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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2019

Was uns Stimmen verraten können...

Auris
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Unsere Stimme kann sehr viel über uns verraten. Als forensischer Phonetiker ist Matthias Hegel ein Meister darin aus der Stimme eines Verdächtigen auf seine Persönlichkeit zu schließen, Wahrheiten von ...

Unsere Stimme kann sehr viel über uns verraten. Als forensischer Phonetiker ist Matthias Hegel ein Meister darin aus der Stimme eines Verdächtigen auf seine Persönlichkeit zu schließen, Wahrheiten von Lügen zu unterscheiden und damit der Polizei bei ihren Fällen zu helfen. Als er jedoch eines Tages den Mord an einer Obdachlosen gesteht, sind seine Kollegen schockiert. Jula Ansorge, ihres Zeichens True-Crime-Podcasterin, glaubt nicht an Hegels Schuld und versucht seinem Fall auf den Grund zu gehen. Dabei gefährdet sie jedoch nicht nur sich selbst sondern auch alle die ihr nahestehen.

Der Beruf eines forensischen Phonetikers klingt zunächst sehr abstrakt, jedoch gleichzeitig sehr spannend. Die Vorführung von Hegels Fähigkeiten gleich zu Beginn des Buches ist sehr interessant und macht Lust auf mehr. Die Handlung ist von vorn bis hinten spannend geschrieben und die Protagonisten sehr glaubwürdig in ihren Handlungen. Hegel ist ein sehr ungewöhnlicher Charakter den ich von Anfang an sehr schwer einzuschätzen weiß. Jula empfinde ich hingegen als sehr starken und bodenständigen Charakter, der an den schlimmen Ereignissen in Buenos Aires nicht zerbrochen ist, sondern versucht das Beste aus ihrem Leben zu machen und gegen die Ungerechtigkeiten in der Welt zu kämpfen.
Da ich das Buch gelesen habe, fände ich es auch sehr spannend das Hörbuch dazu zu hören, da es sich wohl zum Buch unterscheiden soll. Mal sehen ob mich das Hörbuch auch so überzeugen kann. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung von Auris.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Spieglein, Spieglein

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
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Märchen begeistern uns seit wir Kinder sind. Sie sind voller Liebe, Happy Ends und „Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“, aber auch voller Finsternis, Schrecken und dem Bösen. Daher ist es nicht ...

Märchen begeistern uns seit wir Kinder sind. Sie sind voller Liebe, Happy Ends und „Sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“, aber auch voller Finsternis, Schrecken und dem Bösen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass gerade im Genre der Fantasy Märchen gerne als Ausgangspunkt für die Grundlage oder das Weiterspinnen von Geschichten verwendet werden. Diese Anthologie aus dem Drachenmond-Verlag vereint 18 Kurzgeschichten rund um das Thema Märchen von verschiedenen Autoren von denen mir einige durchaus bekannt waren. Einige der Geschichten sind sehr düster, während andere sehr hoffnungsvoll sind. Wie das normalerweise bei Anthologien der Fall ist, konnten mich ein paar Geschichten wirklich von Anfang bis Ende mitreißen, sodass ich mir am liebsten ein ganzes Buch über die Protagonisten gewünscht hätte, während einige Geschichten so gar nicht mein Fall und teilweise etwas zu abstrakt waren. Besonders hervorheben möchte ich für mich die Geschichten von Julia Adrian, die mich mit der dreizehnten Fee schon begeistern konnte, die Geschichte der 40 Räuber von Susanne Gerdom und die Spiegelschwester von Katrin Solberg, die für mich deutlich hervorstachen. Besonders schön, und auch einer der Gründe warum ich das Buch gleich in die Hand nehmen musste, ist natürlich auch das wundervolle Cover, welches ein richtiger Blickfang ist.
Insgesamt vereint das Buch schöne, aber auch finstere märchenhafte Geschichten voller Hoffnung und Verzweiflung. Eine klare Empfehlung für alle, die sich für Märchen noch genauso begeistern können wie ich.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Die Tür mit dem X

DOORS X - Dämmerung
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Auf der Suche nach der jungen Großerbin Anna-Lena van Dam schickt ihr Vater ein Team von sechs der unterschiedlichsten Charaktere in die Höhlen unter dem alten Familienanwesen. Hier unten entdeckt die ...

Auf der Suche nach der jungen Großerbin Anna-Lena van Dam schickt ihr Vater ein Team von sechs der unterschiedlichsten Charaktere in die Höhlen unter dem alten Familienanwesen. Hier unten entdeckt die Expedition 3 Türen, die mit unterschiedlichen Zeichen versehen sind. 3 Türen und damit 3 Wege, die die junge Erbin gegangen sein könnte.
Die Wahl unserer Protagonisten führt nach einem kurzen Umweg durch eine alternative Zukunft durch die Tür mit dem X. Hier hinter zeigt sich eine Welt, die voller verstörender Ängste und Schrecken ist. Neben diesen Hindernissen, begegnet das Team dem mysteriösen Ritter und seinen Leuten, die die Geheimnisse der Türen seit Jahrhunderten für ihre Machenschaften zu Nutzen scheinen und die nicht gewillt sind ihre Macht zu teilen.

Mein persönlicher zweiter DOORS-Teil führt irritierenderweise zunächst durch die Tür mit dem ! und erst über Umwege durch die Tür mit dem X. Dieses Mal wird die Gruppe getrennt und es entstehen mehrere Handlungsstränge, die letztlich wieder zusammen führen. Im Gegensatz zum Teil mit dem ?, werden hier auch einige Hintergründe der Protagonisten geschildert und ein Teil ihrer Geschichten erzählt, die sie zu der Expedition geführt haben. Der Klappentext erzählt von einer mysteriösen Zukunft in die sich das Team begibt von der aber kaum berichtet wird und die letztlich nur einen kleinen Abstecher über wenige Seiten ausmacht. Hier merkt man leider, dass die Geschichten insgesamt nicht sehr lang sind und vor allem beim Überspringen der ersten 84 Seiten nicht mehr viel Geschichte übrig bleibt. Mir fehlt zeitweise wirklich eine detailliertere und ausführlichere Handlung, die dem ganzen mehr Spannung verleihen würde. Auch hier ist das Ende sehr offen gehalten, was mich wirklich stört. Denn wie soll eine Geschichte die jedes Mal anders endet denn weitergehführt werden?
Alles in allem ist das Buch eine kurzweilige Unterhaltung, die ihre spannenden Momente hat. Trotzdem ist viel Potenzial, das mit dieser tollen Idee einhergeht verschenkt wurden.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Ein Mord in britischer Gesellschaft

Dreizehn Gäste
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Zwölf Gäste sind auf das Anwesen von Lord Aveling geladen, aber dreizehn erscheinen. Eine unglückbringende Zahl? Zumindest für einen der Gäste. Neben einem zerstörten Gemälde, lässt auch eine Leiche nicht ...

Zwölf Gäste sind auf das Anwesen von Lord Aveling geladen, aber dreizehn erscheinen. Eine unglückbringende Zahl? Zumindest für einen der Gäste. Neben einem zerstörten Gemälde, lässt auch eine Leiche nicht lange auf sich warten. Inspektor Kendall muss sein ganzes ermittlerisches Können aufbringen, um den Gästen ihre Geheimnisse zu entlocken.

Der bereits im Jahr 1936 erschienene Krimi von J. Jefferson Farjeon ist aktuell in neuem Stil vom Klett-Cotta Verlag aufgelegt wurden. In seinem wundervollen Leineneinband ist das Buch an sich schon ein stilvoller Hingucker und unterstreicht den Mord in der feinen Gesellschaft eines großzügigen Landgutes, wobei der britische Erzählstil sein Übriges zur Stimmung beiträgt. Die Geschichte beleuchtet in der ersten Hälfte die Facetten der verschiedenen Gäste und geht in der zweiten Hälfte zur Lösung des Mordfalles über. Während im ersten Teil noch zwischen den Perspektiven der Gäste gewechselt wird, nimmt im zweiten Teil der Hauptkommissar den Großteil der erzählerischen Perspektive ein. Neben einer spannenden Geschichte und den interessanten Ermittlungen, scheint trotz des kriminalistischen Themas immer mal wieder ein Hauch des trockenen englischen Humors durch, was ich sehr erfrischend fand. Da mir im ersten Abschnitt manchmal ein bisschen zu langatmig erzählt wurde, insgesamt aber eine spannende Geschichte daraus entstanden ist, gibt es von mir insgesamt 4 von 5 Sternen für das Buch und eine klare Leseempfehlung für Liebhaber britischer Kriminalromane.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Von Chimären und Basilisken

Hard Frost
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Im zweiten Teil der Reihe um Gwens Cousine Rory muss diese sich erneut zusammen mit ihren Freunden einer neuen Gruppe von Schnittern stellen. Covington ist wieder entkommen und plant weitere Artefakte ...

Im zweiten Teil der Reihe um Gwens Cousine Rory muss diese sich erneut zusammen mit ihren Freunden einer neuen Gruppe von Schnittern stellen. Covington ist wieder entkommen und plant weitere Artefakte zu stehlen, die ihm bei seinen dunklen Plänen helfen können. Bei einem Schulausflug in das berüchtigte Idun-Anwesen ist Rory sicher, dass die Schnitter einen erneuten Diebstahl planen um die wertvollen Artefakte dort in ihren Besitz zu bringen und nur Rory und das Team Midgard können sie dabei aufhalten.

Bei „Hard Frost“ handelt es sich um den zweiten Ableger der Mythos Academy Reihe aus Colorado. Im Mittelpunkt steht auch hier wieder Gwens Cousine Rory, die mit ihren neu gewonnen Freunden auf der Jagd nach Schnittern ist. Neben viel Spannung und Kämpfen, wird dieses Mal auch die Romanze zwischen Rory und Ian tiefer beleuchtet. Aber auch die vielen Nebendarsteller, wenn man sie denn so nennen kann, bieten viele aufregende und auch witzige Szenen, die das Buch sehr bereichern. Wie auch schon der erste Teil konnte mich auch dieser Band von vorne bis hinten mitreißen, wobei die mythologischen Kreaturen und Artefakte dabei noch das gewisse etwas in die Geschichte mitbringen.

Eine wirklich tolle Fortsetzung, die Lust auf noch viele weitere Abenteuer von Rory und ihren Freunden macht und eine klare Leseempfehlung für diejenigen die von Mythologie und Göttern nicht genug bekommen können.