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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2023

Ein altes Stellwerk, sein dunkles Geheimnis und eine Familientragödie!!

Stellwerk
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Der Schreibstil ist gut zu lesen, flüssig und die Spannung kommt nicht zu kurz.

Das Cover wirkt im Großen ganzen dunkel, im Vordergrund ist eine junge Frau zu sehen im Hintergrund sieht man einen Teil ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen, flüssig und die Spannung kommt nicht zu kurz.

Das Cover wirkt im Großen ganzen dunkel, im Vordergrund ist eine junge Frau zu sehen im Hintergrund sieht man einen Teil eines Stellwerks. Schön ist der Schriftzug oben (Edition Moonflower), aber auch sonst passt alles gut und harmonisch zusammen.

Fazit:
Die Edition Moonflower ist eine Mystery-Novellenreihe aus dem Hause Shadodex - Verlag der Schatten. Erscheinungsturnus: Vierteljährlich. Alle Novellen sind in sich abgeschlossen.

Diesmal spielt die Handlung in einem vor vielen Jahren schon aufgegeben Stellwerk nahe der Grenze zur Tschechischen Republik. Diese umgibt ein tragisches Ereignis und ein düsteres Familiengeheimnis.

Clara von Halbrechtshausen ahnt schon lange, dass ihre Mutter ihr etwas verschweigt. Doch was haben ihre Träume von einem kleinen Mädchen und einer Ruine im Wald damit zu tun? Welch dunkler Fleck befindet sich in der Vergangenheit in ihrer Familie?

Ein Roman mit einer gehörigen Portion Gruselfaktor, dunkel und mysteriös, hauptsächlich aus der Sicht des Hauptprotagonisten Clara von Halbrechtshausen erfahren wir von den Geschehnissen als eine Art Rückblick auf die Zeit des aktiven Stellwerks. Ihre Gedanken und Gefühle geben uns Einblicke in die Geschichte des Stellwerks und den Geschehnissen.

Gelungene Novelle und ein wohl nicht seitenstarker, aber spannender Lesegenuss für Zwischendurch, mit Gruselfaktor und Gänsehaut Garantie, von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Freiheit hat verschiedene Bedeutungen genau wie Gleichheit (manche sind sich gleicher)!

Nordland 2061
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Der Schreibstil ist flüssig und spannend, man kann sich anhand der Beschreibung gut in das Setting von 2061 hineinfinden.

Das Cover wirkt in den Farben freundlicher als Band 1, es scheint die Aufbruchsstimmung ...

Der Schreibstil ist flüssig und spannend, man kann sich anhand der Beschreibung gut in das Setting von 2061 hineinfinden.

Das Cover wirkt in den Farben freundlicher als Band 1, es scheint die Aufbruchsstimmung spürt man auch hier. Im unteren Teil sieht man einen heute bekannten Teil von Hamburg (mit ein Touristenmagnet). Im oberen Teil sieht man vor einem großen Kreis den Romantitel. Es wirkt im Ganzen frischer und modern als Band 1.

Fazit:
Der Roman führt uns in die Zukunft genauer ins Jahr 2061. Und knüpft direkt an die Geschehnisse aus Band der Dilogie an. Eigentlich dachte Lilith jetzt würde sich vieles ändern, leider wird es schlechter. Warum? Sie hat unermüdlich für Freiheit und Gleichheit gekämpft.

Lilith hat mittlerweile als einzige Frau einen Senatssitz inne, nach dem Tod ihres Vaters und der nicht zu Stande gekommen Ehe mit dem Russen Obligaten. Und sie setzt die ganze Kraft ihres Amtes ein um Bo aus dem Gefängnis holen. Es scheint sich auch etwas zu bewegen, eine neue Verfassung wurde ausgearbeitet, die gerechter sein soll, hohe Steuern für Reiche und die Gleichberechtigung für Mädchen und Frauen. Das sind auch die Bedingungen, die das Nachbarland Schweden stellt, bevor sie Nordland ihre Technologie zur Entsalzung von Meerwasser zur Verfügung stellt. Doch der Weg dahin ist steinig und Lilith muss sich nicht nur im Senat beweisen, auch die Rebellen stehen ihr skeptisch gegenüber, vor allem, weil sie auch Entscheidungen treffen muss, die sie in ein schlechtes Licht rücken wird.

Bo, Liliths Verbündeter sitzt im Gefängnis und sie lässt sich auf einen Preis ein, der zu hoch ist und er scheint alles vergessen zu haben nach seiner Freilassung. Scheint neuerdings alles mit ihrem ehemaligen Mitstreiter und besten Freund zu machen – allerdings ganz anders als erhofft. Den Mädchen sind noch weniger wert als früher und werden ausgesetzt, selbst von der Oberschicht. Frauen sind das Eigentum ihres Mannes, Recht- und Geldlos.

Manchmal scheint Liliths Kampf aussichtslos, denn nicht nur die Männer der Oberschicht sind frauenfeindlich, auch in den Reihen der Rebellen ist nicht alles eitel Sonnenschein und nicht einmal alle Frauen stehen auf ihrer Seite, sei es aus Angst oder Bequemlichkeit. Und so muss Lilith viele Niederlagen hinnehmen und sich demütigen lassen, doch aufgeben kommt für sie nicht infrage, sie kämpft für die Freiheit, Gleichheit und ihre Liebe zu Bo (auch wenn es kurzzeitig anders erscheinen mag).

Interessant ist auch die Vidja Technik, bei der die Nachrichten direkt auf die Pupille des Empfängers projektiert werden. Dadurch ist eine schnelle und direkte Kommunikation möglich. Aber natürlich birgt auch diese Technik gewisse Risiken, die ausgenutzt werden können. Man wird unbewusst zum gläsernen Menschen, Gewohnheiten, Aufenthaltsort und mehr ist ständig prüfbar.

Dieser Roman besitzt alles, was einen guten Zukunftsroman (Dystopie) braucht: er ist düster und dunkel, spannend und vor dem Hintergrund der Rohstoffproblematik auch noch dazu superaktuell, realistisch und denkbar. Für mich absolut kein Szenario, in dem ich Leben möchte (vor allem als moderne und selbstdenkende Frau), immer werden wieder neue Intrigen gesponnen, um den Status quo zu erhalten, aber auch in dieser Welt findet sich Liebe, Freundschaft (manchmal sollte man etwas genauer hinsehen) genau wie Hass und Enttäuschung. Ein echt nachdenklich machender und packender Roman
Von mir 5 Sterne für den 2.Band der Dilogie und ein klare Leseempfehlung dafür.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Ein alter Fluch und ein Kürbisfest – Schattenfall hat doch viel zu bieten!

Willkommen in Schattenfall
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, wie bei ihren meisten Romanen magisch und mystisch, mit einer Portion Humor und vor allem auch spannend.

Das Cover zeit im unteren Teil einen Mann zwischen ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, wie bei ihren meisten Romanen magisch und mystisch, mit einer Portion Humor und vor allem auch spannend.

Das Cover zeit im unteren Teil einen Mann zwischen einem Ganter und einem Kürbis – der Lichtschweif lässt die Magie erscheinen. Oben sieht man eine Holztafel auf dem der Romantitel zu lesen ist. Im Hintergrund sieht man viel Wald.

Fazit:
Wir treffen im Roman auf Thomas der eigentlich nur das gestohlene Portemonnaie abgegeben will und dann weiter zu seinem Vater nach Berlin will. Dort musste er für einige Zeit verschwinden denn er hat sich mit gefährlichen Leuten abgeben, mit denen hat er jetzt Stress und wie man schon vermutet nicht unverschuldet.

So landet er in Schattenfall, für ein Großstädter ein absolutes Kaff und Helga, die Besitzerin des Portemonnaies ist unauffindbar. Aber sie hat ihm zwei Dinge zurückgelassen: den Schlüssel zu ihrem Haus und Geronimo, einen besitzergreifenden Ganter mit Hang zum Größenwahn. Die Bewohner Schattenfalls haben ihn erwartet, wenigstens die meisten von ihnen, aber nicht alle sind glücklich das er bleibt. Denn der Ort verbirgt ein düsteres Geheimnis das Thomas lösen soll.

Thomas ist wie ihr alle richtig vermutet in die kriminelle Szene in Berlin abgerutscht, aber er hat noch ein anderes Geheimnis: er ist Wassermagier. Allerdings hat er nie eine Schule dafür besucht, „lerning by doing“ ist eher sein Ding. Ansonsten ist er eher ein Eigenbrötler und dass er hier herausfinden soll, warum Leute in den Wäldern rund um Schattenfell verschwinden, eher gar nicht sein Ding. Dabei ist er keineswegs uncharmant, freundliche mit kessen Sprüchen auf der Lippe stellt er sich mutig den Herausforderungen. Wird es ihm gelingen die verschwundenen Menschen zu finden und den Fluch zu brechen.

Er muss sich den Herausforderungen nicht allein stellen ihm zur Seite steht Elli, das Allroundtalent und die Pizzabäckerin des Dorfes, die Hexe Rosalinde und der Ganter Geronimo. Und als wäre das alles noch nicht genug erklärt er sich noch bereit bis zum Kürbisfest zu bleiben und einen eigenen Stand zu betreuen.

Zwischen Kürbisfest und lokalen Fehden, Magie und Mythen, Abenteuer und mehr lernen wir die Protagonisten und Einwohner von Schattenfell zu schätzen. Thomas Entwicklung weiter verfolgen zu können darauf freue ich mich den dieser Band ist erst der Auftakt zu einer Reihe. Ich vergebe gerne 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

In eine Welt ohne Schatten – kehrt die Dunkelheit zurück – als Fluch!

Das Erbe von Eis und Rauch
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Der Schreibstil war im Großen und Ganzen flüssig und bildhaft, so dass man gut in die Handlung eintauchen konnte. Leider gab es gerade in der ersten Hälfte des Romans doch einige Längen, die aber in der ...

Der Schreibstil war im Großen und Ganzen flüssig und bildhaft, so dass man gut in die Handlung eintauchen konnte. Leider gab es gerade in der ersten Hälfte des Romans doch einige Längen, die aber in der zweiten Hälfte nicht mehr zu bemerken waren.

Das Cover wirkt warm und kalt zu gleich, zweigeteilt. Im oberen Bereich wird es von der Farbe blau und Kristallen beherrscht die magisch erscheinen. Im unteren Bereich wirkt es mehr rotorange und Rauchschwaden steigen auf. In riesiger Schrift und gut angepasst lesen wird den Titel, es passt gut zum Roman.

Fazit:
Wir finden uns in einer Welt wieder in der die Schatten verschwunden sind doch kehrt nun die Dunkelheit als Fluch zurück. Wir landen in einer Kampfschule und lerne einige Völker kennen. Die Atmosphäre wirkt dunkel und düster, man konnte die Bedrohung spüren.

Und hier treffen wir aus Myrra, sie ist ein Sonderling, hat ein verfluchtes Bein was sie immer wieder mit Schmerzen und mehr quält. Aus diesem Grund nimmt sie auch nicht an der magischen Zeremonie teil denn dies würde ihr weiteres Leben bestimmen. Statt vielleicht einer glorreichen Zukunft als Magierin zieht sie das Leben in der Kampfschule mit ihrer Familie vor. Doch dann wird ihr Großvater von einem Fluch getroffen, der nur durch Magie gebrochen werden kann. Nun muss sich Myrra ihren Ängsten stellen.
Ihre einzige Hoffnung sieht sie in den Braumeistern, fähigen Magiern, die mächtige Tränke herstellen können. Um mit diesen in Kontakt zu treten, muss sie nicht nur die Zeremonie über sich ergehen lassen, sondern auch mit einem Hexer zusammenarbeiten, der alles verkörpert, was Myrra verabscheut - und der ihr Herz dennoch schneller schlagen lässt. Gemeinsam stürzen sie sich in eine Welt voller Intrigen, verlorener Geheimnisse und dunkler Hexenmächte.

Myrra ist ein echter Familien Mensch, loyal und opferbreit, wenn sie dort helfen kann, ansonsten gibt sie mehr den Sonderling, stur und hartnäckig. Aber dies kann ihr dann auch helfen das Gegenmittel gegen den Fluch, der ihren Großvater befallen hat zu lösen. Sie muss über ihren Schatten springen und auch Vertrauen.

Roran hat ein Geheimnis, aber er taucht immer im richtigen Moment auf, um Myrra zu helfen. Er riskiert viel für sie und man gewinnt schnell das Gefühl, das sie ihm etwas bedeutet.

Bis auf die Längen zu Anfang ist der Roman recht gelungen, bildhaft werden wir durch die Welt geführt, sympathische Haupt- und Nebencharaktere runden das ganze ab. Die Handlung hält unerwartet Wendungen und Überraschungen bereit. Und ich bin gespannt, wie es in Band 2 weitergehen wird, für diesen Auftaktband von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Des Nachts oder zu besonderen Zeiten erwacht die andere Seite der LMU zum Leben!

Fantastische LMU
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Der Schreibstil ist völlig verschieden durch sechs Autoren/innen, nicht jeder liegt einem, aber das ist bei einer Anthologie so. Bietet allerdings auch die Möglichkeit die Autoren/innen kennenzulernen.

Das ...

Der Schreibstil ist völlig verschieden durch sechs Autoren/innen, nicht jeder liegt einem, aber das ist bei einer Anthologie so. Bietet allerdings auch die Möglichkeit die Autoren/innen kennenzulernen.

Das Cover zeigt den Lichthof einer großen Halle (spielt eine Rolle in der Anthologie) darin ist der Umriss einer Frau zu sehen, glitzernde Sternenschweife runden das Bild ab Auch der Rest Farbe, Stil und Schrift wirken harmonisch und passend.

Fazit:
Was allen Kurzgeschichten gemein ist, sie spielen an der Ludwig-Maximilians-Universität, haben alle den gleichen Schauplatz.

Allerdings ist jede Geschichte anders, die meisten sind düster und gruselig. Aber es gibt auch Ausnahmen, die eher mit einer gehörigen Portion Sarkasmus oder Humor daherkommen. Es lauern nicht nur akademische Herausforderungen auf die Vielzahl der Protagonisten; Krokodile der bissigen Art, humorvolle Skelette, dichter Nebel, Geister und Gnome in den Hörsälen, Kellern, Fluren und bis zu einer sprechenden Statue im Lichthof. Auch dies kann neben dem normalen Betrieb einer Universität auf die Studierenden in der Fantastischen LMU lauern.

Wie immer in einer Anthologie werde ich nicht die einzelnen Geschichten bewerten, sondern das Gesamtkonstrukt, den jeder der Autoren/innen hat Zeit, Ideen und Herzblut hineingesteckt. Das nicht immer alle Geschichten jeden Leser bzw. jede Leserin überzeugen und gefallen ist normal, denn zum Glück sind die Geschmäcker recht verschieden. Ich persönlich kenne die Goethe-Universität in Gießen mit ihren weitverstreuten Gebäuden schon seit meiner Kindheit (mein Vater war dort Angestellter) es gibt alte Gebäude und viele neue, wobei der Charme der Alten spürbar ist. So konnte ich mir die bestimmt schönen Räume gut vorstellen und ihre Atmosphäre.

Wie immer in einer Anthologie konnten mich auch nicht alle Geschichten fesseln aber ein großer Teil davon, so das ich 5 Sterne vergebe.

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