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Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein dunkler Fluch

Alabasterball
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Sechs Tänzer haben die Möglichkeit am sagenumwobenen Alabasterball teilzunehmen und sich ihren größten Wunsch zu erfüllen. Doch Amy wünscht sich nur Eines, sie möchte ihre Schwester Sunny wiederfinden, ...

Sechs Tänzer haben die Möglichkeit am sagenumwobenen Alabasterball teilzunehmen und sich ihren größten Wunsch zu erfüllen. Doch Amy wünscht sich nur Eines, sie möchte ihre Schwester Sunny wiederfinden, die im Vorjahr dort teilgenommen hat und danach nie wieder aufgetaucht ist. Als eine der Teilnehmerinnen beginnt sie ihre Suche auf der geheimnisvollen Insel und gerät in die Fänge eines dunklen Fluches, der den Glanz des Alabasterballes umgibt. Und auch ihr Mitstreiter Matt, der Amys Herz in seinen Bann zieht, scheint mehr als ein Geheimnis zu verbergen.

Die Protagonistin Amy war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Sie ist eine nette, hilfsbereite junge Frau, die trotz der großen Verantwortung, die auf ihren Schultern lastet, ihren Prinzipien treu bleibt und sogar ihren Konkurrenten in brenzligen und teilweise gefährlichen Situationen aus der Patsche hilft. Ich finde es sehr schön, wie sie damit auch den Charakter der anderen Teilnehmer beeinflusst und aus erbitterten Konkurrenten Freunde macht, die sich gegenseitig unterstützen und respektieren. Die Geschichte selbst ist spannend, auch wenn mich die Handlung nicht immer überraschen konnte. Gerade das Ende jedoch hätte durchaus etwas weiter ausgeschmückt werden können. Trotzdem hat es mir sehr viel Spaß gemacht Amys Geschichte auf der Insel Kallystoga zu verfolgen.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Magische Geschichten der Spiegelwelt

Palast aus Glas
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„Palast aus Glas“ ist ein Zusatzband mit acht Geschichten um die Spiegelwelt aus der Bestsellerreihe „Reckless“ von Cornelia Funke. Alle Geschichten sind zusätzlich mit wunderschönen Zeichnungen unterlegt ...

„Palast aus Glas“ ist ein Zusatzband mit acht Geschichten um die Spiegelwelt aus der Bestsellerreihe „Reckless“ von Cornelia Funke. Alle Geschichten sind zusätzlich mit wunderschönen Zeichnungen unterlegt und verstärken die magische Atmosphäre, die Cornelia Funkes Schreibstil jedes Mal in mir weckt. Ich liebe ihren märchenhaften und verzaubernden Schreibstil seit ich ihr erstes Buch zur Hand genommen habe sehr und habe mich gleich wieder in der Welt hinter den Spiegeln zurechtgefunden, obwohl ich schon sehr lange nicht mehr dort eingetaucht bin. Das hat bei mir auch die Vorfreude auf den vierten Band der Reihe geweckt, der bald erscheinen wird. Das einzige Manko ist der stolze Preis dieses doch recht dünnen Buches, wobei die letzten 20 Seiten auch nur eine Leseprobe zum ersten Reckless-Band sind. Das hätte man sich meiner Meinung nach wirklich sparen sollen.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein schöner Anfang

Die Krone der Dunkelheit
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Prinzessin Freyas Bruder gilt seit Jahren als verschwunden, ihre Eltern der König und die Königin von Thobria haben bereits seit Ewigkeiten ihre Suche eingestellt. Doch Freya hat ihren Bruder noch nicht ...

Prinzessin Freyas Bruder gilt seit Jahren als verschwunden, ihre Eltern der König und die Königin von Thobria haben bereits seit Ewigkeiten ihre Suche eingestellt. Doch Freya hat ihren Bruder noch nicht aufgegeben. Mit Hilfe der in Thobria verbotenen Magie webt Freya einen Suchzauber, der sie in das Nachbarland der Unseelie leitet, das für Menschen nicht nur gefährlich sondern auch verboten ist.

Währenddessen möchte die junge Ceylan in die Reihe der Wächter aufgenommen werden, die die Mauer an der Grenze der beiden Reiche bewachen. Doch ihre Kühnheit und ihr Ungehorsam bringen sie den ihr verhassten Feen sehr nahe. Denn die Krönung eines neuen Königs steht bevor, dessen Regentschaft die Welt in Finsternis stürzen soll.

Die Krone der Dunkelheit ist der erste Band einer Reihe, die aktuell auf vier Bände angelegt wurde. Die Geschichte ist vor allem darauf ausgelegt, die Protagonisten kennen zu lernen und wird aus ihren verschiedenen Perspektiven geschrieben. Besonders gut gefallen hat mir die Geschichte von Freya und Larkin, da ich die Interaktionen und Emotionen zwischen den Beiden sehr unterhaltsam fand. Die Welt von Thobria und Melidrian ist sehr fantasievoll, auch wenn mich die Mauer und ihre Bewacher ein wenig an „Game of Thrones“ erinnern.

Die Geschichte braucht eine ganze Weile bis sie so richtig in Fahrt kommt und sich zum Ende hin steigert. Besonders gut hat mir die Elementarmagie der Seelie und Unseelie gefallen und auch die leichte Rivalität, die zwischen beiden Völkern angedeutet wird und hoffentlich in den weiteren Bänden noch für einige Spannung sorgen wird. Das Ende bleibt so offen, dass ich gespannt bin wie es für die Protagonisten weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Der finale Teil der Reihe

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Immer größere Risse durchziehen die Archen und führen dazu, dass ganze Teile davon ins Nichts stürzen. Während der Andere die Zerstörung der Welt vorantreibt, versuchen Ophelia und Thorn weiterhin seine ...

Immer größere Risse durchziehen die Archen und führen dazu, dass ganze Teile davon ins Nichts stürzen. Während der Andere die Zerstörung der Welt vorantreibt, versuchen Ophelia und Thorn weiterhin seine Identität zu ergründen und die letzte Wahrheit zu finden, die den Verfall aufhalten kann. Hierzu begeben sie sich in das Institut für Abweichungen auf Babel, dass scheinbar eine wichtige Rolle in der Erschaffung der Welt und der Familiengeister gespielt hat. Während Ophelia von Visionen über Eulalias Vergangenheit heimgesucht wird, kommt sie den Ursprüngen der Echos immer weiter auf die Spur. Doch welchen Preis muss sie zahlen, um die Welt vor dem Anderen retten zu können?

„Im Sturm des Echos“ ist der finale Band der Tetralogie um die Spiegelreisende Ophelia und ihrem Mann Thorn. Nachdem die Beiden endlich wieder zusammengefunden haben, versuchen sie die Welt vor dem endgültigen Absturz zu bewahren. Die Beziehung, die sich zwischen ihnen im Verlauf der letzten Bände entwickelt hat, ist umso ergreifender, da es sowohl Ophelia als auch Thron schwerfällt Gefühle zuzulassen und zu zeigen. Trotzdem ist die Liebe der Beiden zueinander in jedem ihrer Gespräche spürbar. Das Institut für Abweichungen ist zentraler Handlungsort der Geschehnisse im vierten Band und versucht die Entwicklung von Eulalia Gort zu Gott nachzuvollziehen und zu wiederholen. Ophalia lässt sich selbst dort einweisen um dem Ursprung der Echos auf den Grund zu gehen und den Verfall der Welt aufzuhalten. Die verschiedenen Untersuchungen und Stufen dieses Programmes ziehen die Handlung ziemlich in die Länge ohne sie voranzubringen. Der letztliche Zusammenhang zwischen den Fähigkeiten Eulalias und den Echos finde ich sehr abstrakt und fast schon kompliziert. Es fiel mir sehr schwer, der doch zeitweise wirklich zähen Geschichte einen Sinn abgewinnen zu können. Dabei konnte mich leider auch das Ende des Buches nicht entschädigen, dass für mich keinen wirklichen Abschluss bieten konnte. Mir fehlte die Spannung und die lebendigen Figuren, die mich in den vorherigen Teilen so begeistern konnten. Gerade Archibald und Brunhilde, aber auch andere Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind, spielen absolut keine Rolle für den weiteren Verlauf der Handlung. Auch die Rolle der kleinen Viktoria, die einige wenige Kapitel aus ihrer Perspektive erzählt, hätte ich bedeutender eingeschätzt.

Alles in allem hat mir viel der Leichtigkeit und Außergewöhnlichkeit gefehlt, die mich in den letzten Bänden so begeistern konnten. Ich finde es schade, dass viele Charaktere, die ich mochte überhaupt nicht mehr in die Handlung miteinbezogen wurden und dass das Ende mich eher traurig und mit vielen übrig gebliebenen Fragen zurücklässt.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Ein schwacher Auftakt

Symantriet - Das Erbe der Vergangenheit
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Einst stürzten fünf mutige Prinzen den Tyrannen Chaver, der Symantriet grausam beherrschte und unterjochte. Als Könige teilten sie das Land untereinander auf und regierten 25 Jahre lang in Frieden. Doch ...

Einst stürzten fünf mutige Prinzen den Tyrannen Chaver, der Symantriet grausam beherrschte und unterjochte. Als Könige teilten sie das Land untereinander auf und regierten 25 Jahre lang in Frieden. Doch eine neue Gefahr droht das Land zu zerstören. Um die Verbundenheit der Könige zu stützen und das Land zu vereinen, bietet König Elias die Hand seiner Tochter Belle zur Heirat mit einem der Prinzen. Doch Prinz Gregor hat seine eigenen Pläne, denn er strebt die Macht über ganz Symantriet an und geht dafür über Leichen.


„Das Erbe der Vergangenheit“ ist der Auftakt der Symantriet-Trilogie. Die Story wird aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten, vornehmlich Gregor, Chace und Belle erzählt. Was sich normalerweise als ein gelungenes Erzählelement eignet, um den Leser eine Geschichte von verschiedenen Seiten zu präsentieren und somit Spannung und Emotionen aufzubauen, wird hier ad absurdum geführt. Teilweise wechselt die erzählende Perspektive innerhalb einer Seite, manchmal sogar zwischen Personen, die sich gegenüberstehen und unterhalten, ohne neue Einblicke in das Gespräch oder seine Hintergründe zu liefern. Einige Szenen werden auf diese Weise sogar mehrfach geschildert ohne dass sich mir der Sinn dahinter erschließt, was das Lesen sehr anstrengend macht. Während Belle und Chace eindeutig die „Helden“ der Geschichte seien sollen, ist Prinz Gregor der Antagonist für den man nichts weiter als Abscheu empfinden kann. Mir waren die Schilderungen seiner Taten unnötig brutal und abstoßend, was mich sehr beim Lesen gestört hat. Die Tatsache, dass er trotzdem so etwas wie Reue über den Mord am König verspürt ist deshalb überhaupt nicht nachvollziehbar für mich. Die Bezeichnung dieses Buches als historischen Roman finde ich sehr merkwürdig, da es für mich keinerlei historische Genauigkeit hat. Die Handlung an sich zieht sich ziemlich in die Länge und ist mehr als voraussehbar, sodass ich auch hier leider enttäuscht wurde. Alles in allem war mir die Geschichte zu brutal und konnte so gut wie keine Spannung aufbauen, die Protagonisten und der Schreibstil waren wirklich nicht mein Fall, sodass sich die Handlung sehr in die Länge gezogen hat. Eigentlich schade, da ich mir sehr viel von dem Buch verspochen habe.

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