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Veröffentlicht am 17.12.2021

Die Dunkelheit in dir

King of Scars
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Die neue Geschichte des Grishaverse führt uns zurück in den Zarenpalast in Os Alta und setzt die Geschichte von Nikolai Lantsov 3 Jahre nach dem Tod des Dunklen fort. Nikolai wird geplagt von der Dunkelheit, ...

Die neue Geschichte des Grishaverse führt uns zurück in den Zarenpalast in Os Alta und setzt die Geschichte von Nikolai Lantsov 3 Jahre nach dem Tod des Dunklen fort. Nikolai wird geplagt von der Dunkelheit, die ihn damals in ein geflügeltes Monster verwandelt hat. Beinahe jede Nacht verwandelt sich der junge Zar zurück in ein Monster und die Finsternis in ihm scheint immer stärker zu werden. Während sich an Ravkas Grenzen sowohl die Fjerdan als auch die Shu für einen Krieg rüsten, muss Nikolai einen Weg finden sich von der Dunkelheit zu befreien, um sein zerbrechliches Land zu retten.

Eine neue magische Geschichte aus der Perspektive des neuen Zaren Nikolai, eine meiner Lieblingsfiguren aus den vergangenen Bänden, verspricht wieder einiges an Aufregung. Begleitet wird Nikolai durch Zoya, die als Kommandantin an seiner Seite kämpft und über deren Vorgeschichte wir ebenfalls eine Menge erfahren. Ein Nebenstrang behandelt zudem das weitere Schicksal von Nina die mit ihren neuen Fähigkeiten einen Weg zu finden versucht über ihren Verlust hinweg zu kommen. Wie auch schon in den Krähenbänden finde ich die verschiedenen Perspektivenwechsel wirklich toll, da sie einiges an Spannung und Emotionen mit sich bringen. Trotzdem kam mir die Handlung in einigen Passagen sehr zäh und anstrengend vor und ich hatte das erste Mal, seit ich Leigh Bardugos Bücher lese, das Gefühl, dass dieser Band auf einen zweiten Teil hinarbeitet. Die Einbeziehung des Dunklen in die Handlung finde ich schade, da ich eigentlich dachte mit diesem Kapitel seien wir fertig und es würde mehr um die androhenden Kriege mit Fjerdan und den Shu gehen. Ich bin gespannt wie sich die Geschichte im zweiten Band noch weiter entwickeln wird.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Suche im Untergrund

Der Fall des verschlüsselten Briefes
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Immer noch auf der Flucht vor ihren Brüdern wird Enola erneut der Fall einer entführten Dame der Gesellschaft herangetragen. Enola begibt sich in den wortwörtlichen Untergrund der Stadt, die U-Bahn-Tunnel ...

Immer noch auf der Flucht vor ihren Brüdern wird Enola erneut der Fall einer entführten Dame der Gesellschaft herangetragen. Enola begibt sich in den wortwörtlichen Untergrund der Stadt, die U-Bahn-Tunnel unter London, um die Lady zu finden. Gleichzeitig erhält Enola eine Nachricht ihrer vermissten Mutter, die es zu entschlüsseln gilt und deren Inhalt Enolas Leben verändern kann.

Erst vor kurzem ist ein neuer Band der Reihe um die junge Detektivin Enola Holmes angekündigt wurden, umso glücklicher bin ich, dass dies nicht der letzte Band der Reihe ist. Auch dieses Mal hat mich das wieder viel zu kurze Abenteuer der Detektivin in seinen Bann gezogen, sodass ich das Buch (ebenfalls mal wieder) an nur einem Tag gelesen habe. Dieses Mal wird nicht nur Sherlock, sondern sogar Mycroft in die Geschichte einbezogen und überrascht mit einer unüblichen Einfühlsambarkeit. Ein spannender neuer Entführungsfall, der wieder einmal Enolas ganze Begabungen inklusive ihrer einzigartigen Fähigkeiten zur Verkleidung erfordert.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Eine märchenhafte Sammlung

Die Sprache der Dornen
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Die Sprache der Dornen ist ein Sammelband aus 6 märchenhaften Kurzgeschichten aus der Grishawelt. Die Geschichten umfassen 30-60 Seiten und sind wunderschön illustriert, sodass allein dadurch eine wirklich ...

Die Sprache der Dornen ist ein Sammelband aus 6 märchenhaften Kurzgeschichten aus der Grishawelt. Die Geschichten umfassen 30-60 Seiten und sind wunderschön illustriert, sodass allein dadurch eine wirklich märchenhafte Stimmung aufkommt. Die Geschichten an sich haben mir sehr gut gefallen, vor allem „Ayame und der Dornenwald“ konnte mich wirklich bezaubern. Leider war mir die Verbindung zu den Grisha und deren Welt viel zu wenig in die Geschichte eingeflochten. Hätte ich nicht gewusst, dass das Buch in die Gruppe des Grishaverse gehört, hätte ich wohl kaum einen Zusammenhang feststellen können. Auch die vielen Ähnlichkeiten zu bereits bekannten Märchen z.B. dem Nussknacker oder Hänsel und Gretel, fand ich schade und hätten tatsächlich nicht sein müssen. Leigh Bardugo hat meiner Meinung nach eine ganz eigene, riesige und wundervolle Welt erschaffen, die durchaus als Inspiration der Geschichten hätte herhalten können. Trotzdem sind die Geschichten spannend und lehrreich, sodass ich sehr viel Spaß beim lesen hatte und die Geschichte auf jeden Fall weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Dieses Buch bis zum Ende zu lesen war für mich auch eine Prüfung...

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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Bevor Sari ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden kann und nicht weiter als Phantom ihren Körper verhüllen muss, muss sie den „Run“ absolvieren. Hier muss Sari nicht nur einen Lauf durch die ...

Bevor Sari ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden kann und nicht weiter als Phantom ihren Körper verhüllen muss, muss sie den „Run“ absolvieren. Hier muss Sari nicht nur einen Lauf durch die 4 Reiche absolvieren, sondern auch alle Prüfungen bestehen, die der Monarch dieser Welt den Phantomen auferlegt. Doch die Reise auf die sich Sari ihr Leben lang vorbereitet hat, stellt sie vor viel größere Herausforderungen als sie sich jemals erträumt hat. Zu ihrer Hilfe hat sie nur einen geheimnisvollen Schattenbringer, dessen Absichten jedoch versteckt bleiben. Sari muss diesen Lauf überstehen, denn nicht nur ihr Leben wäre bei einem Scheitern in Gefahr.

Leider hat die Harmonie zwischen mir und diesem Buch absolut nicht gestimmt. Die Welt die Dana Müller-Braun erschaffen hat, ist in sich sehr komplex und für mich nicht durchschaubar. Es gibt Götter, deren Kinder, Menschen, Alben, Kinder zwischen Alben und Göttern und so weiter. Leider wird deren Geschichte nur bruchstückhaft oder im Rahmen alter Schriften erklärt, weshalb keine wirkliche Einführung in diese Welt erfolgte. Gerade die Geschichte der Götter war für mich sehr verwirrend dargestellt, sodass ich gar nicht wirklich in die Geschichte gefunden habe.

Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig für mich. Viele spannende Szenen werden so abgehackt und unspektakulär erzählt oder springen in der Handlung hin und her, dass ich dem Geschehen gar nicht mehr hinterherkam. Die Protagonisten sind ebenfalls schwierige Charaktere. Mit Keeran konnte ich mich einigermaßen arrangieren, auch wenn einige seiner Handlungen für mich nicht logisch erscheinen. Sari hingegen fand ich einfach nur nervtötend. Von Jemandem der einen Großteil seines Lebens damit verbracht hat für sich selbst, ihren Bruder und ihren Vater zu sorgen und das auch noch während sie jeden Tag Sorge tragen musste, dass man ihren Bruder nicht in seinem Versteck entdeckt, finde ich Sari einfach völlig unselbstständig. Direkt nach Beginn des Laufes ist sie völlig hilflos und schon fast tot. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie sie bisher überleben konnte. Sie betont mehrfach, dass sie überleben muss, um ihren Bruder zu beschützen und im nächsten Moment gibt sie einfach auf. Diese Gedankengänge konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Auch die Beziehung zwischen ihr und Keeran, die quasi aus dem Nichts entsteht, war für mich zu unglaubwürdig und konnte keine Emotionen auf mich projizieren. Welche Rolle der Sohn des Monarchen hat und was mit ihm oder Saris Vater am Ende passiert bleibt leider auch ungewiss.

Letztlich konnte mich weder der Schreibstil, noch die Handlung, noch einer der Protagonisten wirklich überzeugen. Die beinah abgehackt und unlogisch zu nennende Handlung hat mich nur verwirrt. Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir, aber die Umsetzung hat mich rein gar nicht mitreißen können. Schade, dass eine Geschichte mit so viel Potenzial, dieses für meine Begriffe nicht ausschöpfen konnte.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Schürt Erwartungen, die nicht immer erfüllt werden konnten

Die Blankenburgs
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Die Blankenburgs sind seid mehr als 100 Jahren eine Dynastie aus erfolgreichen Porzellanherstellern. Bei einem großen Börsencrash verliert die Familie jedoch ein Großteil ihres Vermögens, sowie das bisherige ...

Die Blankenburgs sind seid mehr als 100 Jahren eine Dynastie aus erfolgreichen Porzellanherstellern. Bei einem großen Börsencrash verliert die Familie jedoch ein Großteil ihres Vermögens, sowie das bisherige Familienoberhaupt durch einen Selbstmord. Nun müssen die zerstrittenen Schwestern Ophélie und Elise die Firma übernehmen und vor dem Ruin retten. Gleichzeitig kommt es zum Aufstieg des Nationalsozialismus und damit weiteren Problemen persönlicher und politischer Natur, die das Wohl der Familie überschatten. Es beginnt ein packender Kampf um das Überleben, nicht nur der Firma, sondern auch der Familie Blankenburg.

Zuerst muss ich anmerken, dass der Klappentext des Buches einen falschen Eindruck von der Handlung hinterlässt. Entgegen der Inhaltsangabe nimmt der Aufstieg des deutschen Reiches einen wirklich großen Teil der Geschichte ein, während die Geschichte der Familie Blankenburg in die historische Erzählung eingebunden wird. Wer zudem Informationen über die Porzellanmanufaktur und deren Produktion erwartet wird ebenfalls bitter enttäuscht werden. Die Familie Blankenburg hätte auch der größte Produzent für Socken sein können, es hätte für meine Begriffe keinen Einfluss auf die Geschichte gemacht, was ich sehr schade fand. Auch der Streit der beiden vermeintlichen Hauptfiguren Elise und Ophélie ist eher eine Randnotiz denn ein wirklich wichtiger und prominenter Handlungsstrang. Wenn man die Erwartungen, die der Klappentext schürt, jedoch außer Acht lässt, ist die Geschichte an sich doch von einigen interessanten Wendungen und Spannung geprägt. Tankred, für mich die eigentliche Hauptfigur der Geschichte, ist der uneheliche Sohn eines der Blankenburgerben. Seine Entwicklung vom armen Mann, zum anerkannten Familienmitglied und Mitwirkendem im deutschen Reich fand ich sehr interessant und vielschichtig. Auch Elises Entwicklung im Buch vom kleinen Mäuschen zu einer selbstbewussten Frau hat mir sehr gut gefallen. Auch zu nennen ist meine Lieblingsfigur Tante Arabella, die mit ihrer einzigartig offenen Art die Familie durcheinanderwirbelt. Die Geschichte des Nationalsozialismus aus Sicht der Oberschicht fand ich ebenfalls spannend, nahm für mich jedoch einen zu großen Teil der Handlung ein. Das Ende ist offen gehalten, sodass der Verdacht besteht es könnte ein weiteres Buch geplant sein. Ich bin gespannt, ob das eine zutreffende Vermutung ist oder die Geschichte der Blankenburgs hier einen Abschluss findet.

Insgesamt bekommt die Familiengeschichte der Blankenburgs vier Sterne von mir. Leider gibt es jedoch einen Punktabzug für den unpassenden Klappentext, der Erwartungen schürt, die nicht erfüllt werden.

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