June und Mason gehen neben Andie und Cooper unter
MadlyJune ist intelligent, abenteuerlustig und wunderschön. Aber sie selbst sieht das nicht. Sie trägt ein Geheimnis auf der Haut, das niemand außer ihre beste Freundin Andie kennt, und so soll es auch bleiben. ...
June ist intelligent, abenteuerlustig und wunderschön. Aber sie selbst sieht das nicht. Sie trägt ein Geheimnis auf der Haut, das niemand außer ihre beste Freundin Andie kennt, und so soll es auch bleiben. Nicht mal Mason, der ihr seit Monaten Avancen macht, kann sie überzeugen.
Mason hat sich schon in June verliebt, als sie ihm die Ananasscheibe in die Hemdtasche geschoben hat. Alles was er will, ist ein einziges Date mit ihr, um ihr zu zeigen, dass er es ernst meint, doch sie wehrt sich vehement. Dann dreht Mason den Spieß auf einmal um, und June findet sich so verloren wieder wie noch niemals zuvor.
Nachdem ich den Vorgänger "Truly" nicht mehr aus der Hand legen konnte, habe ich mich wirklich auf "Madly" gefreut. Ava Reed hat eine so leichte und lockere Schreibweise, dass die Seiten sich quasi von allein umblättern.
June und Mason haben wir im ersten Teil der Reihe schon erlebt, doch jetzt rücken sie in den Fokus, während Andie und Cooper in den Hintergrund rutschen. June und Mason haben mir in "Truly" gut gefallen. Sie haben sich gegenseitig genervt und geärgert, nur um trotzdem irgendwie klar zu kommen. Deswegen habe ich mich sehr gefreut, dass sie eine eigene Geschichte bekommen.
June ist jemand, der immer einen Spruch auf Lager hat. Sie lässt sich nichts gefallen und kämpft für das, was sie möchte. Ich kann mir gut vorstellen, mit jemandem wie ihr befreundet zu sein. Mason ist der coole, reiche Typ, der aber keine große Sache daraus macht. Ich kann ihn mir gut als Weiberheld vorstellen, bin aber heilfroh, dass er das komplette Gegenteil davon ist. Er kümmert sich um seine Freunde wie um eine Familie, gibt ihnen ein Zuhause und macht sich Sorgen um sie. Er ist wie ein großer Bruder für Andie und Cooper.
Die romantischen Szenen zwischen June und Mason haben mir gut gefallen. Obwohl June es sich nicht eingesteht, herrscht eine immense Anziehung zwischen ihr und Mason. Ich mochte vor allem die Beschreibung von Junes Gefühlen, wenn sie und Mason sich nahe waren. Diese innere Zerrissenheit ist unglaublich gut dargestellt.
Junes Beweggründe kann ich gut nachvollziehen. Sie hat seit ihrer Kindheit gelernt, dass ihr Makel sie anders macht, dass sie ihn verstecken muss. Dadurch hat sie eine Mauer um sich herum errichtet, die bisher nur Andie einreißen konnte. Mason versteht natürlich nicht, was in June vorgeht. Das macht es für ihn schwer, sie von sich zu überzeugen. Das Date, das er sich für sie beide ausdenkt, ist daher umso schöner. Auch seine Reaktion, als June sich ihm endlich öffnet, ist mehr als süß.
Trotzdem hat mich eine Sache sehr gestört: Für mich gab es keine wirkliche Handlung und keinen roten Faden. June und Mason haben sich nicht weiterentwickelt, sie sind einfach umeinander herum getanzt und waren dann auf einmal zusammen. Bei Andie war es im ersten Teil anders. Sie hat ihre Ängste überwunden, hat einen Job gefunden und ist an ihren Herausforderungen gewachsen. Mason hat sich vielleicht noch dahingehend verändert, dass er sich die Firma seines Vaters näher angeschaut und deren Beziehung sich verbessert hat, aber bei June ist nichts passiert. Sie hat ihr Praktikum absolviert und fertig.
Nichtsdestotrotz habe ich "Madly" gern gelesen. Ich konnte es nicht erwarten, Andie, Cooper, June und Mason wieder zu begegnen und ein neues Abenteuer mit ihnen zu erleben. Die Geschichte war unterhaltsam und manchmal etwas nervenaufreibend, und das Ende war einfach schön. Ich freue mich schon auf den dritten Teil, in dem es dann um Zoey und Dylan gehen wird.