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Veröffentlicht am 25.12.2023

Spannendes Ende der Dilogie in einer denkbaren Zukunft!

V-Sights
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Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Es wird aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt.

Das Cover zeigt uns in auffälligen Farben die Welt von Clare und passt gut zum Roman und seinem ...

Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Es wird aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt.

Das Cover zeigt uns in auffälligen Farben die Welt von Clare und passt gut zum Roman und seinem Inhalt.

Fazit:
Wir folgen weiter der 19-jährige Clare und der Handlung die direkt nach Band 1 ansetzt. Wir befinden uns mitten auf der Flucht vor ALVEA.
Clare und Lynn haben sich notgedrungen mit Gregor arrangiert.
Die Flucht bringt alle drei an den Rand ihrer Belastbarkeit, aber schweißt sie auch langsam zusammen. Entscheidungen müssen gefällt werden, meist nachvollziehbar und reel.

Clara kommt mir bisweilen sich gegenüber sehr kritisch vor, was ab und an schon nervte – aber da es auch in der Handlung weiter ging – konnte man dann auch ignorieren.

Die Idee mit den V-Sights ist sehr zukunftsorientiert und zeigt, wie die weiter Nutzung der Technik voranschreiten wird. Die Tendenz vieles Online zu erledigen ist schon längst real Wirklichkeit.

Aber es gibt auch Gegenwind, eine Gruppierung, die gegen die Überwachung und die scheinbare Scheinwelt ist (zu dieser auch Lynn gehört).

Das Hauptthema des Romans scheint auf den ersten Blick die Digitalisierung zu sein, aber auch Verlust, Depression bis hin zu Panikattacken. Hilft einem da die Scheinwelt oder verschärft sie das Problem noch mal um einiges? Was ist Normalität und wie geht man mit ihr um? Es gab mal ein paar Längen, in dem die Spannung und der Handlungsstrang flacher war, aber trotzdem lesenswert – speziell, wenn man sich für diese Technik interessiert und eventuell Folgen vor Augen geführt bekommt. Anders als in Band 1 ist dieser Band doch spannender und actionreicher von daher gibt es von mir 4 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 21.12.2023

Im großen Finale verlassen wir Versailles und reisen an den Hof der Stürme!

Vampyria - Der Hof der Stürme
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Der Schreibstil lässt sich gut lesen, ist flüssig und bildhaft, dadurch fühlte man sich direkt wie im Roman. Man macht eine Reise, zurück nach Versailles an den prunkvollen Hof des Sonnenkönigs und in ...

Der Schreibstil lässt sich gut lesen, ist flüssig und bildhaft, dadurch fühlte man sich direkt wie im Roman. Man macht eine Reise, zurück nach Versailles an den prunkvollen Hof des Sonnenkönigs und in das nicht ganz so wunderschöne Paris (erinnert sehr an die Darstellung aus „Das Parfüm“).

Das Cover ist entsprechend dem Titel auch finster gehalten in grün und Gold, in der Mitte findet sich das Gesicht eines Mannes mit Augenklappe (ein Freibeuter und Pirat) – der Fahle Phöbius, der untere Teil wirkt wie ein antiker Türklopfer. Auch die Schriftform und -farbe passt sich nahtlos ein.

Fazit:
Jeanne scheint an ihrer Aufgabe gescheitert zu sein, dem Kampf gegen Ludwig dem Umwandelbaren. Doch dann erhält sie eine neue Möglichkeit – sie soll den geheimnisvollen und finsteren Piratenkapitän verführen. Offiziell um Ludwig mehr Einfluss und Macht in Amerika zu geben. Der Widerstand erhofft sich allerdings etwas anderes einen starken Verbündeten, um Ludwig zu stürzen.
Auf dem Weg nach Amerika, dem Land, das sich seit Jahrhunderten dem alten vampyrischen Europa entzieht, trifft Jeanne nicht nur auf finstere Piraten und ihren stürmischen Kapitän, sondern auch auf ihr wahres Ich.

Jeanne als Protagonistin ist echt überraschend, zu Anfang (Band 1) eher zurückhaltend, ängstlich und eher schüchtern, entwickelt sie sich während der Handlung (in Band 2 noch mehr) gefühlt zu einer anderen Person, egoistisch, skrupellos – die auch mal über eine Leiche geht. Ihr Wunsch nach Rache mag groß sein aber rechtfertigt das alle Mittel oder färbt die Lebensweise der Vampire ab. In Band 3 lernen wir sie dann noch besser kennen, ihre Schwächen und auch Stärken – sie lernt ihr wahres ich kennen.

Auch einige Nebenprotagonisten, Naoko Takagari (Tochter des japanischen Botschafters) oder der geheimnisvolle Sterling Raindurst (taucht immer wieder in Jeannes Leben am Hof auf) können punkten und wirken in ihrem Verhalten sehr real. Allerdings treffen wir auch wieder auf den recht nervigen Alexandre de Mortange im Liebesrausch zu Jeanne.

Das Setting besteht nicht nur aus dem Schloss Versailles in all seinem Prunk und Herrlichkeit, diesmal gehen wir auf Reisen nach Amerika – in die Karibik und treffen auf den Fahlen Phöbius.

Für mich ein gelungener Finalband der mit seinem Setting – Ambiente verzaubert, düstere Protagonisten und Wesen (Vampire usw.), überraschende Wendungen. Aber auch brutale verstörende Szenen – nicht unbedingt für jeden etwas und wer mit mehr Romance gerechnet hat wird ein wenig enttäuscht sein – was für mich aber ein weiterer Pluspunkt ist zu dem historischen Hintergrund, der einfließt. Ich vergebe 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Interessanter 1.Band, auch für Drachenfreunde!

Dreamcatcher
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig.

Das Cover ist nur fantastisch – da braucht man nicht viel Worte zu verlieren es spricht für sich.

Fazit:
Alexis gehört den Fährleuten, sie ist eine der ganz ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig.

Das Cover ist nur fantastisch – da braucht man nicht viel Worte zu verlieren es spricht für sich.

Fazit:
Alexis gehört den Fährleuten, sie ist eine der ganz wenigen weiblichen. Diese bringen die gefangen Menschenträume über den Styrak zum Nachttor, dort werden sie wieder in reine Magie umgewandelt. Ein nicht ungefährlicher Job, speziell wenn es um Alpträume geht. Aber damit gehört Alexis der Unterschicht in ihrer Welt an, sie hat nur wenig Magie und eine geringere Lebenserwartung. Sie ist schon seit Kindesbeinen mit dem Prinzen befreundet dadurch ihr Vater öfters am Königshof arbeitet.

Die Autoren zäumt in ihrer Erzählung mal das Pferd von hinten auf – sprich normal Landen Menschen in einer anderen Welt – diesmal ist es genau andersherum. Die Dreamcatcher besuchen regelmäßig die Menschenwelt, um Alpträume und Mare einzufangen. Allerdings verfügen nur Adelige über genügend Magie, um in die Menschenwelt zu reisen.

Das zwischen Alexis und ihrem Freund aus Kindertagen mehr merkt man schon nach kurzer Zeit, allerdings in ihrer Welt hätte diese Liebe keine Chance. Aber wie immer gibt es hier eine überraschende Wendung: Alexis gelangt in die Menschenwelt und findet sich überraschen gut 8für ein erstes Mal, darin zurecht. Dazu trifft sie auf einen geheimnisvollen jungen Mann, der sich um sie kümmert und sie durcheinanderbringt.

Wie es mit Alexis, dem Prinzen und dem geheimnisvollen Fremden weiter gehen wird erfahren wird im neuen Jahr dann in Band 2. Für diesen auch optisch ansprechenden Band 1 vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Sammlung um verrufene Orte und ihre Geschichten!

Verrufen
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Die Anthologie „Verrufen“ wartet mit 10 Geschichten, gemeinsam haben sie das sie an Orten spielen, die verlassen oder eine düstere, seltsame oder mysteriöse Vergangenheit haben. Die Geschichten sind gruselig ...

Die Anthologie „Verrufen“ wartet mit 10 Geschichten, gemeinsam haben sie das sie an Orten spielen, die verlassen oder eine düstere, seltsame oder mysteriöse Vergangenheit haben. Die Geschichten sind gruselig und dunkel aber auf keinen Fall blutige oder mit expliziten Szenen.
Wie bei allen Anthologien sind der Anspruch und die Qualität – somit auch das Gefallen unterschiedlich (wie die Geschmäcker). Die Geschichten sind solide und angenehm zu lesen.

„Die Grotten von Maastricht“ (Ann-Christin Hensen) - „Ein Mitglied der Gruppe zu verlieren, ist das Zweitschlimmste, was einem Höhlenführer passieren kann.“ Da fragt man sich echt was kann es Schlimmeres geben. Eine Geschichte flüssig und gut lesbar, die Atmosphäre ist spannend und gruselig.

„Eisenkoloss“ (D. Brahms) – Führt uns zu einem Lost Place – einer stillgelegten Fabrik, ein rechtlang zurückliegender Unfall sowie ein spontaner Besuch durch Kinder der Fabrik. Dunkel und gruselig – aber nicht unbedingt neu.

„Strelemanns Haus“ (Morgan D. Crow) – eine Geschichte die mich nicht überzeugen konnte. Die Erzählung handelt von einem alten Haus und der Erzähler kennt es durch das Vorbeigehen. Man erwartet im Laufe der Geschichte mehr, wohl lesenswert, aber ein wenig enttäuschend.

„Das Hotel zu den Fichten“ (Resa Blum) – Hier spielt die Handlung im Jahre 1898 und im Schwarzwald, drei junge Männer reisen in den Süden und wollen dort an einer Geistersoiree teilzunehmen. Das Wahre Gruseln folgt im Nachgang. Man fühlt sich etwas in die zeit von Edgar Allan Poe und anderen Geschichten aus dem 18. – 19.Jahrhundert erinnert. Schöne Details aber auch eher Haunted-House.

„Das Knarren der Dielen“ (Florian Krenn) - Eine Geschichte über eine Witwe und Mutter in einem viel zu großen, leeren Haus. Fein uns stimmig, gut zu lesen. Eine solide Gratwanderung zwischen bösen Schicksalsschlägen und Gruselmär.

„Paranormal Buddies“ (Christian Bulwien) – Hier treffen wir mal auf anderes, spannend, kreativ und gut zu lesen. Eine Geschichte um ruhelose Seelen und warum sie Lebende nicht mögen. Also ruhelose Geister nicht stören.

„Zuhause“ (Agnes Sint) – Spielt im Deutschland, 1885: Die Familie von Luisse zieht aus der Stadt aufs Land. Ihr neues Domizil, ein alter Bauernhof quält die neuen Bewohner jedoch mit seltsamen Träumen. Die Geschichte wird in Briefform umgesetzt und geht damit bekannte Weg, nicht originell, aber solide erzählt.

„Der Spielplatz“ (Marc Mair-Noack) - Die Geschichte dreht sich um einen Spielplatz, auf dem ein Kind einen tödlichen Unfall hatte. Leo, der selbst Vater ist, vermutet jedoch kein tragisches Unglück, sondern etwas Dunkles und Bösartiges an diesem Ort. Erinnert ein wenig an Shining von Stephen King – es gibt kein echtes Grauen eher findet es im Kopf (Psyche) des Protagonisten statt. Vom Schreiben her gut zu lesen und flüssig – konnte mich allerdings nicht überzeugen.
„Yuko“ (Randolf Eilenberger) - Während ihre Mutter als Masseurin außer Haus weilt, begibt sich die junge Yuko unerlaubt ins Freie, um ihren Kater Hiroshi zu suchen. Dabei begegnet sie verschiedenen Menschen, die sich als ruhelose Seelen herausstellen - und die sie nicht mehr gehen lassen wollen. Entspricht mit dem fernöstlichen Flair und dem Hintergrund zur Geisterwelt nicht dem, was wir so kennen – die düstere Atmosphäre kann punkten – allerdings nicht ganz einfach zu lesen.

„Zwei Gläser Wein“ (Nicola Hölderle) – Wir treffen auf die Friseurin Hildegard die am Ende der Woche bei einem Glas Wein abstand sucht, dazu sucht sie sich eine verrufene Weinstube aus. Der schweigsame Wirt scheint seit ihrem letzten Besuch vor vielen Jahren nicht gealtert zu sein. Die Geschichte lebt mehr von ihrem Ende.

Die Anthologie wird mit Sicherheit Liebhaber finden, die 10 Geschichten führen uns an verrufene, verlassene und dunkle Orte. Man wird gruselig unterhalten – dass einem nicht alle Geschichten gefallen – finde ich voll in Ordnung den die Geschmäcker sind (zum Glück) verschiedenen. Von mir gibt es 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Wird Stockholm brennen oder gelingt es die Gefahr zu bannen!

Valkyrie
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Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, spannend und voller Humor. Erzählt wird schon wie in den vorherigen Bänden in der Sicht von Frida und der Ich-Perspektive.

Das Cover zeigt uns im Vordergrund ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, spannend und voller Humor. Erzählt wird schon wie in den vorherigen Bänden in der Sicht von Frida und der Ich-Perspektive.

Das Cover zeigt uns im Vordergrund Frida in ihrer Wallküren Ausstattung vor einem brennenden Stockholm, im oberen Teil darüber sieht man einen Nachthimmel voller Sterne In groß ist der Titel des Romans zu lesen. Passt wunderbar zum Romaninhalt.

Fazit:
Als Fan von Mythologien und besonders auch der nordischen war ich sehr gespannt auf das 4.Buch um Frida die Walküre, die im Stockholm zu unserer Zeit landet, lebt und mehr. In der Zeitschiene lässt sich für mich nicht ganz einordnen wieviel Zeit zwischen den jeweiligen Bänden verstreicht.

Frida lebt nun schon länger in Stockholm, mittlerweile kennt sie die Vorzüge des modernen Lebens genauso wie seine Nachteile. Durch ihre Begabung ist bei der Polizei von Stockholm tätig, Auch Sven ist dort beschäftigt. Mit Loki (Jocke, der auch ihr Jarl ist) hat sie eine wilde Bettgeschichte laufen, mehr scheint es für beide erstmal nicht zu sein.

Für Frida und die Donnerdrachen beginnt die Urlaubszeit aber statt gemütlichen abends an den Seen warten magisch-aggressive Flora und ein turbulentes Metallfestival.

Wie immer gelingt es der Autorin mit lockeren und humorvollen Dialogen, sehr gut umrissenen Charakteren, einem modernen Stockholm Setting – einen spannenden neuen Urban Fantasy Roman um die Walküre Frida in Szene zu setzen. Mit viel Liebe zu Details in der Handlung und den Charakteren ist ihre eine großartige Umsetzung von Figuren der Nordischen Trilogie in die Moderne gelungen.
Aber noch bevor die letzten Akkorde verklungen sind, gibt es schon wieder Ärger. Das Wasser vor Stockholm beginnt zu brodeln und eine Bedrohung ungekannten Ausmaßes nähert sich mit den Wellen. Die Umtriebe der Odinskirche spalten nach wie vor die Norsen der Stadt. Zur Gefahr vom Wasser her kommen schwelende Konflikte, Furcht und Misstrauen schlagen Funken.
Wer wird auf welcher Seite stehen, wenn Stockholm in Flammen aufzugehen droht?

Anscheinend ist Frida keine Ruhe vergönnt, dies allerdings gibt dieser Reihe auch eine besondere Note. Die Turbulenzen in ihrem Liebesleben (Loki) und Freundeskreis wären eigentlich Abwechslung genug. Aber auch immer wieder treten Gegenspieler auf den Plan und die Gefahr das es Langweilig wird ist eher nicht gegeben.

Auch Band 4 ist sehr gelungen und macht Lust auf mehr, Frida und Loki – mehr dieser überaus interessanten Mischung aus Spannung und Humor. Von mir 5 Sterne für gute Unterhaltung und eine klare Leseempfehlung für alle erschienen Bände der Reihe.

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