Skuril und durchgeknallt
Apocalypse Now Now. Schatten über Cape TownDer 16-jährige Baxter ist außergewöhnlich, manipulativ und alles in allem ein Arschloch. Sein Bestreben das größte Pornobusiness aller Highschools aufzubauen wird jäh unterbrochen, als Baxters Freundin ...
Der 16-jährige Baxter ist außergewöhnlich, manipulativ und alles in allem ein Arschloch. Sein Bestreben das größte Pornobusiness aller Highschools aufzubauen wird jäh unterbrochen, als Baxters Freundin Esmé vom berüchtigten Mountainkiller entführt wird. Um sie zu retten muss Baxter die Hilfe des verschrobenen Kopfgeldjägers Ronin annehmen und in die Schattenwelt von Kapstadt eintauchen. Und die besteht nicht nur aus dem natürlichen Abschaum einer Großstadt. Baxter muss erkennen, dass die Monster und Absurditäten seiner Albträume Wirklichkeit sind und bereit sind ihn ohne Vorwarnung zu töten.
Ich muss sagen, der Anfang des Buches war für mich nur sehr schwer zu ertragen. Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und gerade am Anfang hatte ich das Gefühl, dass der Autor versucht klüger zu klingen indem er umgangssprachliche Wörter mit Hilfe von Thesaurus in weniger umgangssprachlichere Synonyme gewandelt hat. Hinzu kommt die afrikanische Mythologie, in der ich mich überhaupt nicht auskenne und die eine zentrale Rolle in der Geschichte einnimmt. Gerade am Anfang war die gesamte Story nur verwirrend und undurchsichtig. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich vielleicht sogar abgebrochen. Letztendlich bin ich jedoch froh weitergelesen zu haben, denn es ist tatsächlich besser und etwas durchsichtiger geworden. Trotzdem muss man sagen, dass das Buch in gewisser Weise mit seiner Außergewöhnlichkeit Punkten konnte. Wer auf skurrile Mythologie, Antihelden und groteske Fabelwesen steht, dem kann man das Buch wirklich nur empfehlen.