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Veröffentlicht am 08.12.2020

Eine komplett andere Perspektive im Hinblick auf die Fänge des Krieges

Mohnschwestern
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Als ein unbekannter Soldat mit einem Fallschirm in dem Garten von Lotte vor dem Haus in dem sie mit Ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern wohnt landet, weiß sie nicht wie ihr geschieht. In diesem Sommer ...

Als ein unbekannter Soldat mit einem Fallschirm in dem Garten von Lotte vor dem Haus in dem sie mit Ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern wohnt landet, weiß sie nicht wie ihr geschieht. In diesem Sommer 1943 verliebt sich die zwanzigjährige Lotte zum ersten Mal - in den rätselhaften Wilhelm. Warum bloß will er ihre Liebe geheim halten? Nur im Verborgenen treffen die beiden sich, meist in einem abgelegenen Kellerraum. Er scheint im Widerstand zu sein, aber trägt häufig Uniform. Und eigentlich ist Lotte ja bereits auch schon Hans versprochen, der sich an der Front befindet…

Die Umstände sind nicht einfach, denn die Geschichte spielt im zweiten Weltkrieg. Selten habe ich ein Buch gelesen, dass von dieser Zeit aus der Sicht der Menschen geschrieben wurde, die zu Hause auf die an der Front kämpfenden Männer gewartet haben. Ich habe bisher nur immer wieder Bücher gelesen, in denen es um den Krieg selbst und die Soldaten ging. Doch dieser Roman beschreibt auf eine unglaublich außergewöhnliche Art und Weise, wie Lotte, ihre Mutter und auch ihr Bruder und dessen Freunde, diesen Krieg erleben. Was für große Aufgaben sie alle tagein tagaus zu bewältigen hatten. Erst durch dieses Buch wurde mir bewusst, wie unsicher das Leben zu dieser Zeit war und was für weitreichende Probleme die Menschen hatten. Sei es die Hungersnot, die Angst um die Bekannten und Verwandten oder gar die Äußerung der eigenen Meinung. Dinge über die wir uns heute gar keine Gedanken mehr machen, bereiteten damals die größten Schwierigkeiten.

Das Buch hat mir also wirklich sehr gut gefallen. Es war bei der ganzen Geschichtlichkeit auch überhaupt nicht trocken und eignet sich daher auch für die unter euch, denen es schwer fällt sich mit der trockenen Materie der Geschichte auseinanderzusetzen. Denn nebenbei bekommt man hier auch noch eine unglaublich toll ausgearbeitete Geschichte über die Persönlichkeitsentwicklung einer jungen Frau.

Dieses Buch hat mir mal wieder gezeigt, wieso ich es so toll finde Rezensionsexemplare zu lesen. Unter normalen Umständen hätte ich mir dieses Buch leider aufgrund der geschichtlich wirkenden Thematik niemals gekauft und das wäre so unglaublich schade gewesen!

Definitiv eine Leseempfehlung :)

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Ein unfassbar packender und spannender Psychothriller - Fitzek enttäscht uns mal wieder nicht!

Der Heimweg
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Als Jules Tannenberg (ich dachte zunächst es handelt sich hier um eine Frau) Samstagabend vor dem Begleittelefon sitzt, nimmt er den Anruf mit Klara an. Die junge Frau hat unglaubliche Angst und glaubt, ...

Als Jules Tannenberg (ich dachte zunächst es handelt sich hier um eine Frau) Samstagabend vor dem Begleittelefon sitzt, nimmt er den Anruf mit Klara an. Die junge Frau hat unglaubliche Angst und glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, dem sie schon einmal begegnet ist und der bei dieser Begegnung ihr Todesdatum mit Blut an die Wand gemalt hatte. Dieser Tag bricht in nicht mal mehr als zwei Stunden an…

Ich persönlich hatte bisher von Fitzek lediglich Das Geschenk gelesen. Der Heimweg war also mein zweites Buch von Ihm und was soll ich sagen. Dieser Autor enttäuscht einen einfach nicht. Bereits auf der ersten Seite holt er einen ab und sorgt dafür, dass man das Buch nur noch zwangsläufig, wenn es nicht anders geht, aus der Hand legen kann.
Die Emotionen schwanken zwischen Neugierde, Spannung pur, Aufregung, Unverständnis, Wut und gleichzeitigem Mitleid.
Meiner Meinung nach schaffen es nur sehr wenige Autoren überhaupt, dass man bis kurz vor dem Ende gefühlt jeden verdächtigt hat, nur nicht den eigentlichen Schuldigen. Fitzek gehört definitiv zu dieser kleinen Menge!

Ich hätte niemals mit diesem Ende gerechnet und kann nur sagen, dass mich das Buch wieder absolut begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Ein absolutes Highlight!

Alte Sorten
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Sally und Liss: zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sally, kurz vor dem Abitur, will einfach in Ruhe gelassen werden. Sie hasst so ziemlich alles: Angebote, Vorschriften, Regeln, ...

Sally und Liss: zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sally, kurz vor dem Abitur, will einfach in Ruhe gelassen werden. Sie hasst so ziemlich alles: Angebote, Vorschriften, Regeln, Erwachsene. Fragen hasst sie am meisten, vor allem die nach ihrem Aussehen.

Liss ist eine starke, verschlossene Frau, die die Arbeiten, die auf ihrem Hof anfallen, problemlos zu meistern scheint. Schon beim ersten Gespräch der beiden stellt Sally fest, dass Liss anders ist als andere Erwachsene. Kein heimliches Mustern, kein voreiliges Urteilen, keine misstrauischen Fragen.

Liss bietet ihr an, bei ihr auf dem Hof zu übernachten. Aus einer Nacht werden Wochen. Für Sally ist die ältere Frau ein Rätsel. Was ist das für Eine, die nie über sich spricht, die das Haus, in dem die frühere Anwesenheit anderer noch deutlich zu spüren ist, allein bewohnt? Während sie gemeinsam Bäume auszeichnen, Kartoffeln ernten und Liss die alten Birnensorten in ihrem Obstgarten beschreibt, deren Geschmack Sally so liebt, kommen sich die beiden Frauen näher. Und erfahren nach und nach von den Verletzungen, die ihnen zugefügt wurden.

Für mich war dieses Buch eine unglaublich ehrliche Begegnung zweier Frauen die schon durch einige schweren Erfahrungen in ihrem Leben gebeugt wurden. Ich fand es toll, dass es mich trotz der relativ ernsten Themen auch in einigen Situationen zum schmunzeln gebracht hat. Die Umgebung und die täglichen Abläufe wurden so toll beschrieben, dass ich zeitweise wirklich das Gefühl hatte, die Birnenbäume, den Wald oder die frisch umgegrabenen Felder riechen zu können.
Insgesamt ist dieses Buch für mich eine beispielhafte Ausführung dazu, wie heilsam eine Begegnung mit der richtigen Person manchmal zum richtigen Zeitpunkt im Leben sein kann.
Ich fand das Buch an manchen Stellen zwar traurig, aber dabei war es auch immer zeitgleich wunderschön. Die Charaktere der beiden Frauen wurden auf eine unglaublich tolle Art und Weise ausgearbeitet!

Für mich war es damit sogar ein absolutes Jahreshighlight und ich kann es euch nur ans Herz legen dieses Buch zu lesen. Wieder mal eine Bestätigung dafür, wie vielseitig das Genre „Roman“ doch sein kann!

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Ein tolles Buch über unsere gesellschaftlichen Ketten und das im NA Format!

Wild like a River
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Am Anfang des Buches habe ich mich etwas schwer getan. Ich konnte mich nicht mit Haven oder ihrer Lebensweise und ihren Einstellungen identifizieren. Doch umso mehr man von diesem Buch liest, desto bewegender ...

Am Anfang des Buches habe ich mich etwas schwer getan. Ich konnte mich nicht mit Haven oder ihrer Lebensweise und ihren Einstellungen identifizieren. Doch umso mehr man von diesem Buch liest, desto bewegender wird es und desto mehr kann man sich in Haven und ihren außergewöhnlichen Charakter hineinversetzen, der für mich davon geprägt ist, dass sie in ihrem Leben immer sehr alleine und in sich zurückgezogen war und nicht beeinträchtigt wurde durch die sozialen und technischen Einflüsse die heutzutage ja gefühlt unumgänglich sind.

Das ist nicht nur ein Buch das von einer Liebesgeschichte berichtet, nein hier geht es um viel viel mehr. Es handelt für mich davon sich selbst zu finden, in einer Welt die manchmal so aufregend und schnell ist. Davon wie kompliziert es zeitweise mit den Menschen im eigenen Umfeld sein kann, so sehr man diese auch liebt. Darum sich auch mal fallen zu lassen und vertrauensvoll an einen geliebten Menschen zu wenden oder auch darum wie wichtig es ist manchmal über den eigenen Schatten zu springen und sich in etwas ungewohntes und neues zu stürzen.

Die angesprochenen Themen sind unglaublich vielschichtig gewesen. Für mich war das Buch endlich mal eines das auf realistische Art und Weise, wenn auch an mancher Stelle etwas überspitzt, dargestellt hat wie das wirkliche Leben manchmal spielt.

Ich fand es unfassbar toll und war verblüfft wie sich doch gerade die Charaktere die mir anfangs eher unangenehm waren, am Ende fast sogar zu meinen liebsten entwickelt haben.

Klare Leseempfehlung wenn ihr mal Lust auf außergewöhnliche Charaktere habt!

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Mal eine ganz andere Art von Fantasy

Aderunita
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Als ich das Buch begonnen habe, fand ich den Einstieg ziemlich schnell und etwas überspitzt dargestellt. Für mich war die Vorstellung sich innerhalb weniger Seiten mit einem kompletten Lebenswandel abzufinden ...

Als ich das Buch begonnen habe, fand ich den Einstieg ziemlich schnell und etwas überspitzt dargestellt. Für mich war die Vorstellung sich innerhalb weniger Seiten mit einem kompletten Lebenswandel abzufinden etwas holprig.

Daher fand ich es umso verblüffender, dass ich ab diesem Moment mit jeder einzelnen Seite immer begeisterter wurde. Die Thematik ist mal was ganz anderes. Zwischen einer Liebesgeschichte gab es tolle Fantasy-Lektüre und die Spannung hat dazu auch an keiner Stelle gefehlt! Über den Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht mehr verraten, da ich euch nicht Spoilern möchte. Ich kann euch nur so viel versprechen: es ist mal etwas ganz anderes!

Alles in allem fand ich das Buch also wirklich trotz des für mich zügigen Einstieges unglaublich toll und kann es euch wirklich empfehlen, wenn ihr genauso wie ich auch auf Fantasy steht.

Da macht es mich umso glücklicher, dass dieser erste Band der Auftakt zu einem Vierteiler ist! Ich habe das Buch bei einer Leserunde als e-Book bekommen und es mir dann direkt noch im Papierform bestellt, genauso auch den zweiten Teil auf den ich mich jetzt schon unglaublich arg freue!

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