Depressive Außenseiter-Studie
MadoDie Geschichte beginnt damit, dass Mado ihren Freund für den sie nur noch Ekel empfindet erschlägt. Vor ihrer eigenen Tat flieht sie aus Paris zurück in ihre Heimat, die Bretagne, aus der sie einst vor ...
Die Geschichte beginnt damit, dass Mado ihren Freund für den sie nur noch Ekel empfindet erschlägt. Vor ihrer eigenen Tat flieht sie aus Paris zurück in ihre Heimat, die Bretagne, aus der sie einst vor Gewalt in die Großstadt floh. Zurück in der Heimat hat sich nicht viel geändert und Mados Leben wird weiterhin durch einen Sumpf aus Gewalt, Alkohol und finanzielle Nöte bestimmt.
Leider war dieses Buch eine einzige Enttäuschung für mich. Ich habe mich von dem schönen Cover blenden lassen und aufgrund des Klappentextes eine andere Geschichte erwartet. Was ich bekommen habe, war eine düstere und dumpfe Erzählung ohne jeglichen Lichtblick. Ich konnte weder zu Mado noch zu einem der anderen Charaktere einen Zugang finden und war eigentlich nur abgestoßen. Ich bin mir sicher, dass Mados Leben so oder ähnlich durchaus realistisch sein kann, aber dennoch war es für mich zu viel.
Vielleicht hätte mich "Mado" trotzdem überzeugen können, wenn es wenigstens einen tollen Schreibstil gehabt hätte. Was ich sagen kann, ist dass der Stil auf jeden Fall zum Inhalt passt und genauso trostlos ist, insofern eigentlich gelungen, aber für mich einfach zu viel des Guten - oder Schlechten.
Ich konnte zu diesem Buch einfach keinen Zugang finden und ich war ehrlich froh, als es beendet war.