Ich hatte mehr erwartet
California´s next MagicianEin einzelner silberner Brief bringt das Leben von Josephine völlig durcheinander. Nachdem sie in ihrem Leben bisher nie magisches Potenzial offenbart hat, fliegt ihr nun eine Einladung zur Teilnahme an ...
Ein einzelner silberner Brief bringt das Leben von Josephine völlig durcheinander. Nachdem sie in ihrem Leben bisher nie magisches Potenzial offenbart hat, fliegt ihr nun eine Einladung zur Teilnahme an der Regentschaftswahl zu, die den neuen Herrscher von California hervorbringen soll. Während sich die 25 Kandidaten den schrecklichsten Herausforderungen stellen müssen, scheint in Josephine doch mehr magisches Potenzial zu schlummern, als sie je angenommen hat.
Auch wenn ich die Geschichte in sich sehr schön finde, konnte ich mich mit dem Schreibstil der Autorin nicht so recht anfreunden. Unsere Protagonistin Josephine ist eine starke Frau in einer Welt in der Männer als wertvoller erachtet werden. Ich mag ihren durchsetzungsfähigen Charakter und wachen Verstand eigentlich sehr gerne, dieser scheint jedoch jedes Mal abhanden zu kommen, wenn entweder Rayn oder Ivan ihr Aufmerksamkeit schenken und sie in teilweise sehr kitschige Situationen bringen. Vor allem störten mich beim Lesen jedoch ihre seitenweisen inneren Monologe in denen sie wirklich alles innerlich mit sich ausdiskutiert, sodass eine eigentlich kurze Szene ins unendliche gezogen wird. Dahingegen werden die eigentlichen Aufgaben, die die Kandidaten über sich ergehen lassen müssen, auf nur wenige Seiten reduziert. Auch dass man fast gar nichts über die anderen Kandidaten erfährt, finde ich schade. Einen Namen bekommen die anderen Nebendarsteller erst ganz am Ende des Buches, sodass sich so gar keine Verbindung zu Ihnen aufbauen lässt, auch wenn einige einen qualvollen Tod sterben. Der Überhang an Fabelwesen, die scheinbar plötzlich auftauchen, fand ich auch ein wenig merkwürdig, aber dies scheint wohl eine Eigenheit der Geschichte zu sein. Nachdem ich gedacht habe, dass Ende des Buches würde einen etwas versöhnlicheren Abschluss bieten, wirft es jedoch mehr Fragen auf, als es beantwortet und lässt mich ehrlicherweise etwas verwirrt zurück. Ich werde wohl den zweiten Teil der Reihe noch lesen, um zu wissen, wie diese merkwürdige Geschichte ausgehen wird. So richtig begeistern konnte mich das Buch jedoch eigentlich nicht.