Robert Langdon ist zurück
Der Da Vinci CodeHarvard-Professor und Symbolologe Robert Langdon wird mitten in der Nacht von einem Anruf geweckt. Der Kurator des Louvre in Paris, Jacques Saunière, ist ermordet aufgefunden worden, und ausgerechnet Robert ...
Harvard-Professor und Symbolologe Robert Langdon wird mitten in der Nacht von einem Anruf geweckt. Der Kurator des Louvre in Paris, Jacques Saunière, ist ermordet aufgefunden worden, und ausgerechnet Robert Langdon war als letztes in seinem Terminkalender verzeichnet. Der französische Polizeichef Bezu Fache sieht Langdon als seinen Hauptverdächtigen und will ihm eine Falle stellen. Doch dann kommt ihm Saunières Enkelin Sophie zur Hilfe, und gemeinsam fliehen sie nicht nur vor der Polizei, sondern decken auch ein Jahrtausende altes Geheimnis aus der Geschichte Frankreichs und der Kirche auf.
Nachdem Dan Brown in seinem ersten Teil der Robert Langdon-Reihe, „Illuminati“, die Kirche schon ordentlich ins Schwitzen gebracht hat, versucht er es einfach nochmal. Dieses Mal beschäftigt er sich mit dem Heiligen Gral, seiner Legende und seinem Zusammenhang mit der Familie Jesu Christi.
Robert Langdon tritt in seiner gewohnt charmanten Art auf. Er erklärt historische Details, ist aufmerksam und will Sophie unter allen Umständen beschützen, obwohl er sie gerade erst kennengelernt hat. Selbst wenn sein Leben bedroht wird, bleibt er sachlich und konzentriert, wovon ich persönlich sehr beeindruckt bin.
Sophie Neveu ist Robert Langdon sehr ähnlich. Sie hat einen analytischen Verstand, kann ihre Gefühle gut verbergen und ist genauso sachlich. Sie lernt viel von ihrem Begleiter, kann ihm aber genauso viel zurückgeben. Die Geschichte ihrer Familie ist mehr als interessant, und im Laufe des Buches gibt es so manches Geheimnis zu entdecken.
Die Geschichte ist sehr ausgeklügelt und feingliedrig durchdacht. Jedes Detail stimmt, auch wenn man über manche Sachen zweimal nachdenken muss. Ich habe das Buch einmal gelesen und jetzt nochmal als Hörbuch gehört. Obwohl ich wusste, wie es ausgeht, fand ich es doch spannend, die Geschichte neu zu entdecken. Dass die historischen Fakten, die der Autor uns auftischt, nicht immer der Wahrheit entsprechen, finde ich persönlich nicht schlimm. Die Fiktion macht dieses Buch nur noch spannender.
Am besten hat mir die „Geschichtsstunde“ im Herrenhaus von Sir Leigh gefallen. Die Analyse des Gemäldes „Das letzte Abendmahl“ hat mir sehr viel Spaß gemacht. Egal, ob die Details so stimmen oder nicht, Sir Leighs Ausführungen sind faszinierend.
Die Auflösung kam für mich beim ersten Mal überraschend. Ich hatte nicht damit gerechnet, wer hinter der gesamten Verschwörung steckt. Als ich das Buch jetzt zum zweiten Mal erlebt habe, konnte ich auf alles achten, was später noch wichtig werden würde. Dadurch hatte ich ein viel besseres Verständnis für die Zusammenhänge.
Insgesamt habe ich „Sakrileg“ auch beim zweiten Mal sehr genossen. Ich mochte die Geschichte, die historischen Details und die Figuren. Die Story war wirklich clever konstruiert, und es hat Spaß gemacht, sie noch einmal neu zu entdecken. Im Vergleich zum ersten Teil der Reihe war dieses Buch ein wenig schwächer, aber trotzdem immer noch bemerkenswert.