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Veröffentlicht am 19.06.2017

Jugendbuch mit vielen Teenager Problemen

Roofer
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Letztens sah ich bei Galileo einen Bericht über eine aktuelle „Extremsport“ welche zunehmend an Beliebtheit gewinnt, diese heißt Roofing. Bei dieser Freizeitaktivität begeben sich viele Jugendliche (vor ...

Letztens sah ich bei Galileo einen Bericht über eine aktuelle „Extremsport“ welche zunehmend an Beliebtheit gewinnt, diese heißt Roofing. Bei dieser Freizeitaktivität begeben sich viele Jugendliche (vor allem in Russland) in große Gefahr, indem sie die verschiedensten Häuser und Baustellen besteigen und möglichst hoch hinauswollen. Dies passiert alles Illegal und auch ohne Sicherung. Nun entdeckte ich das Buch „Roofer“, welches mir freundlicherweise vorab vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde und wollte es unbedingt Testlesen, da ich auch mal wieder Lust auf ein Jugendbuch ohne Fantasy

Inhalt: Mit diesem Aktion, auf Häuser zu klettern, beschäftigt sich auch das Buch „Roofer“ von Alice. Das Mädchen Alice kommt über ihre Freundin zu einer Gruppe von Leuten, welche Häuser in Frankfurt besteigen. Hierrüber lernt sie auch den obdachlosen Jungen Nikolas kennen und es stellen sich bald Fragen wie, wie weit man für Liebe gehen muss? Während der Geschichte kommen die verschiedensten Probleme für die Jugendlichen auf.

Meinung zum Inhalt: Wie schon am Anfang betont fand ich die Grundidee sehr spannend und die Passagen, in denen auf Häuser geklettert wurde empfand ich als sehr spannend. Auch die verschiedenen Personen waren gut herausgearbeitet und bei Alice merkte man eine starke Charakterentwicklung. Bei Nikolas blieb dies etwas zurück und ich fragte mich lange Zeit warum überhaupt jedes zweite Kapitel aus seiner Sicht erzählt wurde. Die Nebencharaktere gingen alle etwas unter. Allerdings fand ich die grobe Handlung und wie verschiedene Stränge zusammengeführt wurden sehr gut umgesetzt, die Geschichte war nicht so komplex konnte mich aber echt unterhalten. Ein großes Problem hatte ich aber mit den vielen Problemen die aufgegriffen wurden (Ehebruch; Obdachlosigkeit; Selbstverletzung; Liebeskummer; uvm.). Normalerweise machen solche Punkte eine Geschichte mehrschichtiger aber in diesem Buch wurden einfach so gut wie alle Klischees, die ein jugendlicher in diesem Alter erlebt verbunden. Dies ist auch nicht so schlimm, würden sie etwas zur Handlung beitragen, allerdings wurden manche Probleme auf zwei Seiten angeschnitten und dann nie wieder erwähnt.

Meinung zum Schreibstil: Das Buch ist in einem wirklich flüssigen Schreibstil und das Buch lässt sich echt schnell weg lesen (ich habe es parallel mit einer Freundin an einem Abend beendet). Allerdings war die Sprache für meinen Geschmack sehr jugendlich und driftete teilweise ein wenig in den Slang ab, man konnte aber damit leben, da es ja auch ein Jugendbuch ist.

Fazit: Es ist ein schönes Jugendbuch, allerdings stören die vielen klischeehaften Probleme der Jugendlichen den Lesefluss.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Realitätsnah

Als wir unbesiegbar waren
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Ich habe vor ein paar Tagen meine Abiturnoten erfahren und stehe jetzt auch an einem Punkt, an dem ich mich für eine Richtung entscheiden muss. Beginne ich zu studieren oder mache ich doch ein Auslandsjahr. ...

Ich habe vor ein paar Tagen meine Abiturnoten erfahren und stehe jetzt auch an einem Punkt, an dem ich mich für eine Richtung entscheiden muss. Beginne ich zu studieren oder mache ich doch ein Auslandsjahr. Natürlich kann nicht alles so bleiben wie es aktuell und es wird sich viel verändern vor allem auch Freundschaftlich. Das alle Freundschaften bestehen bleiben ist eher unwahrscheinlich. Nun entdeckte ich dieses Buch und wollte es unbedingt lesen. Freundlicherweise wurde es mir vorab zum Rezensieren zur Verfügung gestellt.

Inhalt: Das Buch handelt von vier Freunden, welche gerade alle studieren bzw. ihr Studium beenden. Alice die zwei Geschwister Sylvie und Lucien, sowie Benedict müssen sich alle entscheiden, was sie nun machen bzw. wo sie ihr weiterer Weg hinführt. Die eine beginnt sofort zu arbeiten, der andere studiert noch weiter und macht seinen Doktor und andere begeben sich auf ein Abendteuer im Ausland. Somit leben sich die verschiedenen Personen auseinander aber dennoch haben sie hin und wieder noch Kontakt und ihre Wege überschneiden sich.

Aufmachung: „Als wir unbesiegbar waren“ sprach mich sofort an mit dem wunderschönen Cover und auch der Titel spricht für sich. Besonders an dem Buch ist aber, dass die Perspektive immer wieder wechselt und eben aus der Sicht der verschiedene Charakter geschrieben wird. Noch spezieller präsentiert wird die Geschichte aber durch die Zeitsprünge welche teilweise viele Monate überspringen. So kann es sein, dass man manche Protagonisten mehrere Jahre nicht direkt erlebt und wichtige Handlungselemente, in welchen in andern Büchern kapitelweise geschrieben würde, werden hier teilweise nur in Nebensätzen erwähnt.

Meine Meinung: Die Geschichte fand ich auch gerade deshalb so gut, da ich die Situation gerade selber erlebe. Meiner Meinung nach ist die Story wirklich sehr Realistisch und nah am Leben. Die Autorin beschreibt wirklich sehr detailliert (in den Passagen die ausgearbeitet werden) und ich könnte mir wirklich vorstellen, dass die Geschichte irgendwie so stattfinden könnte. Auch wenn ich mich manchmal Frage, ob das Kontakthalten wirklich so einfach ist aber ich hoffe und vermute, dass Freundschaften alles überdauern können. Hierbei findet sich aber auch ein Kritikpunkt, meiner Meinung nach habe ich die Freundschaft und wie diese entstanden ist teilweise nicht. Lucien war zudem auch sehr unsympathisch, aber damit gab es auch eine gewisse Diversität und kleine Spannungen zwischen den Charakteren. Bald spürte man auch, dass der Fokus besonders auf die zwei Damen den Schwerpunkt legte und die Männer der Viererrunde leider ein wenig darunter litten. Zum Ende hin wurde das Buch ein wenig schwächer, da die Kapitel nun oft in kurzen Zeitabständen spielten. Hier fand ich lagen die Schwächen des Buches da ich die kurzen erwähnten Zeitspannen einfach nur grandios fanden.

Fazit: Eine wunderbare wirklich realitätsnahe Geschichte, welche mich mit ihren Zeitsprüngen überzeugen konnte.