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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2020

Fantastischer, spannender und detailreicher Auftakt

Die Magier
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Drei Völker - mit derselben Gabe gesegnet. Der Wunsch, andere zu schützen. Das Verlangen nach Macht. Intrigen, Geheimnisse und die Tatsache das nichts so ist, wie es zu sein scheint. Als Atesch mit dem ...

Drei Völker - mit derselben Gabe gesegnet. Der Wunsch, andere zu schützen. Das Verlangen nach Macht. Intrigen, Geheimnisse und die Tatsache das nichts so ist, wie es zu sein scheint. Als Atesch mit dem rätselhaften Verschwinden der Bevölkerung Izeds konfrontiert wird, nutzt er die Gelegenheit, um den gesellschaftlichen Zwängen zu entfliehen. Aus Pflichtgefühl nahm er den Posten des Obersten Lords an, doch der Wunsch nach Freiheit lässt ihn auf die Suche gehen. Was er in Nenok findet, einem Land, das so ganz anders ist als sein eigenes, übertrifft all seine Vorstellungen.

Der Schreibstil ist gut zu lesen, flüssig und detailreich - macht super Spaß zu lesen.

Das Cover ganz in Gelb und Orange gehalten, wirkt sehr hell. Dann der Ring in der Mitte (mit dem es ja eine Bewandtnis hat im Roman) sehr schön gestaltet. Auch die Schrift und die Farbgebung passen gut zusammen und zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf eine interessante und magische Fantasy Reihe.

Fazit:
Der erste Roman der Autorin und dann gleich so eine enorme Vielfalt – Völker – Personen – Handlungsstränge. An die muss man sich erst gewöhnen und kennenlernen. Detailreich führt sie uns in diese Welt, in der anscheinend, Magie nicht ein und dasselbe ist. Sind es nur die Unterscheide zwischen Mann und Frau, die unterschiedliche Art wie man sie wahrnimmt und darauf reagiert. Aber sehr spannend und magisch zu lesen und kein bisschen langweilig.

Auch die Protagonisten, allen voran Atesch (Oberste Lord von Ized) der für sein Alter viel Weisheit, Erfahrung und Anstand an den Tag legt. Oder Manu die einem in ihrer ganzen Art von Anfang an sympathisch ist und keinen Mann willentlich töten könnte.
Aber auch manch andere Protagonist muss man einfach mögen.

Ein Buch über das anders sein und denken, über Freiheit, Pflichtgefühl und Zwang, über Erotik und Liebe – das vor einem Hintergrund, der uns gänzlich fremd ist.

Klar ist, nicht alle Probleme und Fragen werden in Band 1 Ized 1 - Die Magier geklärt. Dafür können wir uns ja noch auf 2 weitere Bände und eine Vorgeschichte freuen. Eine weitere Handlung bahnt sich ja schon zum Ende des 1.Bandes an.
Für mich ein überraschender und mal ganz anderer Plot, flüssig und spannend dabei doch detailreich zu lesen. Hierfür vergebe ich gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Actionreich, düster und spannend

Der Garten der schwarzen Lilien
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Obwohl sie einander noch immer nicht vertrauen, sind die Alchemistin Mirage und der Gardist Zejn aufeinander angewiesen, um endlich »Nifs Rückgrat« sicherzustellen. Das Schwert der Totengöttin Nif verleiht ...

Obwohl sie einander noch immer nicht vertrauen, sind die Alchemistin Mirage und der Gardist Zejn aufeinander angewiesen, um endlich »Nifs Rückgrat« sicherzustellen. Das Schwert der Totengöttin Nif verleiht seinem Träger Macht über die Toten, und nach wie vor werden mit seiner Hilfe Verstorbene aus ihren Gräbern erweckt; in den Straßen des prächtigen Stadtstaats Tradea herrscht blutiges Chaos.
Einige Hinweise führen Zejn und Mirage schließlich zum »Skorpion«, dem Oberhaupt einer mächtigen Diebesgilde. Tatsächlich hat der Dieb »Nifs Rückgrat« an sich gebracht – doch er ist keineswegs der Einzige, der das Schwert der Totengöttin für seine ganz persönlichen Zwecke nutzen will. Weder Mirage noch Zejn ahnen das Ausmaß der Verschwörung, der sie sich gegenübersehen – und welchen persönlichen Preis sie werden zahlen müssen, um die verderbte Macht der Waffe endgültig zu bezwingen.

Der Schreibstil ist gut zu lesen, spannend und hat historische Grundzüge.

Das Cover in vielen Grüntönen gehalten und mittig besagtem und titelgebenden Garten der schwarzen Lilien. Dieser ist auch im unteren Teil in groß zu lesen und passt somit zum Inhalt des Romans

Der Klappentext macht uns neugierig auf einen spannenden Fantasy Roman und Weiterführung der Reihe.

Fazit:
Konnte mich schon Band 1 der Black Alchemy Reihe fesseln so ist der Band 2 noch um einiges spannender gehalten. Wir tauchen erneut in die farbenprächtige und mittelalterliche Welt (zum Glück gibt es aber kein Geruchsbuch). In dieser fühlen sich Diebe und Gardisten genauso wohl wie Alchemisten und Magier. Gerade die Alchemisten mit ihrer ganzen Vielfalt von Tränken sind alleine schon sehr interessant. Auch der Humor kommt stellenweise nicht zu kurz!

Mirage (die Alchemistin) und Zeyn (der Gardist), zu Anfang noch Gegner, sind sympathische und echte Charaktere, alle beide haben schon viele erlebt. Von Mirage erfährt man einiges in Rückblenden am Anfang des vorliegenden 2.Bandes – ich fand es spannend und irgendwie auch erklärend! Vielleicht kommen sich die beiden ja noch näher?

Alles in allem bietet der Roman viel Magie, düsteres Setting (z. b. der Titelgebende Garten der schwarzen Lilien ist ein Highlight), einen sehr guten Spannungsbogen (dauert aber zu Anfang etwas) und jede Menge Action.
Und das alles vor dem Hintergrund der Frage: Wer wird der Herrscher über die Toten? Dark Fantasy Fans werden auf ihre Kosten kommen! Von daher eine klare Leseempfehlung für die Reihe in diesem Genre und verdiente 5 Sterne.

Und was bleibt uns jetzt nach dem interessanten Ende von Band 2: nur das Warten auf den Band 3 Der Herrscher des Waldes Black Alchemy Reihe (erscheint m Mai 2020).

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Humorvolle und magische Märchenadaption als Reihe!

Land of Stories: Das magische Land - Eine düstere Warnung
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Die ganze Wahrheit über Dornröschen, Schneewittchen & Co: Chris Colfers große internationale Bestsellerserie! In Alex und Conners drittem Abenteuer im Land der Märchen stoßen sie auf eine jahrhundertealte ...

Die ganze Wahrheit über Dornröschen, Schneewittchen & Co: Chris Colfers große internationale Bestsellerserie! In Alex und Conners drittem Abenteuer im Land der Märchen stoßen sie auf eine jahrhundertealte Botschaft, die von niemand anderem als den „Brüdern Grimm“ persönlich stammt. Dahinter verbirgt sich ein großes Rätsel, das sie lösen müssen, um das Märchenland vor dem Untergang zu bewahren – und dass das Leben der Geschwister für immer verändern wird …

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, magisch und fantastisch.

Das Cover zeigt mit rotem Hintergrund und schönem Rahmen zeigt mit den Bildern einiges was Leserinnen und Leser im Roman erwartet. Ansprechend und magisch.

Der Klappentext macht neugierig auf einen magischen 3.Band der Reihe Land of Stories.

Fazit:
Im magischen Land von Cris Colfer treffen wir zum einem auf vertraute Charaktere aus den uns bekannten klassischen Märchen wie z. b. Rotkäppchen (hier allerdings in der zickigen Variante) und Schneewittchens böser Stiefmutter (was aus ihr geworden ist). Mit seinem ganz eigenen Humor verleiht er den Märchenadaptionen seinen ganz eigenen Charme.

Ein Lese Spaß zum selber lesen und vorlesen – für junge (Leseempfehlung ab 10 Jahren) und alte Leser (-99). Spannende Abenteuer, merkwürdige und verrückte Herrscher und Königreiche - viel Magie. Eine sagenhafte und schöne Art Märchen zu erzählen und die Phantasie anzuregen.
Dar für kann man nie zu alt sein – und die gebundene Ausgabe hat auch eine sehr schöne optische Aufmachung: Cover, Karte und Kapitelgestaltung.

Eine ganz klare Leseempfehlung und ein „Must have“ für die heimische Bibliothek. Und verdiente 5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Neue Wendungen und Bedrohungen für die Menschen!

Rising
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Terras Naturkatastrophen stürzen die Welt immer mehr ins Chaos. Krieg und Zerstörung sind die Folgen. Mitten im australischen Outback bekommt Liam nur wenig davon mit …

Ihn beschäftigt viel mehr das seltsame ...

Terras Naturkatastrophen stürzen die Welt immer mehr ins Chaos. Krieg und Zerstörung sind die Folgen. Mitten im australischen Outback bekommt Liam nur wenig davon mit …

Ihn beschäftigt viel mehr das seltsame Verhalten der Menschen um ihn herum. Als er erfährt, dass es Terras nächstes Ziel ist, ganz Sydney zu zerstören, muss er handeln. Doch es gibt jemanden, der ihn mit seinem neuen Wissen nicht davonkommen lassen will - ein Naturgeist hat sich Terras Racheplan verschrieben und stellt sich ihm in den Weg. Kann Liam die drohende Katastrophe noch verhindern? Die Zeit läuft! Nicht nur für Liam, sondern auch für Addy, Younes, Ayum.

Der Schreibstil ist spannend, dunkel (dystopisch), bedrohlich und lässt sich gut lesen.

Das Cover zeigt Casimir (einer der Hauptprotagonisten in Terra #2) vor einer neuen Welt und die Natur greift in großen Schritten danach. In groß ist der Titel von Band 2 „Rising“ zu lesen. Es passt super zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf eine spannende und fantastische Dystopie.

Fazit: Eine hochaktuelle Dystopie über die Klimakatastrophe und ihre Folgen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite – allerdings etwas weniger als Band 1. Anschauliche und detailreich beschrieben. Sowohl die Reaktionen der Protagonisten, auf aktuelle Änderungen und Hindernisse. Aber auch wie sich die Umwelt in kurzer Zeit verändert und umgestaltet. Hauptaussage der Reihe – die Erde wehrt sich gegen uns Menschen und den Raubbau an der Natur und den Tieren, dem großen Verbrauch der natürlichen Ressourcen und keine Skrupel auch zu den unmöglichsten Methoden zu greifen um noch mehr davon zu bekommen. Rücksichtlos gegenüber der Erde und ihren anderen Bewohnern. Langsam wird auch klar was sich von uns Menschen bedroht fühlt und wehrt – Terra Mater. Aber es kommen auch noch ganz andere Kräfte ins Spiel.

Ein großartiges Leseerlebnis, das sowohl optisch also auch mit einem sehr gelungenen Cover überzeugen kann, sowie mit einem spannenden Klappentext, der super gespannt macht auf eine neue Dystopie Reihe hinweist und einem tollen Roman aufwarten kann. Eine klare Leseempfehlung im Bereich Dystopie und 4 Sterne wert.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Heilt Zeit wirklich alle Wunden?

Bis die Zeit verschwimmt
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Zeit. Für Helene bleibt sie stehen, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Weiterleben kann sie nur, indem sie Antworten sucht – beim Amokläufer, bei seinen Opfern, bei den Hinterbliebenen. Helene verliert ...

Zeit. Für Helene bleibt sie stehen, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Weiterleben kann sie nur, indem sie Antworten sucht – beim Amokläufer, bei seinen Opfern, bei den Hinterbliebenen. Helene verliert sich in Wut, Trauer und Schuld. Nur manchmal, zusammen mit Erik, kommt das längst vergessene Gefühl der Leichtigkeit zurück. Aber darauf kann Helene sich nicht einlassen, ohne Cassie zu verraten ...

Der Schreibstil packend, dramatisch und gefühlvoll.

Das Cover zeigt in weiß gehalten mit Wellenmuster mittendrin und leicht verschwommen ein junges Mädchen (zeigt Cassie) passt gut zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf einen

Fazit:
Die Handlung des Romans setzt nach einem Amoklauf an einer Schule ein. Wir lernen Helene kennen (Schülerin, 16 Jahre alt), sie hat ihre Sandkastenfreundin Cassie verloren. Aus ihrer Sicht lernen wir die Umstände, die getöteten Schüler und den Lehrer, aber auch ihre ganz persönlichen Gedanken, Gefühle und Ängste kennen. So sind wir ganz nah dran und haben teil am Geschehen – können uns ein Stückweit mit in die Lage versetzen. Helene selbst taucht in ein Wechselbad der Gefühle ein: zwischen Schuld, Trauer und Wut – muss sie wieder ins Alltagsleben zurückfinden. Sie stellt Fragen nach den Hintergründen der Tat – warum und wieso?

Helene die Hauptprotagonistin kommt ab und zu etwas emotionslos – Holhammer Methode (Szenen Beerdigung Cassie und Verhalten deren Eltern gegenüber). Daraus spricht viel Selbstmitleid und ein Ego-Trip halt nicht immer der Sympathieträger und hier wird von den meisten Lesern wohl Kritik kommen.

Der Herzbube ist ganz klar der gemeinsame Freund Erik, er ist sympathisch, ehrlich und echt. War er vorher beiden ein guter Freund (Cassie und Helene) – steht er immer Helene zur Seite.

Im Roman werden die Themen Amoklauf und Mobbing angesprochen, leider immer wieder ein brandaktuelles Thema. Aber auch Freundschaft und Hilfe annehmen sind wichtige Aspekte. Aber auch der lange Weg zurück in den Alltag der Betroffenen (Verschont gebliebene und die überlebt haben oder Hinterbliebene der getöteten). Gewöhnungsbedürftig sind zu Anfang die Rücksprünge in die Jahre vor dem Amoklauf mitten in den Kapiteln aber man gewöhnt sich dran. Auch der eigentliche Amoklauf und die Beschreibung ist nicht ganz für sanfte Gemüter gedacht.

Aber alles in allem ein guter Roman zu einem Thema das nicht nur jugendliche Leser (13+ Lesealter) ansprechen wird sondern auch viele Erwachsene.
Nach meinem Dafürhalten 4 Sterne wert.

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