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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2023

Slow Burning Fantasy mit genialem Showdown

Book of Night
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Handlung
Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwer gefallen. Nach den ersten Kapiteln passiert nicht viel und die Dinge die beschrieben werden, konnte ich zunächst noch gar nicht einordnen. Bis ...

Handlung
Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwer gefallen. Nach den ersten Kapiteln passiert nicht viel und die Dinge die beschrieben werden, konnte ich zunächst noch gar nicht einordnen. Bis zur Mitte des Buches war ich mehrmals kurz davor abzubrechen. Dann hat die Geschichte allerdings an Fahrt aufgenommen und es wurde extrem spannend. Den großen Plottwist habe ich absolut nicht kommen sehen und bin sehr begeistert worden. Das Ende besteht aus einem Cliffhanger, der mir wirklich sehr viel Freude auf Band 2 gemacht hat.


Worldbuilding
Das Magiesystem hat sicher auch seinen Teil dazu beigetragen, wieso ich zuerst nicht so recht in die Geschichte gefunden habe. Obwohl es wirklich toll ausgearbeitet ist, war ich anfangs sehr überfordert, weil die Begriffe nicht richtig erklärt werden, sondern man im Laufe des Buches eher selbst erschließen muss, was alles bedeutet und wie die Zusammenhänge sind. Generell tue ich mich mit Urban Fantasy immer etwas schwerer als mit High Fantasy, da mir die Verbindung von Magie mit unserer realen Welt erst unklar ist. Rückblickend finde ich das Worldbuilding aber sehr gelungen, sobald man erstmal alles verstanden hat.


Charaktere
Auch mit den Protagonisten und Nebencharakteren ging es mir ähnlich wie mit dem Rest des Buches: zu Beginn hatte ich noch eine Distanz und eine "Ist mir egal, was mit ihnen passiert" - Einstellung, die sich gegen Ende aber gewandelt hat. Charlie ist sicher keine "einfache" Protagonistin, gegen Ende habe ich sie aber wirklich gern gemocht. Auch Posey und Vince konnte ich erst zum Schluss besser verstehen und mit ihnen mitfühlen.


Fazit
Insgesamt ein "slow burning" Buch, das sein ganzes Potential erst gegen Ende entfalten konnte. Da das Ende aber wirklich gelungen war und ich bis dahin auch das Worldbuilding verstanden und die Charaktere ins Herz geschlossen habe, freue ich mich wirklich auf Band 2! ♥

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Veröffentlicht am 07.12.2022

Hat mich nicht berührt

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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New Yorker Untergrund, Familiendrama, ein plötzlich aufgetauchter Zwillingsbruder - mitten in der Idylle einer verträumten Kleinstadt? Das hat sich für mich nach einer perfekten Mischung angehört, weshalb ...

New Yorker Untergrund, Familiendrama, ein plötzlich aufgetauchter Zwillingsbruder - mitten in der Idylle einer verträumten Kleinstadt? Das hat sich für mich nach einer perfekten Mischung angehört, weshalb ich mich sehr auf die Geschichte gefreut hatte. Kleinstadt und die Dynamik zwischen den Zwillingen Mira und Lilac haben mir wirklich sehr gut gefallen. Leider war das aber nicht die vordergründige Handlung. Die Beziehung zwischen den mysteriösen Joshka aus dem New Yorker Untergrund und Mira konnte mir leider gar nicht abholen. Viel lieber hätte ich noch mehr Szenen mit Lilac gehabt, da diese Storyline wirklich toll umgesetzt war. Mit der Liebesgeschichte hatte ich 2 Probleme: Zum einen kamen keine Gefühle bei mir an, zum anderen habe ich Joshka seine Rolle nicht abgenommen. Ständig wird er als DER abgebrühte, krasse, kriminelle Untergrund-Boss beschrieben, aber verhält sich einfach nicht so. Er ist eher der teilweise etwas in sich gekehrte Junge von nebenan, der mal eine etwas schwerere Zeit hatte. Aber diese ganzen kriminellen Machenschaften passen gar nicht zu dne aus seiner Sicht geschriebenen Kapiteln. Nicht dass ich unbedingt einen Bad Boy als Love Interest bräuchte, aber dadurch, dass er wirklich ununterbrochen so beschrieben wurde, hat mich das leider sehr gestört.
Das habe ich auch bezüglich des Schreibstils zu bemängeln: gerade aufgrund ihrer wirklich gegensätzliche Lebensrealitäten waren mir die Kapitel aus Miras und Joshkas Perspektive zu ähnlich geschrieben. Vermutlich hätte es mir besser gefallen, wenn die Geschichte nur aus Miras Sicht erzählt worden wäre, weil hier fand ich den Schreibstil sehr passend und angenehm.
An einigen Stellen musst ich an den Grundsatz "Show, don't tell" denken, der meiner Meinung nach nicht optimal umgesetzt wurde. Wie oben beschrieben war die dunkle Seite von Joshka ausschließlich "tell" für mich und auch Mira hatte sehr viele innere Monologe, an Stellen wo ich mir etwas mehr Handlung gewünscht hatte.

Fazit
Insgesamt hat mir die Grundidee von Mystery/Crime im Kleinstadt-Setting gefallen, gerade Lilac und Mira als bisher getrennte Zwillinge fand ich super! Leider kam die Liebesgeschichte gar nicht bei mir an und Joshka, gerade in seiner Rolle im Untergrund, wirkte für mich extrem unauthentisch. Den zweiten Band werde ich nicht mehr lesen.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Deshalb lese ich Fantasy

The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Handlung
Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen - obwohl ich eigentlich gar keine Zeit zum Lesen hatte. Auch wenn es ruhigere Szenen gibt, steckt die ganze Geschichte so voller Geheimnisse, dass ...

Handlung
Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen - obwohl ich eigentlich gar keine Zeit zum Lesen hatte. Auch wenn es ruhigere Szenen gibt, steckt die ganze Geschichte so voller Geheimnisse, dass man unbedingt mehr erfahren muss. Während man selbst mitfiebert und miträtselt fügt sich nach und nach ein Bild zusammen. Ich mochte es sehr, dass man nicht zu lange ganz im Unklaren gelassen wird, sondern am Ende von Band 1 die meisten Fragen vom Anfang geklärt sind - natürlich kamen ganz viele neue auf, die Freude auf Band 2 machen!


Worldbuilding
Zunächst einmal war es wie heimkommen, wieder in die von Jennifer Benkau geschaffene Fantasy-Welt abzutauchen. Besonder gut hat mir dieses Mal die Art von Kayas Magie gefallen. Das Malen von Magie, das Zusammenspiel von Farbe, Gefühl und Rune hat mir extrem gut gefallen und daher hat es noch mehr Spaß gemacht, die Welt aus Kayas Perspektive aus zu sehen. Auch der Rest der Welt, wie das Waldvolk und die Wüste Amisas war wunderschön zu erkunden und lässt sich auch ohne Probleme verstehen, wenn man die anderen Bücher der Autorin nicht kennt.


Charaktere
Kaya war meiner Meinung nach eine tolle Protagonistin, deren Handlungen immer zu ihrem Charakter gepasst haben. Auch wenn sie teilweise doch ganz anders gehandelt hat, als ich es würde, konnte ich es immer nachvollziehen und mich total mit ihr identifizieren. Auch Miru hat mir richtig gut gefallen - durch Rückblenden konnte man ihn mit der Zeit immer besser verstehen. Insgesamt fand ich alle Figuren sehr authentisch, was mir richtig gut gefallen hat.

Fazit
Bisher konnte mich jedes von Jennifer Benkaus Fantasy Büchern begeistern - allerdings ist "The Lost Crown" mein Favorit von ihnen. Die Besonderheit von Kayas Magie, geheimnisvolle Charaktere und Orte sowie ein wundervolles Worldbulidung haben dieses Buch zu einem echten Highlight für mich gemacht! ♥

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Dystopie mit überzeugender Protagonistin aber schwachem Worldbuilding

Spring Storm 1: Blühender Verrat
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Handlung
Wie der Klappentext vermuten lässt, bekommt man als Leser Academy-Feeling mit vielen Geheimnissen und Herausforderungen, was mir total gut gefallen hat und hier richtig gut umgesetzt wurde. Das ...

Handlung
Wie der Klappentext vermuten lässt, bekommt man als Leser Academy-Feeling mit vielen Geheimnissen und Herausforderungen, was mir total gut gefallen hat und hier richtig gut umgesetzt wurde. Das Tempo nimmt im Laufe der Geschichte rasant zu, was manchem vielleicht etwas too much sein könnte, für mich war es aber sehr stimmig und hat mich das Buch vor allem gegen Ende kaum aus der Hand legen lassen!

Worldbuilding
Hier habe ich leider einige Kritikpunkte. Zu Beginn mochte ich das dystopische Setting sehr und hatte einige Theorien, wie es so weit kommen konnte (besondere Magie, politische Lage etc.). Für die Handlung ist das Drumherum wahnsinnig wichtig, meiner Meinung nach bekommt man hier aber viel zu wenig Infos, als dass man sich erstens die Welt richtig vorstellen kann und zweitens auch im Laufe der Geschichte weiterhin Theorien aufstellen kann. Da man einfach zu wenig weiß, könnte alles möglich sein. Ich habe mich dadurch ziemlich im Dunkeln gelassen gefühlt und etwas das Interesse, insbesondere an der Fortsetzung, verloren.

Charaktere
Anfangs mochte ich Cora wirklich gar nicht, was sich über das Buch hinweg deutlich geändert hat Vor allem die wirklich toll geschriebenen Rückblenden haben beim Lesen deutlich gemacht, wieso sie so ist, wie sie ist und das hat mir sehr gut gefallen. Ihre Freunde/Bekannten an der Akademie und außerhalb fand ich authentisch und natürlich auch im Hinblick auf ihre Cosmic Powers sehr spannend! Unschlagbar bleibt aber Bob - allein für ihn lohnt sich die Geschichte! :D Was mich leider gar nicht catchen konnte, war die Liebesgeschichte, da sie mir zu plötzlich war und deshalb beim Lesen leider keine Gefühle ankamen. Ich hätte sie in diesem Buch tatsächlich gar nicht gebraucht, bzw. mir mehr Zeit gewünscht.

Fazit
Eine vielversprechende Dystopie, mit flüssigem Schreibstil, toller Protagonsitin und schneller, spannender Handlung. Leider haben mir zu viele Informationen über den Hintergrund gefehlt und die Lovestory kam leider gar nicht bei mir an. Werde die Fortsetzung vermutlich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Unmöglich, dieses Buch aus der Hand zu legen

Das Letzte, was du hörst
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Handlung
Dieses Buch ist tatsächlich der erste Thriller, den ich seit Jahren lese, daher bin ich absolut keine Expertin auf diesem Gebiet. Für mich war aber von Seite 1 bis Ende absolute Spannung vorhanden. ...

Handlung
Dieses Buch ist tatsächlich der erste Thriller, den ich seit Jahren lese, daher bin ich absolut keine Expertin auf diesem Gebiet. Für mich war aber von Seite 1 bis Ende absolute Spannung vorhanden. Es geht direkt mitten in der Geschichte los und man stellt durchgehend Theorien auf, verwirft diese wieder, ist sprachlos und muss unbedingt weiterlesen. Die 2. Hälfte des Buches habe ich an einem Stück gelesen, einfach weil ich nicht in der Lage war, aufzuhören. Dabei kommen immer wieder neue Details ans Licht und trotz vieler verschiedner Vorahnungen war ich nicht in der Lage, das Ende vorherzusehen - so etwas liebe ich!

Schreibstil
Mit dem nüchternen Schreibstil und kurzen Sätzen bin ich nicht ganz warm geworden, vermutlich liegt das aber auch daran, dass ich sonst vor allem Fantasy lese und es einfach anders gewohnt bin. Es war aber sehr flüssig und angenehm zu lesen.

Charaktere/Perspektiven
Die vielen Perspektivwechsel im Buch haben mir besonders gut gefallen und toll zur Spannung beigetragen. Man mag auch nicht jeden Charakter bzw. kann dessen Handlungen ganz nachvollziehen - dies hat mich aber keineswegs gestört, sondern hat es für mich sehr authentisch gemacht. Eventuell waren mir die Personen teilweise etwas zu klischeehaft, aber trotzdem habe ich sehr mit ihnen mitgefiebert.

Fazit
Ein überzeugender Thriller mit gelungenem Spannungsaufbau, überraschenden Wendungen und sehr hohem Suchtfaktor. Hat mir als Thriller-Neuling Lust auf mehr gemacht!

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