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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Alles muss versteckt sein

Amazement Park
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Für eine neue Gameshow sollen sich 14 Kandidaten für 7 Tage in einem verlassenen Freizeitpark verstecken. Der Preis: genug Geld, um ein Leben zu verändern. Eigentlich sind die Regeln ganz einfach. Wer ...

Für eine neue Gameshow sollen sich 14 Kandidaten für 7 Tage in einem verlassenen Freizeitpark verstecken. Der Preis: genug Geld, um ein Leben zu verändern. Eigentlich sind die Regeln ganz einfach. Wer gefunden wird, scheidet aus. Doch während immer mehr Kandidaten verschwinden, kommen den restlichen Spielern Zweifel. Keine Abschiede, keine Interviews, keine Kameras. Nach und nach wird den verbliebenen Kandidaten klar, dass in diesem Park etwas Dunkles vor sich geht.

Der Erzählstil ist eher ungewöhnlich, da innerhalb der Geschichte die Erzählperspektive zwischen den einzelnen Kandidaten fließend hin und her wechselt. Diese Art der Erzählung war für mich tatsächlich neu, war jedoch so gut umgesetzt, dass es sich nicht störend auf den Lesefluss ausgewirkt hat. Trotzdem wird die Geschichte hauptsächlich von Mack und Ava erzählt, die im Fokus der Handlung stehen. Tatsächlich bin ich mit den beiden Charakteren nicht so richtig warm geworden, auch wenn ich sie authentisch fand. Bei den anderen Charakteren musste ich mehrfach nochmal nachschauen wer wer ist, da es viele Nebencharaktere gab und ich mir (wie Mack) die Namen einfach nicht merken konnte. Die Geschichte selbst war insgesamt spannend, auch wenn die Handlung nicht so ganz meinen Erwartungen entsprochen hat. Ich hätte vermutet, dass das Versteckspiel und der Freizeitpark selbst mehr im Fokus stehen. Trotzdem hat mir das Setting sehr gut gefallen. Auch das Ende konnte mich nicht so richtig begeistern, da es mir zu offen war.

Letztlich war die Geschichte spannend zu lesen, hatte aber einige Schwächen. Der Erzählstil ist vielleicht nicht für Jedermann geeignet, war jedoch mal etwas Anderes.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Zu viele Schwächen

Trial of the Sun Queen
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Seit 12 Jahren ist Lor eine Gefangene in Nostraza, Auroras am stärksten bewachten Gefängnisses. Gegen jede Wahrscheinlichkeit schafft sie es aus dieser Hölle zu entkommen und landet am Hof des rivalisierenden ...

Seit 12 Jahren ist Lor eine Gefangene in Nostraza, Auroras am stärksten bewachten Gefängnisses. Gegen jede Wahrscheinlichkeit schafft sie es aus dieser Hölle zu entkommen und landet am Hof des rivalisierenden Sonnenkönigs. Dort soll Lor zusammen mit neun Konkurrentinnen die Prüfungen zur Sonnenkönigin ablegen. Wenn ihr der Sieg in diesem Wettkampf gelingt, wird sie unendlich viel Macht erlangen und kann sich endlich am König von Aurora rächen, der sie einst ins Gefängnis verbannt hat. Doch dafür muss sie nicht nur die Prüfungen, sondern auch die Intrigen und Geheimnisse des Hofes überleben.

„Trial of the Sun Queen“ ist der erste Band einer vierteiligen Reihe. Das Cover des Buches ist wirklich schön und detailreich gestaltet. Der Buchschnitt der Erstauflage ist dazu sehr passend, auch wenn ich bei der grünen Verfärbung am Rand erst einmal stutzig geworden bin, ob meine Ausgabe einen Druckfehler hat. Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich sehr gelungen. Was mich jedoch leider wirklich gestört hat (und ich weiß nicht, ob das der deutschen Übersetzung geschuldet ist), ist der Wechsel der Zeitform zwischen Nadir und Lors Perspektive. Während Lor im Präsens erzählt, wechselt bei Nadir die Erzählung ins Präteritum, was mich beim Lesen tatsächlich etwas wahnsinnig gemacht hat. Aber das ist leider nicht das Einzige, was mich an der Geschichte gestört hat. Lor lebt seit ihrer Kindheit in einem Gefängnis und musste jeden Tag um ihr Leben fürchten. Sie ist dementsprechend misstrauisch und vorsichtig, da sie schon viel Leid ertragen musste. All das wird aber sofort vergessen, als sie dem Aurorakönig begegnet, der ach so schön ist (und ja, das wird an die tausend Mal erwähnt). Gerade weil er so schön ist und so nett, kann er natürlich nichts Böses im Schilde führen. Zudem vergisst sie nach ein bisschen Luxus ziemlich schnell ihre geliebten Geschwister, die immer noch im Gefängnis sitzen und leiden. Relativ schnell wird aus dem Plan sie zu befreien, der Plan die neue Königin zu werden, da ihr dies Macht verleihen würde, auch wenn sie eigentlich nicht an ihren Sieg glaubt. Nadir, der zweite „Protagonist“ tritt nur in sehr kurzen Kapiteln auf und seine Geschichte bleibt vollkommen oberflächlich. Gabriel, Lors Wächter, ist für mich nur ein riesiges Arschloch gewesen, dass sie bei jeder Gelegenheit körperlich misshandelt, wobei ich mich Frage warum Lor überhaupt irgendeine Art von Zuneigung für ihn aufbringt. Die ganze Geschichte ist mehr als vorhersehbar, und ganz am Ende weiß Lor auf einmal doch warum sie so besonders ist und eingesperrt wurde (das klang am Anfang des Buches noch ganz anders) und erkennt plötzlich, dass der König nicht so nett ist, wie es den Anschein hat. Lors Verhalten war für mich absolut unlogisch, was mich bei Charakteren wirklich stört. Der Fokus der Erzählung liegt vornehmlich auf den mehr oder weniger intimen Beziehungen der Tribute zum Aurorakönig und nicht auf den eigentlichen Prüfungen. Ich hatte durchgehend das Gefühl eine Fantasyversion von „der Bachelor“ zu lesen. Auch das Worldbuilding kam mir deutlich zu kurz. Die einzelnen Königreiche werden eher am Rande erwähnt.

Insgesamt habe ich in der Geschichte einige interessante Ansätze gesehen, aber die Charaktere und das Worldbuilding haben mich überhaupt nicht überzeugen können. Ich werde mir sehr genau überlegen, ob ich die Geschichte noch weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Anstrengender Anfang

Lightlark
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Alle einhundert Jahre findet auf Lightlark ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern statt, die alle versuchen ihre Reiche von einen uralten Fluch zu befreien. Innerhalb von hundert Tagen muss nach einer ...

Alle einhundert Jahre findet auf Lightlark ein Wettkampf zwischen den sechs Herrschern statt, die alle versuchen ihre Reiche von einen uralten Fluch zu befreien. Innerhalb von hundert Tagen muss nach einer alten Prophezeiung der Fluch gebrochen werden und ein Herrscher dafür sterben. Entschlossen ihr Volk zu befreien stürzt sich Isla in den Wettkampf und muss entscheiden wer auf ihrer Seite steht und wer ihr Feind ist.

Der Anfang der Geschichte hat mich zunächst ziemlich verwirrt besonders auf den ersten 150 Seiten. Das Magiesystem von Lightlark ist relativ kompliziert und umfasst zunächst 6 verschiedene Völker, die unterschiedliche Magie besitzen. Leider ähneln sich die Namen der Völker ziemlich. Besonders zwischen Starfolk, Sunfolk, Moonfolk, Skyfolk hatte ich Schwierigkeiten einen Unterschied auszumachen. Hinzu kamen noch die Flüche, die auf den Völkern lasten und die vielen verschiedenen Fähigkeiten der einzelnen Völker von denen einige Personen nochmal besondere Fähigkeiten besitzen, die andere nicht haben. Das war für mich ziemlich verwirrend. Außerdem mag ich es tatsächlich nicht, wenn einzelne Personen übertrieben viele Fähigkeiten besitzen. Vor allem der König von Lightlark konnte eigentlich alles was die anderen Völker auch können. Als ich mich eine Weile in die Geschichte eingelesen hatte, fiel es mir dann etwas leichter die Magie der Insel zu verstehen.

Das Worldbuilding fand ich sehr gut gelungen. Vor allem im Mittelteil des Buches wird viel Wert auf die Erkundung der Insel und ihre Besonderheiten gelegt.

Isla hat mir als Hauptcharakter sehr gut gefallen. Entgegen ihrer Erziehung als Verführerin mochte ich es wie sie Oro gegenüber kontra gegeben hat und sich nicht von seiner Macht hat einschüchtern lassen. Ihr Schwärmen für Grim habe ich zunächst nicht verstanden, aber dies wird im Verlauf der Geschichte aufgeklärt. Grim mochte ich tatsächlich überhaupt nicht und er bleibt als Charakter eher etwas blass. Oro hingegen mochte ich von Seite zu Seite immer lieber. Die Geschichte hat mich im Mittelteil sehr gut unterhalten können. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse ein wenig und waren zu vorhersehbar.

Insgesamt konnte mich vor allem der Mittelteil überzeugen, Anfang und Ende hatten ein paar Schwächen. Trotzdem werde ich den zweiten Teil wohl noch lesen.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Abgebrochen

Andrew im Wunderland (Band 1): Ludens City
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Andrew ist ein Computernerd und verbringt seine Abende vor allem damit den Helden in der virtuellen Welt zu spielen. Als er eines Abends jedoch einer Bedienung mit Hasenohren in ein Hinterzimmer folgt, ...

Andrew ist ein Computernerd und verbringt seine Abende vor allem damit den Helden in der virtuellen Welt zu spielen. Als er eines Abends jedoch einer Bedienung mit Hasenohren in ein Hinterzimmer folgt, findet sich Andrew plötzlich in einer Parallelwelt wieder in der Mischwesen von Menschen unterdrückt und ausgebeutet werden. Lola, halb Mensch halb Hase, bittet ihn um Hilfe. Nun muss Andrew beweisen, dass er nicht nur in der virtuellen Welt ein Held sein kann.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich das Buch nach ungefähr 110 Seiten abgebrochen habe und deshalb nichts über den gesamten Inhalt berichten kann. Mein Grund dafür die Geschichte letztlich abzubrechen waren die Charaktere allen voran Andrew. Ich habe noch nie einen Protagonisten erlebt, der so ein riesiges (und man verzeihe mir den Ausdruck) sexistisches, notgeiles Arschloch war. Ich konnte einfach nicht mehr dabei zuhören, wie er Lola ständig auf die Brust starrt. Mal davon abgesehen scheint auch Lola keinerlei Selbstachtung zu besitzen, da es sie offensichtlich nicht stört. Es schockiert mich ehrlich, dass dieses Buch von einer Frau geschrieben wurde.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Das Ende...

Merle. Das Gläserne Wort
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Kaum aus der Hölle entkommen, finden sich Merle und ihre Freunde im alten Ägypten wieder, dem Zuhause ihrer Feinde. Doch ganz Ägypten ist in eisigem Winter versunken und die Sphinxe sind kurz davor eine ...

Kaum aus der Hölle entkommen, finden sich Merle und ihre Freunde im alten Ägypten wieder, dem Zuhause ihrer Feinde. Doch ganz Ägypten ist in eisigem Winter versunken und die Sphinxe sind kurz davor eine bösartige Gottheit wieder zum Leben zu erwecken, die es nicht nur auf ihre Welt abgesehen hat. Kann Merle das Erwachen dieser Bestie verhindern und wenn ja wie hoch wird der Preis für ihren Sieg sein?

Der dritte Teil der Merle-Trilogie knüpft nahtlos an die vorherigen Bände an. Merle, Vermithrax und die fließende Königin sind in Ägypten angekommen, welches durch Winter in Schnee und Eis versunken ist. Dort treffen sie auf Seraphin und Lalapeia, die sich als Merles Mutter zu erkennen gibt. Ehrlicherweise wirkte diese Begegnung für mich ziemlich unspektakulär. Ich hätte mir bei der ersten Begegnung der Beiden deutlich mehr Emotionen erhofft und auch in der weiteren Geschichte, ist ihre Beziehung zueinander eher eine Randnotiz. Für mich werden in der Geschichte zu viele Handlungsstränge begonnen, die zunächst bedeutsam wirken, aber nicht genug Platz in der Geschichte erhalten. Junipers Spiegelaugen finde ich äußerst interessant und auch ihre Position als Führerin, aber auch diese Nebenhandlung bleibt sehr oberflächlich. Mit dem Ende konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden und ich weiß, dass es vielen Lesern ähnlich ging wie mir. Insgesamt hatte ich mir vom letzten Band doch etwas mehr versprochen, auch wenn mich die Geschichte insgesamt unterhalten konnte.

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