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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2017

Wahnsinns Buch!

Erebos
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Nicks Freund Colin hat sich total verändert: Schuld daran ist das Spiel "Erebos", das unter der Hand verschenkt wird. Die Regeln sind einfach: Sprich mit niemanden über Erebos, sag niemanden, wer du im ...

Nicks Freund Colin hat sich total verändert: Schuld daran ist das Spiel "Erebos", das unter der Hand verschenkt wird. Die Regeln sind einfach: Sprich mit niemanden über Erebos, sag niemanden, wer du im Spiel bist und spiel alleine. Stirbst du im Spiel, schließt das Spiel dich aus und du kannst nie wieder spielen.
Auch Nick bekommt das Spiel und wird kurze Zeit später süchtig danach. Es ist ein Multiplayer Spiel, in dem man Aufgaben erfüllen muss und so belohnt wird. Als Nicks Spielfigur Sarius schwer verletzt wird, holt ihn der sogenannte Bote und gibt Nick eine Aufgabe. Erfüllt Nick die Aufgabe, dann wird er geheilt und steigt auf, zögert Nick, fliegt Nick aus dem Spiel. Aber es keine normale Aufgabe: Sondern der echte Nick muss etwas im echten Leben tun. Natürlich folgt Nick den Anweisungen, längst ist er abhängig, aber als das Spiel ihm befiehlt einen Menschen zu töten, beginnt er an den Beweggründen des Spielentwicklers zu zweifeln.

Mich hatte das Buch in den ersten Seiten bereits total gefesselt und ich hatte das Buch in zwei Tagen durch.
Die Sätze sind klar formuliert, die Autorin stellt sehr gut dar, wie die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwimmt.
Während dem Spiel lesen wir in der Sicht von Sarius, als wäre Nick mit Sarius verschmolzen.

Einziger Kritikpunkt: Teilweise gab es so viele Namen auf einmal, dass ich nicht mehr ganz mitgekommen bin.

Das Ende enthüllt alle Zusammenhänge, was mich sehr gefreut hat und ist noch einmal sehr spannend gestaltet.

Fünf von fünf Punkten und eine eindeutige Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 15.01.2017

Spannend, aber mit kleineren Schwächen

ZERO - Sie wissen, was du tust
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Die britische Journalistin Cynthia hat mit der modernen Technik nicht viel am Hut, aber als Onlineaktivisten mit Drohnen den Präsidenten "besuchen", hält die ganze Welt den Atem an. Die Organisation nennt ...

Die britische Journalistin Cynthia hat mit der modernen Technik nicht viel am Hut, aber als Onlineaktivisten mit Drohnen den Präsidenten "besuchen", hält die ganze Welt den Atem an. Die Organisation nennt sich "Zero" und sie werden zu den meistgesuchten Onlineaktivisten der Welt. Die Redaktion des Daily, bei der Cynthia angestellt ist, beteiligt sich bei der Suche nach Zero.
Abgesehen davon sterben in kürzester Zeit zwei Freunde von Cynthias Tochter Vi, beide nutzten die App "Freemee" sehr intensiv. Zusammenhänge zwischen "Freemee" und den Todesfällen werden deutlich und Cynthia wird in ein tödliches Abenteuer verwickelt.

Im Laufe des Buches lernt man immer wieder neue Technologien kennen, die eher utopisch klingen, aber die es in der äußersten Form bereits gibt.

Die Kapitel sind sehr lange, ein Kapitel steht für einen Tag im Buch, geschrieben ist es in der dritten Person, es tauchen sehr viele Personen auf, da die Sichtweise relativ oft gewechselt wird.

Schwer fand ich die Actionszenen - durch den ständigen Sichtwechsel konnte ich sie manchmal nicht so ganz nachvollziehen.

Die Charaktere bleiben teils flach, besondere Sympathien kann ich nicht aufbringen. Ob sie nun getötet werden oder nicht .. Letztlich hat man ein paar Charaktere vorgesetzt bekommen, kann aber nichts wirklich mit ihnen anfangen. Andere Charaktere wie zum Beispiel Cynthia fand ich hervorragend ausgearbeitet.

Ständig tauchen neue Fachbegriffe auf, es ist sehr schwer sich teilweise reinzudenken, vor Allem wenn man kein besonders großes technisches Verständnis hat.

Dennoch habe ich einiges dazugelernt und bereue es keineswegs das Buch gelesen zu haben.

Für diejenigen, die sich so oder so gerne mit diesem Thema auseinander setzen, ist es auf jeden Fall goldwert. Aber alle Anderen sollten sich auch einmal überlegen, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Die Frau des Zeitreisenden

Die Frau des Zeitreisenden
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Henry, ein Zeitreisender, trifft die junge Clare im Alter. Er ist bereits mit Clare verheiratet, sie kennt ihn noch nicht. Die junge Clare verliebt sich in ihn und als sie ihn in der Gegenwart trifft, ...

Henry, ein Zeitreisender, trifft die junge Clare im Alter. Er ist bereits mit Clare verheiratet, sie kennt ihn noch nicht. Die junge Clare verliebt sich in ihn und als sie ihn in der Gegenwart trifft, kann sie ihr Glück kaum fassen.

Die Grundidee hinter dem Buch hat mir sehr gut gefallen.
Jedoch plätschert die Handlung nur so vor sich hin, oft wurde alles viel zu detailliert beschrieben, ich musste mich teilweise dazu zwingen, weiterzulesen.

Während dem Buch wird oft zwischen der Zeit gewechselt, jede "Kombination" trifft mal aufeinander. Das Buch wird dadurch teilweise ziemlich verwirrend, überschneidet sich und geht wieder auseinander. Nach mehrmaligen Nachlesen wurde die Geschichte aber klar.

Abwechslung bringt das Ende, auf jeden Fall. Aber auch in diesem Fall zieht das Ende sich unfassbar lang .. Jedoch gibt es kein klassisches Happy End in diesem Sinne und bringt einen doch zum Nachdenken.

Einige Sachen bleiben, zumindest bei mir, bis zum Ende wirklich unklar, bzw. werden gar nicht mehr aufgelöst. Möglicherweise wurde in irgendeinem Kapitel darüber berichtet und ich habe ungenau gelesen. Teilweise wurde beim Hirn mit so vielen unnötigen Informationen beliefert, dass ich mich gar nicht mehr so wirklich auf die Grundgeschichte konzentrieren konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist gut, jedoch sehr detailliert und etwas einschläfernd.

Eine wirkliche Liebesgeschichte entsteht dabei nicht: Eigentlich sind Henry und Clare die ganze Zeit zusammen, streiten sich manchmal und man hat eben die Einwürfe mit den Zeitsprüngen.

Oft werden drei Jahre im Leben der Protagonisten übersprungen und man erfährt nur schleppend, was in diesen Jahren geschehen ist.

Wer Liebesgeschichten liebt, wird vielleicht glücklich damit. Von mir gibt es solide drei Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Oksa Pollock - Die Unverhoffte

Oksa Pollock. Die Unverhoffte
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Da ich Oksa Pollock sehr gerne gelesen habe, als ich noch "etwas" jünger war, habe ich es mir sofort ausgeliehen, als ich es bei einer Freundin im Regal gesehen habe.

Die Geschichte ist schnell zusammengefasst: ...

Da ich Oksa Pollock sehr gerne gelesen habe, als ich noch "etwas" jünger war, habe ich es mir sofort ausgeliehen, als ich es bei einer Freundin im Regal gesehen habe.

Die Geschichte ist schnell zusammengefasst: Oksa Pollock, 13, zieht von Paris nach London und entdeckt magische Kräfte an sich. Sie findet heraus, dass sie eine sogenannte Huldvolle ist und eigentlich aus einem magischen Land stammt.

Potential ist da, keine Frage. Für etwas weniger anspruchsvolle Leser wird dieses Buch auch seinen Zweck erfüllen, wer aber tatsächlich etwas in die Richtung "Harry Potter" sucht, der wird hier vergebens warten.
Abgesehen davon, dass Oksa irgendwie alles in ein paar Minuten lernt und ihre Kräfte auch ständig einsetzt, obwohl es ihr mehrmals verboten wurde, enttäuschen die sogenannten "Actionszenen" und auch das Ende hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Dennoch stabile drei Sterne, für die Idee hinter Oksa und ihrem Land, die Umsetzung hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Veröffentlicht am 14.01.2017

Durch und durch eine wunderschöne Geschichte :)

Solange ich in deinem Herzen bin
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Solange ich in deinem Herzen bin
Als Will stirbt hinterlässt er eine sechsjährige Tochter. Seit seinem Unfall begleitet er sie auf Schritt und Tritt, auch wenn er als Seele für seine Mitmenschen unsichtbar ...

Solange ich in deinem Herzen bin
Als Will stirbt hinterlässt er eine sechsjährige Tochter. Seit seinem Unfall begleitet er sie auf Schritt und Tritt, auch wenn er als Seele für seine Mitmenschen unsichtbar ist. Doch auch er muss die unumstößliche Entscheidung treffen, ob er bleibt oder geht.

Dieses Buch packt dich, zieht dich in es hinein und lässt dich selbst nach dem Schließen nicht mehr los.Bevor ich anfing zu lesen hoffte ich wirklich sehr, dass dieses Buch sich nicht nur an der Beziehung zwischen Vater und Tochter festklammern würde und wurde nicht enttäuscht. Zwar steht Wills Liebe für seine kleine Tochter durchaus im Vordergrund, aber dennoch knüpft der Autor Handlungsstrang für Handlungsstrang so aneinander, dass ich teilweise gespannt, geschockt und erfreut war.

Will begleitet nicht nur seine Tochter, sondern folgt auch seiner Familie. Im Laufe der Geschichte werden Geheimnisse enthüllt, Unfälle ereignen sich und immer wieder wird Will mit der Frage konfrontiert, wohin er denn nun gehen soll.Obwohl ich nicht geweint oder gelacht habe, hat mich dieses Buch mitgenommen. Durch Will als außenstehenden Beobachter hatte ich wirklich das Gefühl, dass er mich mitnimmt und mir seine Geschichte zeigt, anstatt sie mir zu erzählen.

Die Charaktere waren einfach nur super. Ella war ein kleiner Schatz, unglaublich stark für ihr Alter und zuckersüß. Aber auch die anderen Charaktere sind wirklich schön gestaltet - und vor Allem so überraschend. Ich erlebe selten, dass ich wirklich jede einzelne Handlung der Charaktere wirklich nachempfinden kann. - Bis auf eine. Aber ich will ja nicht spoilern ;)

Der Schreibstil war sehr angenehm und sehr authentisch.

Ich kann nur betonen, dass mir dieses Buch unglaublich gut gefallen hat. Die Story ist top, die Charaktere sind top, der Schreibstil ist top. Leider bin ich nicht allzu emotional geworden, aber das hat bisher eigentlich kein einziges Buch geschafft ;)
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!