Profilbild von Rajet

Rajet

Lesejury Star
offline

Rajet ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Rajet über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2021

Kurze aber sehr spannende Dystopie um eine junge Frau!

Mutantenblut
0

Der Schreibstil ist spannend und fesselnd, lässt sich gut lesen.

Das Cover wird von den Gelb- und Orangentöne beherrscht – eine Wüstenlandschaft geschuldet. In der Mitte ist eine junge Frau in abenteuerlicher ...

Der Schreibstil ist spannend und fesselnd, lässt sich gut lesen.

Das Cover wird von den Gelb- und Orangentöne beherrscht – eine Wüstenlandschaft geschuldet. In der Mitte ist eine junge Frau in abenteuerlicher Kleidung zu sehen, sie hält ein Gewehr in den Händen und beschattet ihre Augen, um besser sehen zu können. Im Hintergrund sind Autowracks zu sehen. Ich finde es sehr passend.

Der Klappentext macht neugierig auf eine Dystopie in Novellen Form.

Fazit:
Eine spannende und fesselnde Dystopie, die Idee ist überraschend und mal etwas anders als üblich. Aber durch die Kürze des Romans ist man schnell am Ende angelangt.

Wo befinden wir uns eigentlich: nach einem Atomkrieg hat sich das Leben unter Kuppeln verlegt und es hat sich ein neues gesellschaftliches System gebildet.
Das nach der Einwirkung von Atomkraft Krankheiten und Mutationen zum allgemeinen Leben dazugehören ist klar, aber wie behandelt man diese. Denn sie sind immer noch Menschen! Lässt man ihnen ihre Menschlichkeit?

Die Protagonisten, allen voran Rosselin, das sogenannte Mutantenblut, sind gut genug beschrieben, um mitfiebern und erleben zu können was sie erst im Umerziehungslager in der Kuppel und dann in Wüstlande so erlebt. Aber nicht zu ausführlich, ist nicht machbar auf relativ wenig Seiten.

Über das Ende möchte ich nicht groß erzählen, dass es einen sehr nachdenklich zurücklässt – es passt auch zur vorherigen Story.

Klar, ich hätte gerne noch mehr von dieser neuen Welt und ihren Bewohnern erfahren, Stoff wäre für mehr Seiten dagewesen – aber es ist nun mal ein Kurzroman / Novelle. Für den Seitenumfang gelungen und eine spannende Handlung mit einer mutierten Heldin die sich ihre Menschlichkeit bis zum Ende des Romans bewahrt. Für mich 5 Sterne wert, vielleicht werden wir ja noch mehr und längeres von der Autorin lesen können in naher Zukunft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2021

Exorzismus, Engel und alte Bekannte!

Deus Ex Anima
0

Der Schreibstil ist lesbar, aber nicht immer voller Spannung, das dauerte etwas.

Das Cover zeigt eine junge Frau, etwas spärlich bekleidet, hinter ihr scheint eine Person mit Flügen / Federn und einer ...

Der Schreibstil ist lesbar, aber nicht immer voller Spannung, das dauerte etwas.

Das Cover zeigt eine junge Frau, etwas spärlich bekleidet, hinter ihr scheint eine Person mit Flügen / Federn und einer Kapuze zu stehen (in blau angedeutet). Drumherum ist tiefste Nacht – es passt zum Roman und seinem Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen dystopischen und fantastischen Roman.

Fazit:
Als mir viel der Einstieg schwer und ich war schon echt versucht den Roman auf die Seite zu legen – da es ein Rezensionsexemplar war ging das nicht und meine Beharrlichkeit wurde in der zweiten Hälfte belohnt.

Wir befinden uns in einer sehr nahen Zukunft (2023) und in Bukarest – viel mehr das was noch davon übrig ist. Den immer wieder kommt es zu unerwarteten Angriffen bei den Menschen entweder verschwinden oder dem Wahnsinn zum Opfer fallen.
Und mittendrin einer kleinen Oase gleich die übrig geblieben Theologie-Studenten an ihrer Universität. Sie führen Exorzismus Rituale durch und können so den Schrecken etwas abschwächen. Aber dies ist nicht von Dauer! Es wohl etwas Grundlegendes geändert werden.
Aber wie und was? Und was haben manche Protagonisten für Geheimnisse und Vergangenheit?

Leider wurde ich nicht mit allen Protagonisten so richtig warm. Manche waren etwas flach, andere wiederum sehr in den Vordergrund gestellt – obwohl gar nicht so interessant als Person an sich. Auch dem Kirchlichem Hintergrund konnte ich nicht so viel abgewinnen. Gerade zu Anfang bis etwa zur Mitte des Romans hatte so seine Längen, klar man muss die Hintergründe und Personen kennenlernen. In der zweiten Hälfte wurde es dann interessanter, spannender und auf jeden Fall actionreicher. So dass ich doch noch einigermaßen Lese Spaß hatte.

Auch wenn es nicht so ganz meines war, wirkt es doch vom Cover ansprechend und auch der Klappentext versprach einiges. Die Hintergrund Idee des Romans war mal was anderes – mit einem Professor und dem jungen Breda sowie dem geheimnisvollen Fremden (der mich doch sehr an Loki erinnerte) die Welten miteinander verbanden um den Kampf gegen das Böse zugewinnen. Hass und Verrat, Liebe und Zusammenhalt – alles zu finden im Roman – von mir aber leider nur 3 Sterne dafür.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2021

Gefangen im goldenen Käfig - aber er hat eine Tür!

Scarlett Hall
0

Der Schreibstil ist flüssig, zum Teil recht fesselnd, allerdings Band 1 und 2 haben mir doch etwas besser gefallen.

Das Cover zeigt ein Paar, sie hat den Arm um ihn geschlungen und man hat den Eindruck ...

Der Schreibstil ist flüssig, zum Teil recht fesselnd, allerdings Band 1 und 2 haben mir doch etwas besser gefallen.

Das Cover zeigt ein Paar, sie hat den Arm um ihn geschlungen und man hat den Eindruck sie küssen sich gleich, vor schwarzem Hintergrund, die Frau ist mit Sicherheit Alice, aber wer ist der Mann - Jason? In großer Schrift ist der Titel „Dark Alley“ zu lesen. Darunter kann man entnehmen das es sich um Staffel 2 handelt, also noch mehr geben wird. Ich finde es recht passend zum Romaninhalt. Allerdings sind mir echte Menschen auf einem Cover nicht so lieb und in einer Reihe sollten dann die Modells nicht wechseln sondern die gleichen bleiben - Wiedererkennung..

Der Klappentext mach neugierig auf eine etwas andere Dark Romance Reihe.

Fazit:

Eins vorab – nimm dir Zeit, wenn du den Roman anfängst – die Handlung, die Geschichte, die Leidenschaft, die Protagonisten – werden dich so fesseln das du nur als weiterlesen willst. Und auch bitte die 1. und 2.Staffel vorweg lesen, es macht Sinn und man versteht manches besser..

Die Protagonisten sind gut vorstellbar und real beschrieben, es macht Spaß ihrem Charakter- und Beziehungswachstum beizuwohnen. Sie bleiben ihren Rollen treu und doch lassen sie sich auf neues ein. Ganz besonders hat es mir Alice angetan, ich mag sie, sie ist ehrlich und das gnadenlos, anderen gegenüber aber auch sich selbst. Man kann auch alle Höhen und Tiefen der Charakter nachfühlen und durchleben – hautnah.

Die erotischen Szenen waren gut in die Handlung eingebaut und obwohl es ja ein Erotikroman ist, wirkt er recht niveauvoll und auch abwechslungsreich.

Auch die Spannung wird gut bedient, durch überraschende Wendungen und neue Situationen, es kommt keine Langeweile auf. Allerdings konnten mich Band 1 und 2 doch etwas mehr fesseln.

Und man wird feststellen eine Beziehung ist doch mehr als nur Leidenschaft auch für Alice und Jason. Nach dem Umzug nach Scarlett Hall hat Alice im Gegensatz zu Jason wenig Abwechslung. Und wenn man noch dazu laufend im Rampenlicht steht und jeder Schritt in die Klatschpresse kommt - ist es echt schwer. Aber Jason gibt ihr eine neue Aufgabe und neue „E…-Erlebnisse“. Hinzu kommt noch ein Journalist (eher Sensationsreporter) ins Spiel, den beide aus der Dark Alley kennen (Tristan) und macht ihnen das Leben schwer. Aber ich glaube Alice und Jason werden auch den irgendwie wieder los.

Werden sie ihren Weg dauerhaft finden? Und was wird mit der Dark Alley?

Auf die Frage der Autorin am Ende des Romans: ja, ich will wissen, wie es mit Adele und Jimmy weitergeht. Ganz klar!

Eine überaus gelungene Fortsetzung der Staffel die eigentlich alles hat was man sich als Leser nun mal wünscht: ansteigende Spannung, Sensationslüsterne Presse, nicht vorstellbare Beziehungen, interessante Protagonisten, packende Leidenschaft, alles für ein tolles „Kopfkino“ – insgesamt einfach nur fesselnd. Von mir 4 Sterne für diesen Staffel (Roman).

Es gibt keine Trigger Warnung – aber 18+ und den Klappentext – räumen jedes vielleicht entstehende Missverständnis aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2021

Ein faszinierendes Thema – was ist ein Mensch oder macht ihn dazu!

Homo Digitalis
0

Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen, das Thema ist packend und gut beschrieben.

Das Cover zeigt die Umrisse von einem Mann und einem Kind, diese scheint sich langsam aufzulösen, zu verschwinden. ...

Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen, das Thema ist packend und gut beschrieben.

Das Cover zeigt die Umrisse von einem Mann und einem Kind, diese scheint sich langsam aufzulösen, zu verschwinden. Alles vor einem rötlichen und hellen Hintergrund. Es passt sehr gut zur Thematik und dem Inhalt im Roman.

Der Klappentext macht sehr neugierig auf ein trauriges auf der einen Seite und einem umstrittenen Thema auf der anderen Seite – das in ferner Zukunft sehr aktuell werden könnte.

Fazit:
Ich gebe zu es lag ein paar Monate auf der SuB, aber jetzt alle Print Romane des Verlags gelesen (sie waren selbstgekauft).

Wir lernen in einer nicht so fernen Zukunft Oskar mit seiner achtjährigen Tochter Esme und seiner Freundin Ina kennen. Mittlerweile ist ein Sprung in die virtuelle Welt kein Hexenwerk mehr. Sie leben ein ganz normales Leben bis Esme die Diagnose „Gehirntumor“ erhält. Von jetzt auf gleich gerät ihre Welt aus dem Gleichgewicht. Aber Trotz der mittlerweile weiter entwickelten medizinischen Versorgung, scheint ihr Tod unausweichlich. Eine kleine Hilfe würde ein Platz im Sanktuarium bieten. Eine Einrichtung, die einen unterbrechungsfreien Aufenthalt in der virtuellen Welt der zweiten Realität ermöglicht. Aber diese Behandlung ist für die Familie aus finanzieller Sicht nicht möglich. Dann stößt Oskar auf eine revolutionäre Möglichkeit. Esme Leben steht auf der Kippe.

Man kann die Gefühle der Protagonisten jede Sekunde im Roman nachfühlen, die Hoffnung, die Rückschläge, die Liebe zueinander, aber auch die Reaktion des Umfelds.

Jeder kann sich die Frage stellen: Wie weit würde ich für ein Familienmitglied gehen?
Auch auf neue Ideen eingehen? Und wie gehe ich mit der Lösung anschließend um?

Vor allem die Frage: Was macht einen Menschen aus? Wann ist jemand menschlich um als solcher zu gelten? Wie sieht der ethische Grundsatz dazu aus? Muss sich dort was ändern?
Diese Frage werden wir uns als Gesellschaft früher oder später auf jeden Fall stellen müssen und es wird kontroverse Diskussion und Richtungen dazu geben.

Ein für mich rund um gelungener Roman, zu einem Thema was nicht ganz so einfach zu beantworten ist. Spannend und unterhaltend, von mir auf jeden Fall 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2021

Graue Frauen, zwei Zonen - Lotte und Alfred mittendrin!

Das Nadelöhr
0

Der Schreibstil ist gut zu lesen und es baut sich nach und nach ein guter Spannungsbogen auf.

Das Cover zeigt einen dichten Herbstwald bei Nacht, zwischen den Bäumen ist der Mond zu sehen und ein Mann ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und es baut sich nach und nach ein guter Spannungsbogen auf.

Das Cover zeigt einen dichten Herbstwald bei Nacht, zwischen den Bäumen ist der Mond zu sehen und ein Mann mit Licht (Taschenlampe des Handys). Diese Szene gibt es auch im Roman.

Der Klappentext macht einen neugierig auf einen spannenden dystopischen Roman.

Fazit:
Im Roman entführt uns die Autorin in eine mögliche in der Zukunft liegenden Gesellschaft (dystopisch). Nach einer Umweltkatastrophe sind nicht mehr alle Gebiete bewohnbar. Es gibt verschiedene Distrikte. In dem einen leben Menschen mit allen technischen Neuerungen, die es gibt unter der Aufsicht großer Konzerne. In einem Bereich haben die Menschen sie für ein dörfliches und naturnahes Leben entschieden. Einen echten Kontakt gibt es nicht – lehnen sich doch beide Seiten ab.
Im Gegenteil gibt es noch eine unüberwindliche Mauer dazwischen.

Wir lernen Lotte kennen die in der Technisierten Zone als ungenügend angesehen wird und von daher in das Gebiete des Dorfes deportiert wird.
Wird sie dorthin finden und wird sie sich dort einfinden können? Ein glücklicheres Leben führen, nach dem sie es anders kennt?

Und dann ist da auch nach Alfred der für ein Jahr die dörfliche Region erkunden und untersuchen will. Mit der Zeit beginnt er sich einige Fragen zu stellen und das System zu hinterfragen. Ist alles war was man ihnen erzählt? Und wohin verschwinden manche Menschen, wie zum Beispiel seine Mutter?

Und was hat es mit den „grauen Frauen“ auf sich? Sie erschienen Zeit gleich mit Lotte und Alfred im Dorf. Sie haben keine Erinnerungen mehr an ihr Leben.

Ein Roman, der eher unscheinbar beginnt und sehr spannend weiter geht. Er hinterfragt die Lebensweise und Ideologien beider Zonen, deckt unvorstellbares auf.
Man sollte immer die Augen geöffnet haben und seine Umgebung / Lebensweise hinterfragen.
Was wird mir diktiert? Was ist in Ordnung? Was läuft aus dem Ruder und ist nicht in Ordnung? Wie will ich leben? Kann ich wählen?

Gerade während der jetzigen Corona Epidemie gibt es einige Fragen, die viele umtreiben: Sind die Entscheidungen der Regierung richtig und welche Auswirkungen wird es auf unser weiteres Leben haben?

Für mich sehr gelungener, spannender und interessanter Roman. Schade, dass er bisher so wenige Leser gefunden hat – aber ich hoffe der eine oder andere hat jetzt Interesse und möchte ihn lesen. Von mir auf jeden Fall 5 Sterne dafür.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere