Normalerweise schrecke ich vor Kathy Reichs Büchern immer ein wenig zurück, gibt die Reihe doch schier eine endlose Leseliste her. Das ein oder andere Werk kommt dann aber doch immer mal wieder mit, wenn ...
Normalerweise schrecke ich vor Kathy Reichs Büchern immer ein wenig zurück, gibt die Reihe doch schier eine endlose Leseliste her. Das ein oder andere Werk kommt dann aber doch immer mal wieder mit, wenn mich der Klappentext im Second-hand Shop nicht so ganz los lässt. Oder, wie in diesem Fall, beim Tisch für Preisreduzierte Mängelexemplare - 1,50€ wären bei einem Flop ja zu verschmerzen.
Und - der Name... Anique Pomerleau, da hat was klick gemacht. Hab ich doch schon mal gehört? Tatsächlich. Der Fall knüpft an das Buch 'Totenmontag' aus dem Jahr 2004 an - eines ebenjener Kathy Reichs Bücher, die ich besitze.
Wie so oft, SUB ignorierend und direkt anfangend hab ich schon gemerkt, das wird gut. Für Thriller muss man in Stimmung sein und hier passt das gerade perfekt. Auch noch mit Unwettern in den letzten Tage, schöne Schaierstimmung ... wie immer waren die ersten Seiten holperig, da ich viele der Personenzusammenhänge ja nicht verfolge, doch kurze Beschreibungen und professionell ausgefeilte Interaktionsdarstellungen helfen hier enorm. Die Fäfranzösischen Stellen werden dankenswerter Weise auf die eine oder andere Art übersetzt und stellen daher auch kein Problem dar.
Für diesen konkreten Fall stellte sich mein Vorwissen aus 'Totenmontag' jedoch als Gold wert heraus - Kathy Reichs Gelegenheitslesern empfehle ich, dieses Buch vor 'Knochen lügen nicht' gelesen zu haben.
Die Wendungen sind nachvollziehbar, der Fall erstaunlich realistisch. Die Autopsien vielleicht zu detailliert aber das gehört dazu und den Mut, darüber in eimem 'normalrn' Buch zu schreiben, finde ich bemerkenswert.
Alles in allem kann ich nicht merken, man muss sich eben bewusst machen, dass alle Tempe Brennan Geschichten zusammenhängen und für Neuensteiger 'mitten in der Reihe' entsprechend erst mal alles verwirrend wird.