Auch Band 2 der Buchserie um die Crew der Voyager hat mich nicht wirklich mitreißen können. Das sich die Geschehnisse um den Borgvirus letztlich doch so schnell aufklären, hätte ich nicht vermutet. Dieser ...
Auch Band 2 der Buchserie um die Crew der Voyager hat mich nicht wirklich mitreißen können. Das sich die Geschehnisse um den Borgvirus letztlich doch so schnell aufklären, hätte ich nicht vermutet. Dieser Handlungsstrang hätte durchaus noch etwas mehr Tiefe bekommen können. Auch die Fortsetzung des Aufstandes der Hologramme kam ein wenig zu kurz und lässt weitere Fragen zurück, von denen ich hoffe, dass sie in den nächsten Bänden beantwortet werden. Es gibt relativ viele Perspektiven, zwischen denen in der Erzählung gewechselt wird, wobei viele nicht der ursprünglichen Crew der Voyager entsprechen. Ich wünschte der Fokus würde mehr auf der Crew liegen. Insgesamt weiß ich also noch nicht, was ich von dieser geschriebenen Fortsetzung der Serie halten soll. Ich werde dem ganzen noch einen Band geben, um zu entscheiden, ob ich die Reihe fortsetzen will.
Carlota Moreau wächst auf einem Anwesen im Dschungel der mexikanischen Halbinsel Yucatan auf. Sie ist die Tochter des berühmten Doktor Moreau, der auf seinem Anwesen mit Hybriden experimentiert. Als der ...
Carlota Moreau wächst auf einem Anwesen im Dschungel der mexikanischen Halbinsel Yucatan auf. Sie ist die Tochter des berühmten Doktor Moreau, der auf seinem Anwesen mit Hybriden experimentiert. Als der Sohn seines Förderers auf dem Anwesen eintrifft, ist dieser sofort bezaubert von der wunderschönen Carlota. Doch nicht nur das Anwesen birgt Gefahren, auch hinter Carlota selbst steckt mehr als man auf den ersten Blick sehen kann.
Der neuste Roman von Silvia Moreno-Garcia besticht zunächst einmal mit einem wundervollen Cover, dass sehr gut zu der in Mexiko spielenden Handlung passt. Thematisch ist das Buch angelehnt an „Die Insel des Doktor Moreau“ von H.G. Wells, unterscheidet sich jedoch auch in vielen Punkten. Insbesondere die Hybriden wirken hier sehr menschlich und fast ungefährlich. Carlota wird als Doktor Moreaus Tochter aufgezogen, schnell wird jedoch klar, dass hinter der wunderschönen und gebildeten jungen Frau mehr steckt als man sehen kann. Ich mochte ihre Wandlung von einem jungen Mädchen zur selbstbestimmten Frau sehr gerne. Ihr zunächst eher unterwürfiges Verhalten vor allem gegenüber ihrem Vater, verändert sich im Laufe der Geschichte eklatant. Die andere Perspektive der Geschichte wird von Montgomery, dem Verwalter des Anwesens, erzählt. Charakterlich weist er einige Schwächen wie zum Beispiel seine Trinksucht auf, insgesamt ist er Carlota jedoch gegenüber sehr loyal und beschützend. Gelegentlich wird dieselbe Szene der Geschichte aus ihrer beider Perspektiven geschildert, was zunächst etwas gewöhnungsbedürftig war. Dennoch empfand ich diese „Dopplungen“ nicht als störend oder überflüssig, da hierdurch stets neue Aspekte in die Geschichte eingebracht wurden. Was mir jedoch in der Geschichte gefehlt hat, war Spannung. Vielleicht lag es daran, dass mir die Geschichte in ihren Grundzügen bereits bekannt war und mich deshalb nicht ausreichend überraschen konnte. Aber auch die Atmosphäre war mir zu wenig düster und eher etwas emotionslos.
Insgesamt sorgte die Geschichte bei mir für gute Unterhaltung, konnte mich aber nicht mitreißen. Die Charakterentwicklung ist jedoch als sehr positiv hervorzuheben.
Einmal im Monat besucht Will seinen Vater in der Psychiatrie. Dieser ist besessen von Märchen und glaubt, dass diese wahr sind. Seit Wills Kindheit muss er sich diese verrückten Geschichten und Theorien ...
Einmal im Monat besucht Will seinen Vater in der Psychiatrie. Dieser ist besessen von Märchen und glaubt, dass diese wahr sind. Seit Wills Kindheit muss er sich diese verrückten Geschichten und Theorien anhören. Doch was wäre, wenn sein Vater gar nicht so verrückt ist, wie Will immer dachte? Und was wäre, wenn die Geschichten der Gebrüder Grimm voller Lügen sind, um die Wahrheit um Schneewittchen und ihre Stiefmutter zu verschleiern?
Ich habe mich sehr auf den Auftakt der Grimm-Chroniken gefreut, die ich schon lange Zeit auf meiner Leseliste hatte. Der Schreibstil ist einfach gehalten und liest sich schnell und flüssig. Die Erzählung wechselt zwischen zwei Zeitlinien. Einerseits wird die Geschichte der Apfelprinzessin erzählt und andererseits die Geschichte von Will und seinen Freunden, die in der Gegenwart spielt. Ich kam schnell in die Handlung hinein, was natürlich auch einem Vorwissen über Märchen geschuldet ist. Genauso schnell wie ich in der Handlung drin war, war die Geschichte jedoch auch wieder zu Ende. Der erste Band ist mit seinen nicht mal 150 Seiten sehr kurz, wobei kein richtiger Spannungsaufbau zustande kommen konnte. Auch mit den Protagonisten war dadurch keine wirkliche Verbindung möglich. Ich werde zunächst einmal weiterlesen und hoffe dadurch noch etwas besser in die Geschichte eintauchen zu können.
Malibu 1983: Die jährliche Sommerparty von Nina Riva, Surfstar und Modell, steht an und ganz Malibu fiebert auf die außergewöhnlichste Party des Jahres hin. Doch Nina möchte dieses Jahr eigentlich nicht ...
Malibu 1983: Die jährliche Sommerparty von Nina Riva, Surfstar und Modell, steht an und ganz Malibu fiebert auf die außergewöhnlichste Party des Jahres hin. Doch Nina möchte dieses Jahr eigentlich nicht feiern, denn alle werden nur über die Affäre ihres Ehemannes reden wollen. Nur auf Bitten ihrer drei Geschwister lässt sich Nina breitschlagen die Party dennoch zu veranstalten. Doch die Geheimnisse der Geschwister drohen die Familie Riva gehörig durcheinander zu bringen.
„Malibu Rising“ ist das zweite Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Ich liebe den außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin. Der biographische Charakter der Erzählung lässt mich jedes Mal glauben, die Personen über die geschrieben wird, wären tatsächlich real. Nina Riva ist liebevoll, uneigennützig und stark. Nach dem Verlust ihrer Mutter hat sie für die gesamte Familie die Verantwortung übernommen, ohne sich je darüber zu beklagen. Sie ist mit Abstand meine liebste Protagonistin in der Geschichte. Die anderen Riva-Geschwister sind ebenfalls interessante Charaktere, die zwar ihre Meinungsverschiedenheiten haben, aber dennoch immer zusammenhalten. Diese Dynamik innerhalb der Familie hat mir sehr gut gefallen. Leider konnte mich die Geschichte an sich nicht so richtig mitreißen. Zunächst erfährt man viel über die Vergangenheit der Riva-Geschwister und das Kennenlernen ihrer Eltern. Die eigentliche Party, um die es in dem Buch gehen soll, wird eher in den Hintergrund gestellt. Als die Party im Gang ist, wechselt die Erzählperspektive oft zu den Partygästen, die ihre eigenen Geschichten dort erzählen, welche selten einen richtigen Bezug zur Haupthandlung haben. Diese Perspektivenwechsel waren für meine Begriffe ziemlich unnötig. Auch fehlte mir einiges an Spannung und interessanten Wendungen. Die angesprochenen Familiengeheimnisse waren für mich eher fad und wenig überraschend.
Insgesamt konnte mich der neue Roman von Taylor Jenkins Reid zwar unterhalten, aber nicht wirklich mitreißen, da es ihm an Spannung fehlte. Trotzdem bin ich ein Fan ihres Schreibstils und ihrer lebensechten Figuren.
Nach dem Verrat eines ihrer Mitstreiter müssen sich Odette und die verbliebenen Nachtschwärmer neu organisieren, wenn sie den Nyx und ihren modernen Waffen entgegentreten wollen. Während Sirenes weiter ...
Nach dem Verrat eines ihrer Mitstreiter müssen sich Odette und die verbliebenen Nachtschwärmer neu organisieren, wenn sie den Nyx und ihren modernen Waffen entgegentreten wollen. Während Sirenes weiter in den Fabriken der Bürgerlichen eingesetzt werden soll, um die Arbeiter produktiver zu machen und ihnen den Schlaf entziehen, kämpft auch Eugene gegen die Nebenwirkungen des jahrelangen Schlafentzuges. Trotz all ihrer Gegenwehr scheinen ihnen die Nyx immer einen Schritt voraus zu sein. Um herauszufinden wer sich hinter den goldenen Masken der Nyx verbirgt, müssen die Nachtschwärmer alles riskieren, nicht zuletzt ihr eigenes Leben.
Nach dem letzten Kampf der Nachtschwärmer sind nur noch wenige Mitglieder übrig, die sich offen gegen die Nyx stellen. Dementsprechend waghalsig stellen sich Eugene, Odette, Armand und Jean den Nyx in den Weg. Mir gefällt wie die vier im Verlauf der Zeit zu einer richtigen Familie geworden sind. Die Wortgeplänkel und Sticheleien, selbst während ihrer Kämpfe, waren wirklich amüsant. Außerdem fand ich es interessant mehr über die Familien und Hintergründe der anderen Nachtschwärmer zu erfahren. Louise ist für meine Begriffe ein wenig ins Abseits der Geschichte geraten. Ihre Handlungen und Entscheidungen habe ich nicht immer nachvollziehen können, sodass sie mir zeitweilig fast unsympathisch war. Odettes Entwicklung hat mir hingegen gut gefallen, aber nur bis zu ihrem Aufeinandertreffen mit dem Komponisten im letzten Drittel des Buches. Die Entwicklung der Geschichte am Ende hat für mich nicht wirklich gepasst. Auch ist mir bis jetzt nicht klar warum es für die Nyx so wichtig war Odette lebend zu fangen.
Auch wenn die griechische Mythologie, insbesondere die Göttin Nyx, natürlich einen Einfluss auf die Geschichte haben, ist es irgendwie nur ein Randthema gewesen. Ich hatte mir mehr von den Artefakten der Götter erhofft, die leider nur kurz eine wichtige Rolle spielen.
Besonders das Ende der Geschichte war mir zu chaotisch und schnell über die Bühne gebracht. Hier hätten dem Geschehen ein paar mehr Seiten gutgetan. Und auch die Auflösung, wer letztlich hinter der Führungsriege der Nyx stand, empfand ich als sehr unkreativ und leicht zu lösen.
Insgesamt war ich fast ein wenig enttäuscht vom finalen Band der Dilogie. Der lockere Schreibstil und die interessanten Charaktere haben mich begeistern können, die Story selbst konnte mich jedoch nicht so mitreißen wie im ersten Band.