Deutsche Geschichte die fesselt
Der Silberbaum. Die siebente TugendDa ich schon seit Ken Follet ein Fan von historischen Romanen bin, habe ich mich sehr gefreut als ich von lovelybooks für das Lesen und Rezensieren von diesem Buch von Sabine Ebert ausgewählt wurde.
Ich ...
Da ich schon seit Ken Follet ein Fan von historischen Romanen bin, habe ich mich sehr gefreut als ich von lovelybooks für das Lesen und Rezensieren von diesem Buch von Sabine Ebert ausgewählt wurde.
Ich kannte bisher noch kein Buch von der Autorin, kann aber schon spoilern, dass es sicher nicht mein letztes gelesenes Exemplar von ihr gewesen sein wird.
Mich fasziniert die damalige Zeit und nun mal etwas über die deutsche Vergangenheit zu lesen, dass sogar zu einem großen Bestandteil auf realen Begebenheiten basiert, hat mich umso mehr gefesselt.
Das Buch an sich wird optimal ergänzt durch die vorhandene Karte und die Ahnentafel der verschiedenen Fürstenhöfe. Außerdem gibt es über die im Buch vorkommenden Protagonisten noch einmal eine extra Auflistung der Namen mit kurzen Erklärungen, sowie ein Glossar, wo die Epochen und die weniger gebräuchlichen Fachausdrücke erklärt werden. Diese Dinge haben mir sehr geholfen, da doch relativ viele verschiedene Personen und Orte vorkommen und man sonst leicht den Überblick verlieren könnte. Vor allem, da viele Namen der damaligen Adelsfamilien gleich oder sehr ähnlich waren.
Wie schon erwähnt, war dies mein erstes Buch von der Autorin, sodass ich die "Vorgeschichte" vorher nicht kannte. Ich habe aber dennoch super in den Roman reingefunden und es war nicht zwangsweise notwendig die anderen Geschichten vorher gelesen zu haben, da es in dieser Reihe nochmal um eine andere Epoche geht und das Leben und Wirken von Heinrich im Vordergrund steht, welchen man in diesem ersten Band der Reihe von Kleinkindalter bis zu seiner Mündigkeit begleitet. Das ganze erlebt der Leser aus verschiedenen Perspektiven, diverser Protagonisten und bekommt deshalb einen ganzheitlichen Blick auf die Geschehnisse am und um den Hof Meißen. Außerdem spielt auch der übergangsweise als sein xx eingesetzter Graf Ludwig von Thüringen und dessen Hofstaat in diesem Buch eine größere Rolle.
Es gab einige Personen in dem Buch die mir absolut ans Herz gewachsen sind. Vor allem aber die Freiberger Lukas, Änne, Simon und Christian haben mich voll in ihren Bann geschlagen.
Wie es sich in einem historischen Roman gehört, gibt es Liebschaften, Feindschaften, Freundschaften und auch die ein oder anderen Machenschaften, die mich als Leser erwartet haben und dafür gesorgt haben, dass das Buch an keinem Punkt jemals langweilig wurde. Ich habe mitgefiebert von dem Tod von Heinrichs Vater Dietrich bis hin zu seiner Mündigkeit und anschließenden Hochzeit und werde auch im nächsten Band, den ich auf jeden Fall lesen möchte, weiter mitfiebern.
Der Schreibstil von Sabine Ebert hat es mir leicht gemacht komplett in die Vergangenheit einzutauchen und bietet auch für Erstleser von historischen Romanen einen super Einstieg in dieses Genre.
Fazit:
Wer glaubt das historische Romane und vor allem DEUTSCHE historische Romane langweilig seien, hat noch kein Buch von Sabine Ebert gelesen! Sie hat mich mit "Der Silberbaum" - Reihe komplett für sich begeistern können und ich freue mich schon auf die nächsten Teile.