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Veröffentlicht am 14.07.2020

Die Zerstörung der Dimensionen

Die Schöpfer der Wolken
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Ciaras Bruder Koba, ein weltweit bekannter Autor, stirbt unter ungewöhnlichen Umständen. Testamentarisch verfügt er, dass seine Schwester nach Shanghai reist, um sein letztes Manuskript an einen Verleger ...

Ciaras Bruder Koba, ein weltweit bekannter Autor, stirbt unter ungewöhnlichen Umständen. Testamentarisch verfügt er, dass seine Schwester nach Shanghai reist, um sein letztes Manuskript an einen Verleger zu übergeben. Während Ciara dem letzten Wunsch ihres Bruders nachkommen will, häufen sich in der Welt ungewöhnliche Erscheinungen. Die Uhren spielen verrückt, ungewöhnliche Wetterphänomene und Naturkatastrophen zerstören ganze Landstriche. Um den Dingen auf den Grund zu gehen, begibt sich Ciara mit einer Gruppe außergewöhnlicher junger Erwachsenen auf die Suche nach der Ursache der Phänomene und dem Ursprung der besonderen Kräfte, die sie alle gemeinsam haben.



Mir gefiel die Individualität der Geschichte sehr gut, vor allem die verschiedenen Dimensionen aus denen die Protagonisten ihre Fähigkeiten ziehen, fand ich wirklich originell. Gerade am Anfang, als alle Figuren nach und nach eingeführt wurden, war ich sehr gespannt welche Relevanz sie und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten auf den Fortgang der Geschichte haben werden. Die Antwort ist eigentlich einfach: so gut wie keine. Nachdem ich in den ersten 200 Seiten darauf gewartet habe, dass alle Protagonisten vorgestellt werden und zusammenfinden, werden sie in wenigen Seiten wieder auseinandergerissen und irren vereinzelt durch die Gegend. Wobei „irren“ hier wohl das wichtigste Wort ist. Die einzelnen Charaktere hetzen hin und her, finden sich, werden wieder getrennt, laufen durch dunkle Höhlen und für mich erschließt sich nicht so richtig warum. Auch die Abschnitte von Linh und Thien hätte man für meine Begriffe einfach weglassen können. Die Geschichte wird immer zäher je weiter man sich durch das Buch kämpft und am Ende war ich auch nicht schlauer als zuvor. Dabei ist der Untergang der Welt eigentlich nur eine Randnotiz, die nur Schwierigkeiten macht, wenn man sich zum x-ten Mal durch irgendwelchen Schlamm zu den Towern durchkämpfen muss. Auch das Ende ließ mich mit einem riesigen Fragezeichen zurück. Die Achte Dimension und Kobas großer Plan waren mir zu abstrakt und viele Entscheidungen der Protagonisten nicht nachvollziehbar. Warum Brendan in dem Buch vorkommt und wohin er zwischenzeitlich verschwindet, wusste ich bis zum Ende nicht. Die Figuren bleiben bis zum Ende blass und undurchsichtig.

Für mich bleiben viele Fragezeichen in einer Geschichte, die für mich keine Spannung, keine Emotionen und leider keine Handlung hat. Es tut mir Leid, da ich die Autorin sehr schätze, aber durch das Buch musste ich mich wirklich quälen, um bis zum Ende durchzuhalten.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Von Phönixen und Krähen

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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„Beschütze die Deinen“ ist der Leitsatz der Krähenkaste Sabors, denn niemand sonst in Sabor ist gewillt für die Krähen zu sorgen. Trotzdem sich die Krähen um die Toten Sabors, die von der Sündenseuche ...

„Beschütze die Deinen“ ist der Leitsatz der Krähenkaste Sabors, denn niemand sonst in Sabor ist gewillt für die Krähen zu sorgen. Trotzdem sich die Krähen um die Toten Sabors, die von der Sündenseuche heimgesucht werden, kümmern, wird ihre gesamte Kaste geschmäht und gehasst. Als die junge Krähenhexe Stur mit ihrer Rotte in den Palast gerufen wird, geschieht jedoch Unerwartetes. Die beiden angeblichen Leichen sind niemand anderes als der Kronprinz und sein Leibwächter und Tod sind sie erst recht nicht. Der Kronprinz bittet Stur und ihre Rotte darum, sie aus der Stadt zu schmuggeln, um einem Mordanschlag und Putsch zu entgehen. Als Gegenleistung verlangen die Krähen den Schutz des zukünftigen Königs vor weiteren Angriffen. Doch kann und will der Kronprinz diesen Eid wirklich halten?

„Die Knochendiebin“ ist der erste Teil einer Dilogie um die Krähenhexe Stur und ihre Welt, welche bezaubernd detailreich und gleichzeitig erschreckend ist. Das Kastensystem Sabors setzt die Krähen auf das Niedrigste herab, obwohl sie dafür sorgen, dass sich die Sündenseuche nicht auf die Menschen ausbreitet und damit ganz Sabor vernichtet. Trotzdem sie so wertvolle Arbeit leisten, werden sie gejagt und ermordet ohne Hilfe von Jemandem außerhalb ihrer Kaste erwarten zu können. Interessant fand ich vor allem die Hexer und Hexen, die es in jeder Kaste gibt und deren Geburtsrecht sie zu den erstaunlichsten Dingen ermächtigt. Auch Stur ist so eine Hexe und kann, trotzdem die Krähen kein Geburtsrecht besitzen, mit Hilfe von Zähnen die Geburtsrechte anderer Kasten nutzen. Sturs Art sich durchzusetzen und für die Ihren zu kämpfen, fand ich sehr beeindruckend. Die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen ihr und Tavin war zu erwarten, hat jedoch auch eine andere sensiblere Seite von Stur hervorgebracht. Auch wenn die Handlung an einigen Stellen etwas langsam voran ging, tat dies der Spannung keinen Abbruch. Ich bin gespannt was der zweite Teil der Reihe noch für Wendungen bringen wird und freue mich darauf nach Sabor zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Der Sturz des Juwels

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Violets Plan zusammen mit dem Widerstand des schwarzen Schlüssels die Adligen des Juwels zu stürzen, nimmt immer mehr Gestalt an. Um noch mehr Unterstützung zu bekommen, versucht Violet die Surrogate über ...

Violets Plan zusammen mit dem Widerstand des schwarzen Schlüssels die Adligen des Juwels zu stürzen, nimmt immer mehr Gestalt an. Um noch mehr Unterstützung zu bekommen, versucht Violet die Surrogate über ihre wahre Macht aufzuklären und zu vereinen. Während die Auktion immer näher rückt, erhält Violet jedoch eine furchtbare Nachricht, die sie zwingt in das Juwel zurückzukehren. Denn ihre kleine Schwester Hazel wird von der Herzogin am See als Geisel gehalten und soll Violet als ihr Surrogat ersetzen, um ihr eine Tochter zu schenken. Nun muss Violet alleine zurück an den Ort den sie mehr als alles andere hasst und sich erneut den Intrigen und Geheimnissen des Juwels stellen, um die die Menschen zu beschützen, die sie am meisten liebt.


Der Abschluss der Reihe bietet eine ganze Menge mehr Action, als die vorherigen Bänden. Der Widerstand verübt immer mehr Anschläge auf den Adel, der letztlich am Tag der Auktion seinen Höhepunkt erreicht. Wie auch schon in den letzten beiden Teilen konnte mich der Ausgang und Verlauf der Geschichte nicht immer überraschen. Letztlich ist recht schnell klar in welche Richtung sich die Charaktere und die Handlung entwickeln werden. Trotzdem fand ich die Geschichte und auch die Charaktere sehr interessant. Vor allem Garnet hab ich über die 3 Bände ziemlich ins Herz schließen können, da er für mich die größte Entwicklung durchmacht. Schade fand ich hingegen, dass Ash im letzten Band eine eher kleine Rolle spielt, da Violet mehr oder weniger im Alleingang in das Juwel zurückgeht. Eine wirklich schöner Abschluss der Reihe, der trotz einiger Rückschläge sehr versöhnlich endet.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Eine Jagd durch den Weltraum

ICE
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Während die Kopfgeldjägerin Cyra ihren Gefangenen auf der Erde abliefern will, wird sie abgeschossen und stürzt auf einem fremden Planeten ab. Mitten im Dschungel muss sie sich nicht nur gefährlichen Tieren ...

Während die Kopfgeldjägerin Cyra ihren Gefangenen auf der Erde abliefern will, wird sie abgeschossen und stürzt auf einem fremden Planeten ab. Mitten im Dschungel muss sie sich nicht nur gefährlichen Tieren stellen, sondern auch Adam, der als gefährlicher Killer eine noch größere Gefahr darstellt als jede wilde Bestie. Jedoch kann Cyra nur mit seiner Hilfe die rettende Zivilisation erreichen. Als Cyra jedoch endlich dort ankommt, wird sie des Hochverrats beschuldigt und gefangen genommen. Hinter Adams Geschichte scheint mehr zu stecken als man auf den ersten Blick erwartet und was hat Cyras im Koma liegende Schwester mit all dem zu tun?

Nachdem ich das Buch gelesen hatte, war ich mir nicht so sicher was ich von der ganzen Geschichte halten soll. Die Handlung ist spannend und springt von einer spannenden Wendung zur nächsten, sodass ich durchaus gut unterhalten wurde, ich hatte jedoch die ganze Zeit das Gefühl die Geschichte wäre ein wenig unausgereift. Alle Hindernisse in die Adam und Cyra geraten und die fast ausweglos scheinen, werden relativ mühelos von beiden bewältigt. Die Anziehungskraft, die beide zunächst überwältigt, verhindert nicht, dass Cyra Adam verrät und zurücklässt. Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass Cyra ihre Schwester beschützen will, ergab das für mich nicht wirklich Sinn. Es tritt zudem eine Fülle an Nebendarstellern auf, deren Charaktere durch ihre pure Masse einfach farblos wirken. Auch der Antagonist der Geschichte wird relativ mühelos besiegt und zwar mit einer Fähigkeit von Cyra, die quasi aus dem nichts auftaucht und die sie beinahe sofort unter Kontrolle hat.

Alles in allem fand ich die Geschichte sehr unterhaltsam, hätte mir jedoch ein paar mehr „Komplikationen“ gewünscht, die alles noch ein wenig spannender und weniger vorhersehbarer gemacht hätten.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Acht Tage und ein Mord

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Zum Todestag des jungen Thomas Hardcastle lädt seine Familie die damaligen Gäste erneut zu einem Maskenball auf den entlegenen Landsitz der Familie ein. Doch auch an diesem Abend wird eine Tragödie geschehen. ...

Zum Todestag des jungen Thomas Hardcastle lädt seine Familie die damaligen Gäste erneut zu einem Maskenball auf den entlegenen Landsitz der Familie ein. Doch auch an diesem Abend wird eine Tragödie geschehen. Evelyn Hardcastle, die Tochter des Hauses, wird an diesem Abend sterben. Aiden Bishop wurde aufgetragen diesen Mord zu lösen, der nie aufgeklärt wurde. Solange der Mörder nicht gefasst wurde, beginnt für Aiden der Tag immer wieder von vorne, nur schlüpft er dabei jeden Tag in die Rolle eines anderen Gastes. Doch Aiden ist nicht der Einzige der versucht diesem Ort zu entkommen. Auch seine Mitspieler versuchen den Mord aufzuklären und sind bereit dafür über Leichen zu gehen.


Ich mochte die Geschichte sehr, auch wenn ich mir am Anfang das Konzept ein wenig anders vorgestellt habe. Dass die verschiedenen Wirte von Adam gleichzeitig in Blackheath am Werk sind und sogar miteinander interagieren können, hatte ich mir nicht so vorgestellt. Ich dachte, dass er einfach den Tag immer wieder aus verschiedenen Perspektiven erleben wird. So war es jedoch für ihn auch möglich sich selbst Hinweise zu liefern und die Geschehnisse zu beeinflussen, was manchmal für ein wenig Verwirrung bei mir gesorgt hat. Trotzdem finde ich, dass durch die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird, einiges an Spannung erzeugen lässt. An manchen Stellen war mir die Handlung ein wenig zu langatmig, da die Aufklärung des Mordes sich ein wenig zog und auch Aiden erst sehr spät rausbekommt wessen Mord es eigentlich aufzuklären gilt. Schön fand ich jedoch wie er mit jedem Wechsel des Wirtes auch einen Teil von dessen Persönlichkeit übernimmt und lernt mit den Eigenheiten und Vorzügen der Charaktere sein Ziel zu erreichen. Das Ende hab ich mir zwar etwas anders vorgestellt, jedoch war ich sehr überrascht vom Ausgang der Geschichte und dem wahren Mörder, was nicht vielen Krimis gelingt. Insgesamt also ein sehr außergewöhnlicher Krimi, der die eine oder andere überraschende Wendung zu bieten hat.

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