Intrigante Familien, Wüstenkrieger und ein schlauer Falke!
FalkenkriegerDer Schreibstil ist fesselnd, spannend, magisch aber auch dunkel und brutal. Die Handlung wird von mehreren Protagonisten erzählt, vorwiegend von Jo, Ioro und Tolioro.
Das Cover zeigt ein Kämpfer in Vollrüstung ...
Der Schreibstil ist fesselnd, spannend, magisch aber auch dunkel und brutal. Die Handlung wird von mehreren Protagonisten erzählt, vorwiegend von Jo, Ioro und Tolioro.
Das Cover zeigt ein Kämpfer in Vollrüstung (Ioro) mt Schild und Schwert, im Hintergrund sieht man leicht verschwommen eine Frau (Sirit) vor einem dunklen Hintergrund. In großer Schrift ist der Titel zu lesen, allerdings das Wort Spiegelmagie ist recht winzig. Es passt aber zur Handlung.
Der Klappentext macht neugierig auf einen Fortsetzungsband der Reihe, die mit Spiegelmagie begeistern kann.
Fazit:
Der vorliegende Band Falkenkrieger ist der 1.Fortsetzungsband zur Spiegelmagie Reihe. Er führt uns in eine Welt der Fantasie ein Gesellschafts- und Machtsystem in einer östlich anmutenden Welt, wenigstens den Namen die vorkommen lassen uns das denken. Auch lassen Elemente wie ein Herrscher mit Harem diese Vermutung noch bestärken. Das Leben der anderen Bürger ist gering von Wert. Auch die Machtteilung von Königshaus, Zauberer und Priester bietet einiges an Potential zu Konflikten. Die Bewohner allgemein glauben an Orakel, Götter und Omen – ein sehr guter Nährboden.
In diesem Band steht die Ankunft der Königstochter Sirit aus Tolor und ihre Heirat mit Tolioro in Karapak im Mittelpunkt. Sirit hat es nicht einfach den in ihrer neuen Heimat sind die Rechte der Frau kaum existent. Aus ihrer Ehe soll nur so schnell wie möglich ein Thronerbe hervor gehen. Tolioro geht weiter seinen dunklen Aversionen (Gewalt an Frauen) weiter, was selbst seinem Vater Kanata nicht entgeht. Und uns Leserinnen / Leser fassungslos zurücklässt. Sirit versucht wie eine Königin dies durchzustehen – man kann Tolioro nicht verstehen. Seine Frau ist intelligent und gebildet – wäre eine Hilfe beim Regieren, wenn auch nur im Hintergrund.
Ioro, der Feldherr von Karapak und Jo, der Zauaberer, vertiefen ihre Freundschaft, obwohl Jo nur noch in Form eines Falken mit ihn in Kontakt treten kann, denn er sitzt in einem Spiegel fest.
Der Schwerpunkt liegt bei der Thronnachfolge in den Königreichen Karapak und Tolor. Aber auch die Zauberer, die Wüstenkrieger und ein unbekannter Gegner setzen die Königshäuser bzw. die Protagonisten unter Druck.
Das Setting spielt weiter in Karapak und Toro eigentlich mal befreundete Königreich, leicht mittelalterlich mit östlichen Strukturen, gerade die Namen sind Zungenbrecher – sind aber mal was anderes. Auch die Zauberer mit ihren Ränken und Machtspielen sind mal ganz anders als was man sonst so im Bereich Spiegelmagie geboten bekommt. Die Charaktere und die Handlung sind umfangreich. Schon in diesem Band 2 gibt es weiter viele überraschende Wendungen und Rätsel – also noch viel Potenzial für Folgebände.
Allerdings ist auch dieser Band und ich denke die ganze Reihe kein Jugendroman, sondern 18+ Literatur. Eher anspruchsvoll, aber mit vielen Szenen die zartbesaiteten Leser schocken könnte. Für Fans von Dark und High Fantasy mit Gewalt, Magie und heftigen Intrigen – einer ganz eigenen neuen Welt die noch viel zu erzählen hat. Von mir 5 Sterne für den Fortsetzungsband und ich bleibe gespannt, wie es mit Ioro und Tolioro sowie allen anderen weitergehen wird.