erschaffung „monströser“ Frauen ihre Hände im Spiel haben soll. Neben sehr bekannten Charakteren wie Sherlock Holmes und Dr. Watson, waren mir auch einige Protagonisten und deren ursprüngliche Geschichte unbekannt wie z.B. Dr. Moreau und Dr. Rappaccini. Der Schreibstil des Buches ist ebenfalls sehr einnehmend, da die Protagonistinnen die Geschichte während des Lesens kommentieren. Dies sorgt für sehr unterhaltsame Wortwechsel innerhalb der Geschichte, die mir wirklich gut gefallen haben und einen noch besseren Einblick in die Persönlichkeiten der Damen erlauben.
Alle Protagonistinnen sind starke und ungewöhnliche junge Frauen, die erstaunlich gut harmonieren, trotz ihrer verschiedenen Besonderheiten. Mary scheint dabei die Besonnenste der Frauen zu sein, obwohl sie sich als Dame der feinen Gesellschaft mehr als einmal den Regeln des Anstandes widersetzt und einiges an detektivischem Spürsinn zeigt. Mir haben tatsächlich alle Charaktere des Buches ausnehmend gut gefallen. Die Story ist von vorne bis hinten spannend und unberechenbar, was mir nur selten unterkommt. Das Buch ist mit Abstand eines meiner absoluten Lesehighlights in diesem Jahr und ich bin wirklich sehr gespannt auf die nächsten Bücher dieser wundervollen, einzigartigen und monströsen Geschichte.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Enola und Sherlock ermitteln zusammen

Der Fall der schwarzen Kutsche
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Sherlock Holmes hat sich endlich mit dem ungewöhnlichen Leben seiner kleinen Schwester Enola arrangiert. Während eines Besuches bei ihrem Bruder lernt Enola dessen neue Klientin Letitia Glover kennen, ...

Sherlock Holmes hat sich endlich mit dem ungewöhnlichen Leben seiner kleinen Schwester Enola arrangiert. Während eines Besuches bei ihrem Bruder lernt Enola dessen neue Klientin Letitia Glover kennen, deren Zwillingsschwester plötzlich verstorben sei. Doch Letitia zweifelt an dem Tod ihrer Schwester. Als Sherlock die angebliche Asche der Schwester analysiert, kann er sicherstellen, dass diese nicht menschlich ist. Auf der Suche nach Letitias Schwester schließen sich die beiden Holmes-Geschwister das erste Mal für ihre Ermittlungen zusammen.

Im bereits siebenten Band um Sherlocks kleine Schwester Enola Holmes ermitteln die beiden Detektive das erste Mal zusammen. Im ersten Abschnitt des Buches fasst Sherlock aus seiner Perspektive die Ereignisse der letzten sechs Bände zusammen. Es war sehr amüsant diese Ereignisse aus seiner Perspektive geschildert zu bekommen, die so anders als die seiner kleinen Schwester ist und die ihn ein ums andere Mal hinters Licht führen konnte. Der Schreibstil hat wieder einmal eine gesunde Spur britischen Humors und ist genauso spannend wie seine wundervollen Vorgänger. Mit seinen etwas über 200 Seiten fliegt man geradezu im Eiltempo durch die Seiten und fiebert vor allem mit Letitia mit, die auf der Suche nach ihrer Schwester einige Opfer bringen muss. Einziger Kritikpunkt ist das Cover des Buches, das zwar sehr schön ist, aber wenig dezent auf den Film hinweist, der vor kurzem bei Netflix erschienen ist. Das aktuelle Cover passt also so gar nicht zu den ersten 6 Bänden der Reihe, was sehr schade ist.

Eine wirklich großartige Fortsetzung der Reihe von der es hoffentlich noch einige Geschichten mehr geben wird.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Wenn die Technik nicht funktioniert leidet auch das Spielerlebnis

Escape Game 3D – Leonardo da Vincis letztes Geheimnis
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Als zeitreisender Geheimagent soll der Leser eines von Leonardo da Vincis Geheimnissen lösen. Hierzu reist der Leser in das 16 Jahrhundert ins Schloss Chambord und muss ganz im Sinne des Escape Buches ...

Als zeitreisender Geheimagent soll der Leser eines von Leonardo da Vincis Geheimnissen lösen. Hierzu reist der Leser in das 16 Jahrhundert ins Schloss Chambord und muss ganz im Sinne des Escape Buches einige Rätsel lösen. Besonders an diesem Escape-Buch ist die Integration des Smartphones und einer Virtual Reality zum Lösen der Rätsel, sodass vor Spielbeginn das Herunterladen einer App notwendig ist. Als Hilfsmittel stehen einem zusätzlich noch eine Missionsakte am Ende des Buches bei, die einige Hinweise zum Lesen der Rätsel bereithält. Zusätzlich benötigt man Stift und Papier, dann kann die Reise bereits beginnen.

Ich habe bereits mehrere Escape Spiele mitgemacht, sowohl echte Escape Rooms als auch Bücher und virtuelle Escape Spiele im Internet, sodass diese Spiele nichts neues für mich sind. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel wird mit anspruchsvoll beschrieben, was für meine Begriffe deutlich übertrieben war. Das größte Hindernis beim Spielen der Rätsel war die dysfunktionale Technik. Bereits bei Beginn des Spieles funktionierte die App nur bedingt, die Objekte, die man zum Lösen der Rätsel untersuchen sollte, konnten in der App nicht abgebildet werden. Nach Rücksprache mit dem Verlag wurde eine Fehlerbehebung durchgeführt, die jedoch einige Zeit in Anspruch nahm. Danach funktionierte die App deutlich besser und alle Objekte waren für mich sichtbar. Das Handling der Virtual Reality war jedoch trotzdem nicht einfach. Da ich die App auf mein Smartphone geladen hatte, war alles ziemlich klein abgebildet. Mein Tipp wäre eher ein Tablet zum Spielen zu benutzen. Durch die technischen Probleme, die ich hatte, war die vorgegebene Zeit von 2 Stunden für das Lösen aller Rätsel für mich nicht zu erreichen. Ohne diese Komplikationen wäre dies jedoch meiner Meinung nach gut möglich. Wobei es keine integrierte Zeitnahme in der App gibt, sondern man sich seinen Timer selbst stellen muss. Ich war ehrlicherweise enttäuscht von der versprochenen Virtual Reality, die im Klappentext mit einem Real Life Escape Game verglichen wird. Ich hätte mir gewünscht die Räume untersuchen zu können, stattdessen waren die Orte, an die man für weitere Informationen klicken musste, bereits markiert und der Rest des Raumes in den meisten Fällen nur Deko. Auch auf den dreidimensional dargestellten Objekten sprang einem die Lösung geradezu ins Auge. Wirkliches Rätselfieber ist dabei bei mir nicht aufgekommen. Die meisten Probleme hatte ich eher mit der Frage, wo ich meine Lösung eintragen muss, sowie mit dem hin- und her blättern zwischen den Seiten der Missionsakten und des Buches. Was mich auch sehr enttäuscht hat war die allgemeine Geschichte des Buches, die quasi nicht existent war.

Da ich das Buch im Rahmen einer Leserunde bekommen habe, kann ich darüber hinwegsehen, dass die App am Anfang nicht richtig funktioniert hat. Hätte ich das Buch im Laden gekauft und es hätte nicht richtig funktioniert, hätte mich das wahrscheinlich weit mehr geärgert. Trotzdem kam der Spielfluss hierdurch natürlich sehr ins Stocken. Was mir jedoch am wenigsten Gefallen hat und weshalb ich das Buch nicht besser als mit zwei Sternen bewerten kann, sind die fehlende Story und die schwachen Rätsel. Trotz der technischen Spielereien sollte weder die Qualität der Rätsel noch die Geschichte leiden.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Die Seele einer Stadt

Die Wächterinnen von New York
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New York, die Stadt die niemals schläft. Gewaltig, wunderschön, grausam und voller Leben. Doch Städte können mehr sein als eine Ansammlung von Gebäuden und Menschen, sie können lebendig werden. Als New ...

New York, die Stadt die niemals schläft. Gewaltig, wunderschön, grausam und voller Leben. Doch Städte können mehr sein als eine Ansammlung von Gebäuden und Menschen, sie können lebendig werden. Als New York geboren wird, ernennt es nicht nur einen, sondern gleich mehrere Wächter und Wächterinnen, die die Stadt verkörpern und beschützen sollen. Denn während New York geboren wird, greift ein uralter Feind die Stadt an und versucht sie in ihrem noch angreifbaren Zustand zu vernichten. Nur mit Mühe gelingt es die Zerstörung zu verhindern. Doch der Feind hat nicht vor aufzugeben, denn auch er hat Vorkehrungen getroffen, die Wächter und damit auch New York und alle Menschen darin zu vernichten.

Das Buch spiegelt die Liebe der Autorin zur großartigen Stadt New York und ihrer vielfältigen Bewohner wider. Die Wächterinnen und Wächter verkörpern die Eigenheiten ihrer verschiedenen Stadteile sehr gut. Obwohl ich das nur bedingt beurteilen kann, da ich weder die Stadt noch das Land selbst je besucht habe. Also muss ich hierbei der Autorin wohl Glauben schenken. Die Protagonisten haben mir tatsächlich auf ihre eigene Art alle sehr gut gefallen. Auch die Art und Weise wie sie miteinander agieren, trotz ihrer Differenzen und Unterschiede, fand ich sehr unterhaltsam. Staten Island gibt mir dabei tatsächlich am meisten Rätsel auf. Da ich herausgefunden habe (und zwar erst am Ende des Buches), dass es sich bei dem Buch um den ersten Teil einer Trilogie handelt, bin ich gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird. Aufgrund der Story hätte ich das Buch eher in das Genre Sci-Fi und nicht Fantasy eingeordnet, aber letztlich macht das natürlich keinen Unterschied. Die Story ist sehr speziell, vielfältig und völlig unberechenbar, was mir bei Geschichten immer sehr gut gefällt. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Teile lesen und bin bei der Lektüre des Buches zu einem richtigen New York Fan geworden.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Oberflächliche Handlung und Charaktere

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Kaaya hat keine Erinnerung an ihre Vergangenheit. Von ihrem Vater verstoßen, lebt Kaaya seitdem auf der Straße und schlägt sich als Diebin durch. Als sie auf Arian, einen jungen Halbelfen trifft, nimmt ...

Kaaya hat keine Erinnerung an ihre Vergangenheit. Von ihrem Vater verstoßen, lebt Kaaya seitdem auf der Straße und schlägt sich als Diebin durch. Als sie auf Arian, einen jungen Halbelfen trifft, nimmt dieser sie bei sich auf. Jahre später wird Arian auf offener Straße angegriffen und seine Seele von einem Schattenelfen gestohlen. Um ihn zu retten, begeben sich Kaaya und ihre Freunde in das Reich der Schattenelfen. Dort trifft sie auf Kronprinz Ilias, zu dem sie eine Verbindung hat an die sie nicht zu glauben wagte.

Zunächst einmal habe ich eine der wunderschönen Ausgaben mit farbigem Buchschnitt ergattern können. Aber auch so sind die Prägung im Einband und das schöne Cover ein wirklicher Blickfang.
Die Geschichte selbst liest sich relativ flüssig. Trotzdem konnte mich die Handlung von Anfang an nicht richtig packen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen allen Protagonisten teilweise auch innerhalb einer Buchseite, was für mich keinen Sinn ergab, da die Charaktere sich zeitweise am selben Ort befanden. Auch bleiben mir sowohl die Handlung als auch die Charaktere zu oberflächlich und konnten somit auf mich keine Emotionen übertragen. Trotz der nur geringen Seitenzahl schleppte sich die Handlung nur dahin.
Mich hat im Gegensatz zur wundervollen Gestaltung des Covers, die Geschichte in keiner Weise beeindruckt. Ich werde wohl auch den zweiten Teil nicht mehr lesen.

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