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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2018

Besondere Kinder, besondere Kräfte

Die Insel der besonderen Kinder
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Jacobs Großvater ist nicht verrückt, nur die Geschichten, die er ihm seit seiner frühesten Kindheit von seinen Freunden mit besonderen Kräften und dunklen Kreaturen erzählt, klingen wie Märchen. Als Jacobs ...

Jacobs Großvater ist nicht verrückt, nur die Geschichten, die er ihm seit seiner frühesten Kindheit von seinen Freunden mit besonderen Kräften und dunklen Kreaturen erzählt, klingen wie Märchen. Als Jacobs Großvater jedoch mitten in der Nacht von einem dieser Monster getötet wird, begibt sich Jacob auf die Suche nach den Geheimnissen seines Großvaters und findet eine Insel voller Magie und besonderer Menschen.

Bei diesem Band handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, der die Geschichte von Jacob und den Kindern der Insel erzählt, welche allesamt über besondere Kräfte verfügen. Da ich diesen Teil bereits als Film gesehen hatte, war ich sehr gespannt wie sehr mich die Geschichte als Buch noch mitreißen kann. Umso überraschter war ich, dass mich vor allem die Hauptfigur Jacob, die ich im Film ehrlich gesagt nicht sehr mochte, hier deutlich positiver überraschen konnte. Der erste Teil des Buches handelt vor allem von Jacob und seiner Suche nach der Insel, was die Handlung nur sehr langsam in Gang kommen lässt. Erst als Jacob das Geheimnis der Insel erforscht, wird es für meine Begriffe erst richtig spannend. Ich fand es ein wenig schade, dass die Kräfte der Kinder teilweise nur kurz angerissen werden und viele Beziehungen etwas oberflächlich erscheinen. Trotzdem fand ich die Handlung insgesamt sehr spannend, auch wenn gerade am Ende klar wird, dass hier noch einige Bände folgen werden. Sehr schön fand ich auch die Fotos mit denen das Buch illustriert wurde und die die Geschichte deutlich realer werden lassen.
Insgesamt ein toller Auftakt zu einer fantastischen Geschichte, die auch für die weiteren Bände einiges an Spannung verspricht. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen.

Veröffentlicht am 01.11.2018

Papa Jacks Emporium

Die kleinen Wunder von Mayfair
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Die Geschichte handelt von der jungen Cathy, die viel zu früh schwanger wird und nach einem neuen Leben für sich und ihr Kind sucht. Als sie in der Zeitung eine Annonce für eine Aushilfsstelle in einem ...

Die Geschichte handelt von der jungen Cathy, die viel zu früh schwanger wird und nach einem neuen Leben für sich und ihr Kind sucht. Als sie in der Zeitung eine Annonce für eine Aushilfsstelle in einem Spielzeugladen findet, ist das ihre Chance auf einen Neuanfang. Hier trifft sie auf die Söhne des Spielzeugmachers Kaspar und Emil und erlebt den Zauber des Emporiums. Doch über die Jahre bedrohen mehr als Kriege die Magie des Spielzeugs. Auch die Fehde der beiden Brüder nimmt Ausmaße an, die das Emporium für immer zerstören könnten.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht letztlich die Fehde der beiden Brüder Emil und Kaspar, um den Spielzeugladen und zu Beginn ebenfalls um Cathys Liebe. Das Buch ist dabei in mehrere Zeitabschnitte unterteilt und stellt so gut wie das ganze Leben der Protagonisten bis in das hohe Alter dar. Der Klappentext verspricht eine Menge Zauber und Magie und gerade am Anfang wird man wahrlich nicht enttäuscht von den fantastischen Spielzeugen, die die Regale des Emporiums füllen. Im weiteren Verlauf des Buches geht es jedoch mehr und mehr um das Erwachsenwerden. Dabei spielt das Buch in Zeiten des Krieges, welcher auch den Zauber des Emporiums verblassen lässt. So ändert sich auch die Stimmung der Geschichte und wird deutlich düsterer. Leider blieb für mich diese Stimmung auch im Rest des Buches erhalten. Die Spielzeugsoldaten entwickeln ein Eigenleben und agieren für mich zeitweise relativ bösartig, was ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Auch die Beziehung der beiden Brüder, die immer schlimmere Ausmaße annimmt, ist für mich gerade am Ende viel zu übertrieben und gefühllos und damit überhaupt nicht nachvollziehbar. Von Beginn an hatte ich Schwierigkeiten die Fehde der Beiden überhaupt zu verstehen, da jeder davon ausgeht, dass nur einer der Söhne den Spielzeugladen erben wird. Die Frage blieb also für mich von Anfang an warum sie ihn sich nicht teilen können? Insgesamt fand ich die Handlungen nicht immer schlüssig, die Gefühle der Protagonisten nicht immer nachvollziehbar und einige Abschnitte viel zu übertrieben. Die Handlung die mich am Anfang noch verzaubern konnte, konnte mich am Ende leider nicht mehr mitreißen. Aus der Geschichte hätte man für meine Begriffe deutlich mehr machen können.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Mariko und der schwarze Clan

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Mariko, Tochter eines mächtigen Samurai, soll für eine arrangierte Ehe mit dem Sohn des Kaisers in die Hauptstadt gebracht werden. Auf dem Weg werden jedoch sie und ihr Begleitzug angegriffen und alle ...

Mariko, Tochter eines mächtigen Samurai, soll für eine arrangierte Ehe mit dem Sohn des Kaisers in die Hauptstadt gebracht werden. Auf dem Weg werden jedoch sie und ihr Begleitzug angegriffen und alle getötet, nur Mariko kann entkommen. Für den Anschlag wird der Schwarze Clan verantwortlich gemacht, eine Bande von Dieben, die im Wald ihr Lager haben. Um herauszufinden wer den Angriff auf sie befohlen hat, nimmt Mariko ihr Schicksal selbst in die Hand und schmuggelt sich, verkleidet als Junge, in die Reihen des Clans. Das erste Mal in ihrem Leben genießt Mariko die Freiheit, zu tun was sie will und verliert ihr Herz an Jemanden den sie eigentlich nicht vertrauen wollte.

Ich bin ein sehr großer Fan von Renee Ahdieh und war sehr gespannt auf den ersten Teil dieser neuen Reihe. Und was soll ich sagen, ich wurde absolut nicht enttäuscht. Die Geschichte spielt zu Zeiten der Samurai, wo Ehre und andere Tugenden das Handeln bestimmen. In dieser Welt geben die Männer den Ton an und die Frauen haben sich unterzuordnen. In dieser Zeit ist unsere Protagonistin Mariko ein ungewöhnliches Mädchen. Sie ist neugierig und klug und rebelliert gegen die Rolle, die man ihr im Leben zugedacht hat. Sie hat eine starke, aufmüpfige Persönlichkeit und bietet oft interessante und amüsante Wortgefechte vor allem mit Okami, dem männlichen Protagonisten der Geschichte. Die sich entwickelnde Zuneigung der Beiden füreinander bietet die Grundlage für den romantischen Teil des Geschehens. Aber auch die Intrigen und spannenden Kämpfe innerhalb des Buches machen die Story so spannend, dass ich es gar nicht mehr weglegen konnte und wollte.
Leider war die Story viel zu schnell vorbei und viel zu viele Dinge sind noch ungeklärt, sodass ich wohl ungeduldig auf den nächsten Teil warten muss. Ein wundervolles, magisches Buch und eines meiner absoluten Lesehighlights dieses Jahr. Ich bin super gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Zurück in den Seiten der Welt

Der Pakt der Bücher
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Ihrem letzten Abenteuer sind Mercy und ihre Freunde nur knapp entkommen, da bringen die Machenschaften der Adamitischen Akademie sie erneut in Gefahr. Nachdem Mercy ihrem alten Auftraggeber die letzten ...

Ihrem letzten Abenteuer sind Mercy und ihre Freunde nur knapp entkommen, da bringen die Machenschaften der Adamitischen Akademie sie erneut in Gefahr. Nachdem Mercy ihrem alten Auftraggeber die letzten Seiten des Flaschenpostbuches zugespielt hat, will dieser es nutzen um die Grenzen zwischen Realität und Buch zu überschreiten und die Figuren aus ihren Büchern zu holen.
Doch die Akademie verfolgt eigene, dunklere Ziele. Während Mercy zwischen die Fronten gerät, muss sie all ihr bibliomantisches Talent aufbringen, um sich und ihre Freunde zu beschützen.

„Der Pakt der Bücher“ ist die Fortsetzung zu „Die Spur der Bücher“ in dessen Mittelpunkt Mercy und ihre beiden Freunde Tempest und Philander stehen. Wie auch schon der erste Teil spielt dieser in einer fiktiven Welt in der die Bibliomantik, also die Macht aus Büchern Magie zu wirken, einen großen Platz einnimmt.
Neben den Hauptfiguren, die man aus dem letzten Teil kennt, nehmen auch Cedric und seine Jagd auf seinen Erzfeind Absolon eine größere Rolle ein. Auch hiermit wird, neben einigen anderen Dingen, eine interessante Verknüpfung zwischen dieser Buchreihe und seinen Vorgängerbänden „Die Seiten der Welt“, die zeitlich aber nach den Ereignissen dieses Bandes stehen, verknüpft.
Eine weitere Figur, die sich daran anschließt ist Fiona Faerfax, ein ausgefallener, mutiger Charakter, den ich gleich ins Herz geschlossen habe.
Wie auch schon in den Vorgängerbänden wird die Liebe zu den Büchern an sich und zu deren Figuren deutlich hervorgehoben. Die bibliomantische Welt steckt voller Wunder, die es zu entdecken gibt. Ich bin gespannt, wohin Mercys Reise noch führen wird und freue mich sehr auf eine Fortsetzung der Reihe.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Gelungene Fortsetzung

Die Chroniken von Azuhr - Die Weiße Königin
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Milan streift durch das Land, um den Fleisch gewordenen Mären Herr zu werden, während der Krieg der Liga gegen den Schwertwald immer mehr Leben fordert. Die drei Heere des Landes drängen die Rebellen immer ...

Milan streift durch das Land, um den Fleisch gewordenen Mären Herr zu werden, während der Krieg der Liga gegen den Schwertwald immer mehr Leben fordert. Die drei Heere des Landes drängen die Rebellen immer weiter zurück. Nur die Mär der weißen Königin, die in Zeiten der größten Not dem Volk des Schwertwaldes zu Hilfe kommt, gibt Anlass zur Hoffnung. Denn Sie scheint die Einzige zu sein, die den Ausgang des Krieges noch wenden kann.

Wie schon im ersten Band, beginnt auch der Zweite mit einem ca. 130 Seiten umfassenden Prolog, in dem eine eigene Geschichte über die Kämpfe in der Zeit von Kaiserin Samiras Geburt geschildert werden. Der Prolog bietet einen Einblick in die Vorgeschichte des Landes und enthält eigenständige Figuren, die in den weiteren Kapiteln kaum eine tragende Rolle mehr spielen.
Nach dem Prolog beginnt die eigentliche Geschichte in denen die Figuren aus dem Vorband als Protagonisten auftreten. Die Mären, die unberechenbar zu Leben erwachen, haben mir sehr gut gefallen. Immer mehr phantastische Elemente werden in die Geschichte eingeflochten. Es gibt verschiedene Erzählstränge, die abwechselnd von den Protagonisten erzählt werden und damit einen guten Einblick in die Heere der Liga und der Rebellen geben ohne den Überblick zu verlieren.
Milan, als eine der Hauptfiguren, wird mir zunehmend sympathischer, auch wenn meine heimliche Lieblingsfigur, trotz seiner geringen Rolle in dem Buch, immer noch der Krähenmann ist.
Im Gegensatz zum ersten Band der Reihe konnte mich der zweite Teil mit seinen spannenden Wendungen, mit Fantasie und mit einem großartigen Ende deutlich mehr überzeugen, sodass ich gespannt auf den letzten Teil der Reihe bin.