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Veröffentlicht am 02.05.2020

Der Schöne und das Biest in Einem

Räuberherz
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Nachdem Ella ihre Großeltern bei einem Autounfall verloren hat und ihr Vater sich nur um sich selbst und seine Spielsucht kümmert, ist sie mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Als dann auch noch ...

Nachdem Ella ihre Großeltern bei einem Autounfall verloren hat und ihr Vater sich nur um sich selbst und seine Spielsucht kümmert, ist sie mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Als dann auch noch ein verrückter, aber ziemlich heißer, Kerl sie entführt und in seinem Haus einsperrt, um für ihn das Hausmädchen zu spielen, ist Ellas Leben noch einmal um ein Stück verrückter geworden. Während sie zusehen muss wie ihr Entführer eine wunderschöne Frau nach der anderen anschleppt, wundert sie sich schon, was mit den Frauen passiert, die sich nach und nach in der Beziehung mit ihrem Entführer verändern. Welches Geheimnis umgibt den Mann, der Ella gefangen hält und warum fühlt es sich jede seiner Berührungen so elektrisierend an?

„Räuberherz“ ist das erste Buch von Julianna Grohe, welches ich gelesen habe und es ist ganz sicher nicht das Letzte. Ich finde es toll, dass nicht die üblichen Fantasyklischees (und damit meine ich Vampire, Feen etc.) herhalten müssen. Die Geschichte wirkt ein wenig wie eine abgewandelte „Die Schöne und das Biest“-Version mit ein bisschen Aschenputtel gemixt, bekommt aber gerade am Ende eine ganz eigene Note, die nichts mit diesen beiden Geschichten zu tun hat. Ich mag Ellas starken Charakter und ihre liebevolle Art, die aber auch in einen ziemlich sarkastischen Ton umschlagen kann. Sie hat früh gelernt sich nicht alles gefallen zu lassen und sich in wichtigen Dingen durchzusetzen. Besonders an der Geschichte finde ich auch die beiden sprechenden Tiere, die dem Ganzen noch mal etwas Besonderes geben. Eine wunderschöne, fantasievolle Geschichte voller emotionaler Wendungen, die ich nur weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Die Jägerin und der Fremde

Limea
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Limeas einziges Ziel ist es die beste Jägerin ihres Dorfes zu werden und in dem Kastensystem, dass ihre Welt bestimmt, aufzusteigen. Als am Strand ihrer Insel ein verletzter Fremder angespült wird, versteckt ...

Limeas einziges Ziel ist es die beste Jägerin ihres Dorfes zu werden und in dem Kastensystem, dass ihre Welt bestimmt, aufzusteigen. Als am Strand ihrer Insel ein verletzter Fremder angespült wird, versteckt sie ihn gegen die Gesetze ihres Stammes in einer Höhle um ihn gesund zu pflegen. Umso näher sie den Fremden kommt, umso mehr entdeckt sie, dass die Unterschiede zwischen ihnen nicht so groß sind wie sie zunächst dachte. Als weitere Männer an den Strand der Insel gespült werden, wird jedoch klar, dass nicht alle Fremdlinge der Insel so wohl gesonnen sind, wie der Eine dem Limea nach und nach ihr Herz schenkt.

Ich bin ein großer Fan von Lin Rina und ihren Büchern. Also war sofort klar, dass ich auch dieses Buch wieder verschlingen muss. Lin Rinas Geschichten sind voller Emotionen, wundervollen Charakteren und bezaubernden Liebesgeschichten, wobei dieses Buch keine Ausnahme darstellt. Ich mag vor allem den starken und unabhängigen Charakter von Limea sehr gern, die sich gegen die Regeln ihres Volkes auflehnt, um das zu tun, was sie für richtig erachtet. Auch wenn die Geschichte mich am Anfang ein bisschen an Disneys Pocahontas erinnert hat und nicht ganz an ihre anderen Bücher heranreicht, habe ich mich sehr wohlgefühlt in der Geschichte und jede spannende Seite genossen. Wieder einmal ein wundervolles, toll inszeniertes Buch voller Liebe und Emotionen.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Ein gelungener Abschluss

Die letzte Königin - Die Seele des Feuers
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Nachdem der Dämon Udug aus dem Nichts entkommen ist und die Gestalt des ehemaligen Rajas Tarek angenommen hat, marschiert seine Armee auf Vanhi zu, um die Stadt von den Rebellen zu erobern und die Welt ...

Nachdem der Dämon Udug aus dem Nichts entkommen ist und die Gestalt des ehemaligen Rajas Tarek angenommen hat, marschiert seine Armee auf Vanhi zu, um die Stadt von den Rebellen zu erobern und die Welt in Dunkelheit zu stürzen. Kalinda und Deven sind mit ihren Freunden auf der Flucht zu den südlichen Inseln, um sich mit ihren Verbündeten gegen den Dämon neu zu formieren. Nachdem Kalis äußere Wunden bereits verheilen, scheint ihr inneres Seelenfeuer nach dem Kampf mit dem Dämon jedoch unkontrollierbar zu werden. Doch nur wenn sie die Kontrolle über ihre Kräfte wiedergewinnt, kann sie den Dämon zurück in die Dunkelheit verbannen.

Auch der dritte Teil der Reihe konnte mich mal wieder richtig begeistern. Ich liebe die Charaktere und bin immer wieder beeindruckt wie sehr sie sich im Laufe der Geschichte entwickeln. Auch wenn ich irritiert bin, wie leicht Kali und Deven an ihrer Liebe zweifeln, finde ich es schön, dass sie immer wieder irgendwie zusammen finden.
Zunächst baut sich die Spannung in der Geschichte nur langsam auf, um im letzten Drittel ihren Höhepunkt zu finden. Der Dämon Udug wird dabei als beinahe unbesiegbar dargestellt. Umso enttäuschter war ich wie leicht es Kali gelingt ihn mit ihrem Feuer zu bekämpfen, nachdem sie im letzten Band so furchtbare Probleme im Kampf gegen ihn hatte und einiges mehr an Fähigkeiten aufbringen musste. Der Endkampf war also ehrlicherweise ein bisschen enttäuschend. Trotzdem ist der dritte Band ein gelungener Abschluss, der mir ein paar sehr schöne Lesestunden bereitet hat.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Himmel gegen Erde

Seelentraum - Das schlafende Wolkenvolk
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Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt, sie hütet die Wolkenschafe im Himmel. Seitdem die Wolkenbewohner vor 17 Jahren aus dem Himmel gefallen sind, ist nicht mehr viel ihrer damaligen Kultur ...

Aya Teufelsbraut hat den gefährlichsten Job der Welt, sie hütet die Wolkenschafe im Himmel. Seitdem die Wolkenbewohner vor 17 Jahren aus dem Himmel gefallen sind, ist nicht mehr viel ihrer damaligen Kultur übrig. Allein die Himmelsstädte künden noch von ihrer einstigen Macht und sind seitdem verschlossen. Als Aya versehentlich den Beschützer der Festung vom Himmel holt, erweckt sie den letzten Wolkenkrieger, der geschworen hat sich für die Vernichtung seines Volkes zu rächen.

Auch wenn ich die Geschichte grundsätzlich sehr originell fand, konnte ich mich nicht so richtig mit dem Schreibstil der Autorin und den Charakteren anfreunden. Aya ist ein starker Charakter und hat ihren eigenen Kopf, den sie auch gerne durchsetzt. Trotzdem haben mich vor allem am Anfang ihre ausgedehnten inneren Monologe und ihr ambivalentes Verhalten gegenüber Enron gestört. Einerseits findet sie ihn unsympathisch, andererseits umarmt sie ihn in seiner Trauer. Auch das Enron das zulässt, konnte ich nicht so richtig mit seinem anfänglichen Charakter vereinbaren.
Hierbei fehlte mir vor allem auch die emotionale Tiefe in der Geschichte. Beide Hauptcharaktere machen Schreckliches durch. Aber auch nachdem Aya einen geliebten Menschen verliert, konnte mich ihre Trauer nicht berühren und wurde von ihr auch ziemlich schnell beiseite geschoben. Das Ende fand ich wiederum ein wenig zu schnell abgehandelt und vorhersehbar. Alles in allem ein nettes Buch, dass sich als Zeitvertreib durchaus eignet, mich aber nicht mitreißen konnte.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

Mord auf dem Friedhof

VANITAS - Grau wie Asche
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Caro hat die Karpins zunächst abhängen können und geht wieder ihrer Arbeit als Blumenhändlerin in Wien nach. Doch die Karpins wissen jetzt, dass sie noch lebt, was ihr Leben um einiges gefährlicher macht. ...

Caro hat die Karpins zunächst abhängen können und geht wieder ihrer Arbeit als Blumenhändlerin in Wien nach. Doch die Karpins wissen jetzt, dass sie noch lebt, was ihr Leben um einiges gefährlicher macht. Während Caro sich weiter versteckt hält, passieren auf dem Wiener Zentralfriedhof einige merkwürdige Dinge. Was zunächst wie ein paar satanische Rituale und Grabschändung aussieht, wird schnell bitterer Ernst als die erste Leiche auf einem der Gräber auftaucht.

Caro ist für mich immer noch eine sehr interessante Protagonistin. Die Entwicklung von der verschreckten Zeugin zu einer starken Frau, die schon im ersten Band begonnen hat, setzt sich hier weiter fort. Vor allem ihre Neugierde zum Skurrilen bringt sie damit jedoch erneut in das Fadenkreuz der Polizei. Trotzdem ich Caro sehr mag trifft sie in dem Buch einige impulsive Entscheidungen, die für mich nicht zu ihrem Charakter passen. Auch den neuen Polizisten in ihrem Leben, Tassani, fand ich sehr interessant, sodass ich ein wenig enttäuscht war, dass seine Rolle in dem Buch so klein gehalten wurde.
Die Kombination aus einer Haupthandlung in diesem Fall die Morde auf dem Friedhof und der Jagd der Karpins auf Caro werden beeindruckend miteinander verknüpft und halten die Spannung weit oben. Das Ende ist leider wieder mal offen, sodass ich hoffe, dass der nächste Band bald in den Buchläden auftauchen wird.

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