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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Der Remedies Act

VITA
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Justine Callaghan hat einst zusammen mit ihren Mitstreitern das Rechtssystem und die Todesstrafe revolutioniert. Um die Todesstrafe fordern zu können, muss der zuständige Staatsanwalt sein eigenes Leben ...

Justine Callaghan hat einst zusammen mit ihren Mitstreitern das Rechtssystem und die Todesstrafe revolutioniert. Um die Todesstrafe fordern zu können, muss der zuständige Staatsanwalt sein eigenes Leben verpfänden. Denn sollte sich herausstellen, dass der zum Tode verurteilte, unschuldig ist, so wird der Staatsanwalt ebenfalls hingerichtet. Justine hat nur ein einziges Mal die Todesstrafe verhängt. Eigentlich ein klarer Fall voller hieb und stichfester Beweise und einem Geständnis des Angeklagten. Doch nach der Hinrichtung des Mörders stellt sich heraus, dass dieser ein Alibi gehabt hat. Um ihr eigenes Leben zu retten, begibt sich Justine auf die Suche nach der Wahrheit, egal wie diese auch aussehen mag.

Die Geschichte war tatsächlich völlig anders, als ich nach Lektüre des Klappentextes erwartet habe. Ich habe eher mit einer Art Detektivgeschichte gerechnet bei der sich Justine auf die Suche nach Beweisen für Schuld oder Unschuld des Verurteilten Jack Milford begibt. Tatsächlich treten die neuen Beweise relativ schnell ans Licht, was Justine vor ein moralisches Dilemma stellt. Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, sowohl aus der Perspektive von Jack, der im Todestrakt sitzt, als auch Justine, die als Staatsanwältin die Todesstrafe gegen ihn verhängt hat. Beleuchtet werden vor allem die Hintergründe und Entscheidungen von Justine und Jack, die sie bis zu diesem Punkt geführt haben. Dabei entwickelt sich die Handlung völlig anders als ich erwartet habe und deckt einige menschliche Abgründe auf. Eine unglaublich spannende Geschichte die das Rechtssystem hinterfragt und viel Diskussionsstoff bietet.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Sieben Männer und eine Frau

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Die Filmikone Evelyn Hugo ist bereit über ihr glamouröses und aufregendes Leben im und abseits des Rampenlichts auszupacken. Besonderes Interesse gilt dabei ihren sieben Ehemänner, die alle bereits verstorben ...

Die Filmikone Evelyn Hugo ist bereit über ihr glamouröses und aufregendes Leben im und abseits des Rampenlichts auszupacken. Besonderes Interesse gilt dabei ihren sieben Ehemänner, die alle bereits verstorben sind und dessen Geheimnisse ihnen nicht mehr schaden können. Für diese einzigartige Geschichte heuert Evelyn Monique Grant, eine kleine Journalistin, als ihre Ghostwriterin an. Diese kann ihr Glück kaum fassen, fragt sich jedoch gleichzeitig, was hinter diesem Angebot stecken mag, für das sich jeder Journalist ein Bein ausreißen würde. Während Evelyn ihre Geschichte erzählt, scheint es, dass die Leben dieser beiden völlig unterschiedlichen Frauen doch auf eine Art verknüpft sind, die Monique schmerzhaft überraschen wird.

Wie bereits bei den anderen Büchern der Autorin bin ich mal wieder fasziniert vom Schreibstil der Geschichte. Die Figuren wirken so realistisch, dass man ihren Werdegang am liebsten recherchieren würde. Die Geschichte wird größtenteils aus Evelyns Perspektive erzählt, die über Berufliches und Privates berichtet. Im Fokus stehen dabei natürlich ihre verschiedenen Beziehungen, sowie die Suche nach Liebe. Die Geschichte ist sowohl spannend als auch tragisch und hoffnungsvoll. Die andere Perspektive, aus der die Geschichte in der Gegenwart erzählt wird, ist die von Monique Grant, die das Interview mit Evelyn führt. Ihre Perspektive kam mir aufgrund der ausführlichen Erzählungen von Evelyn fast ein wenig zu kurz, wodurch ihre Figur eher blass bleibt. Die Verbindung zwischen Evelyn und Monique wird natürlich erst am Ende gelüftet. Ich muss sagen, dass die Auflösung mich fast ein wenig enttäuscht hat, aber der Weg dahin konnte mich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Werwolf und Vampir

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Misery ist zwar die Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, doch seit sie klein ist und unter Menschen aufwachsen musste, stets eine Außenseiterin in ihrem eigenen Volk. Als ihre einzige und ganz und gar ...

Misery ist zwar die Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, doch seit sie klein ist und unter Menschen aufwachsen musste, stets eine Außenseiterin in ihrem eigenen Volk. Als ihre einzige und ganz und gar menschliche Freundin spurlos verschwindet, macht sich Misery natürlich auf die Suche nach ihr. Ihre einzige Spur ist der Name des Alphas der Werwölfe. Als Misery zugunsten eines Friedens zwischen den Vampiren und Werwölfen aufgefordert wird genau diesen Alpha zu heiraten, ist das die Chance für sie ihre Freundin zu finden. Doch dafür muss sich Misery in das Zuhause ihres Feindes begeben.

Tatsächlich hat mich der Klappentext des Buches nicht wirklich begeistern können. Nach so vielen Vampir/Werwolfgeschichten habe ich stets den Eindruck, dass bereits alles zu diesem Thema erzählt worden ist. Doch da ich ein großer Ali Hazelwood Fan bin und mir selbst geschworen habe, all ihre Bücher zu lesen, blieb mir wohl nichts anderes übrig als dem Buch eine Chance zu geben. Und was soll ich sagen: ich wurde nicht enttäuscht. Misery und Lowe sind interessante und liebenswerte Charaktere. Ich finde es niedlich, wie sie sich selbst die verschiedenen Vorurteile, die ihre Rassen voneinander haben, um die Ohren werfen und auch wie sich ihre Beziehung dadurch weiterentwickelt. Ana, Lowes kleine Schwester, ist ein wundervoller Nebencharakter und hätte durchaus noch mehr Platz in der Geschichte bekommen können. Ich liebe (wie immer) Alis humorvollen und emotionalen Schreibstil. Der Spice darf natürlich nicht fehlen, auch wenn er dieses Mal etwas animalischer ausgefallen ist, als gewohnt. Die Geschichte strotz vielleicht nicht vor Originalität, konnte mich aber hervorragend unterhalten. Ali Hazelwoods Bücher bleiben für mich einfach ein absolutes Muss.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Die Magie von Caraval ist zurück

Legendary
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Donatellas Plan beim letzten Caraval ist aufgegangen. Doch sie hat Schulden, die nun zurückgezahlt werden müssen. Zu Ehren des Geburtstages der Kaiserin findet Caraval in der Hauptstadt statt und es ist ...

Donatellas Plan beim letzten Caraval ist aufgegangen. Doch sie hat Schulden, die nun zurückgezahlt werden müssen. Zu Ehren des Geburtstages der Kaiserin findet Caraval in der Hauptstadt statt und es ist jedem vor Ort erlaubt mitzuspielen. Doch Donatella braucht diesen Sieg, denn es steht nichts weniger als ihr Leben und das ihrer Familie auf dem Spiel. Dabei bekommt sie Hilfe von Dante, einem von Legends engsten Vertrauten. Doch Donatella darf nicht vergessen, dass alles in Caraval ein Spiel ist, auch wenn sie langsam beginnt daran zu zweifeln.

Im zweiten Teil von Caraval wird die Geschichte aus der Perspektive von Tella, Scarletts jüngerer Schwester, erzählt. Nachdem ihre Schwester das letzte Caraval gewonnen hat, ist es nun an Tella das Spiel zu spielen. Denn Tella muss eine Schuld einlösen, die sie alles kosten kann. Auch Dante, der bereits aus dem ersten Teil als Nebenfigur bekannt ist, bekommt hier eine deutlich größere Rolle. Ich mochte es wie er und Tella sich angestachelt und duelliert haben. Sie harmonieren für mich hervorragend. Erstaunlich fand ich wie viel Sympathie ich für Tella im Verlauf der Geschichte entwickeln konnte. Nachdem sie mir im ersten Band eher ungestüm und naiv vorkam, hat sich meine Meinung im zweiten Teil zu ihrem Charakter völlig gewandelt und ich habe sie richtig lieb gewonnen. Sogar noch ein wenig mehr als Scarlett. Die Handlung des zweiten Bandes um die Schicksalsmächte und deren Kräfte haben der Geschichte noch einmal deutlich mehr Spannung gegeben. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass dieses Thema im ersten Band schonmal angedeutet worden wäre (vielleicht ist das auch geschehen und ich habe es nicht mitbekommen…). Ich habe bis zum Ende mitgefiebert und freue mich sehr mit dem finalen Band der Reihe weiterzumachen.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Langsamer Einstieg, rasantes Ende

Merle. Das Steinerne Licht
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Nachdem Merle zusammen mit der fließenden Königin auf Vermithrax Rücken Venedig entkommen ist, machen sich die Drei auf den Weg in das Reich Lord Lichts um ihn um Hilfe im Kampf gegen den Pharao zu bitten. ...

Nachdem Merle zusammen mit der fließenden Königin auf Vermithrax Rücken Venedig entkommen ist, machen sich die Drei auf den Weg in das Reich Lord Lichts um ihn um Hilfe im Kampf gegen den Pharao zu bitten. Doch der Weg in die Hölle ist alles andere als einfach. Kann Merle den Herrn der Hölle überzeugen ihnen zu helfen oder verfolgt Lord Licht seine ganz eigenen Pläne?

Wie immer mochte ich den Schreibstil von Kai Meyer sehr gerne. Da es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Band der Reihe gelesen habe, brauchte ich ein wenig um in die Geschichte zu finden. Gerade der Anfang beginnt zudem etwas schleppend, ab dem Mittelteil wird die Handlung jedoch immer rasanter und konnte mich mitreißen. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Merle und Serafin erzählt. Während Merle sich auf dem Weg in die Hölle befindet, ist Serafin noch in Venedig und versucht die Invasion der Ägypter zu verhindern. Es wurden in diesem Band einige neue Handlungsstränge eröffnet, sodass ich gespannt bin wie die Geschichte im dritten Band zu einem Abschluss finden wird.

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