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Veröffentlicht am 31.07.2023

Gelungener Abschluss der Trilogie – vielleicht ein klein wenig anders als erwartet!

Die Quellen von Malun - Blutschicksal
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Der Schreibstil ist flüssig und dennoch sehr bildhaft, ohne eine Spur von Langeweile aufkommen zu lassen. Die Geschichte wird aus der Sicht der Hauptprotagonisten erzählt – daraus ergeben sich auch vier ...

Der Schreibstil ist flüssig und dennoch sehr bildhaft, ohne eine Spur von Langeweile aufkommen zu lassen. Die Geschichte wird aus der Sicht der Hauptprotagonisten erzählt – daraus ergeben sich auch vier Handlungsstränge.

Das Cover ist ganz in hell gehalten, auch dem verdorrten Kranz aus Ästen bricht neues Grün hervor, es weißt schon auf das Setting des Romans hin: Veränderungen stehen an. Die Schrift passt harmonisch ins Gesamtbild de Covers.

Fazit:
Die Autorin entführt uns ins Reich Ruann, durch eine Dürre ist das Wasser fast überall versiegt. Die meisten Völker sind dazu verurteilt Hunger und Durst zu leiden.
Um die letzten Ressourcen zu sichern, beginnt das großreich Sapion einen gnadenlosen erbitterten Krieg gegen die Nachbarreiche.

Im Laufe der Handlung treffen wir auf die uns schon bekannten Charakter aus Band 1 und 2: Feyla (die Politikertochter), Dorgen (den Offizier), Alia (die Sklavin) und Tailin (den Soldaten). Jeder versucht für sich einen Ausweg aus der hoffnungslosen Situation zu finden. Aber noch wissen die Vier nicht, dass ihre Schicksale miteinander verbunden sind und die Gründe für das Verschwinden des Wassers in einer Verschwörung von ungeahnten Ausmaßen liegen ...

Das Setting ist von Kargheit und Dürre (Wüste) in Sapion bestimmt, daraus hat sich eine eigene blutige Religion entwickelt: die Blutgöttin. Aber auch in den anderen Ländern in Ruann gibt es Götter und ihre Welten. Allerdings gibt es noch Länder in denen Wälder und weite bewachsene Ebenen vorherrschen.

Das Leben in Ruann ist streng, egal wo es herrscht brutale Gewalt, Diskriminierung und Folter speziell gegen Frauen, die ein fremdbestimmtes Leben führen, gegen Sklaven die erbarmungslos ausgenutzt werden, um zum Beispiel Wasser aus einem Bergwerk zu holen. Aber auch in der Armee von Sapion die einen erbarmungslosen Krieg gegen die anderen Länder führen. Tod, Gewalt, Vergewaltigungen und Prostitution hinterlassen ihre Spuren.

Dieser Abschlussband der Dilogie zeichnet sich durch einen gutdurchdachten Weltenbau aus, spannende Wendungen und Überraschungen der Handlung sowie durch charaktervolle und sympathische Protagonisten*innen aus. Auch werden in diesem Band die Handlungsstränge und der entsprechende Charakter in den großen Showdown geführt – das Ende oder ein neuer Anfang – alles scheint möglich Ich empfand den Roman als genauso spannend und fesselnd wie die vorherigen Bände, durch die brutalen Szenen ein Roman für das Lesepublikum ab 16+. Das Einzige, was ich vermisst habe (aber bei einer Lesung erhalten habe) eine Karte Ruanns.

Von mir 5 Sterne für den gelungen Abschluss der Trilogie und eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Die wilde Jagd ist eröffnet und hält so manche Überraschung bereit!

Raunacht - Zeit der Wilden Jagd
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und wird in der dritten Person geschrieben, nicht jedermanns Sache, aber mir gefiel es und ließ sich gut lesen.

Das Cover ist ansprechend und passt zum Roman, im unteren ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und wird in der dritten Person geschrieben, nicht jedermanns Sache, aber mir gefiel es und ließ sich gut lesen.

Das Cover ist ansprechend und passt zum Roman, im unteren Bereich sieht man einen düsteren Wald bei Vollmond und im oberen Bereich einen Teil eines Wolfskopfes, dazwischen ist der Titel des Romans zu lesen und teilt das Cover in die beiden Bereiche.

Fazit:
„Wenn die Raunacht naht, gehe nicht hinaus.
Entkommst du der Wilden Jagd? Oder wirst du zur Beute?“

Im Roman fürchten die Einwohner nichts mehr als die Zeit der Raunächte, den in dieser verschafft sich der Legende nach „die wilde Jagd“ den Zutritt zur Menschenwelt. Wer ein Fuß vor die Tür setzt, kehrt nie mehr zurück.
Auch Corinne fürchtet sich, aber als ihre Mutter schwer erkrankt schlägt sie alle Warnungen in den Wind und verlässt die Hütte, die sie bewohnen. Und sie muss entdecken das die Geschichten wahr sind – sie wird von einem todbringenden Heer verfolgt – nur der Wolfsdämon Remus kann sie vor dem Tod bewahren. Er bietet ihr seine Hilfe an, aber dafür muss Corinne einen Handel eingehen, dessen Gegenleistung sie nicht kennt ...

Corinne ist eine Kämpferin, obwohl sie sehr jung ist, würde sie alles für ihre Mutter und Schwester tun. Sie wirkt sehr sympathisch, zu weilen voller Angst aber ungestümer Leidenschaft. Ein durch und durch wunderbarer Mensch, die an ihren Herausforderungen wächst und die Angst vor dem Unbekannten überwindet. Sie wird vieles sehen was nicht für Menschenaugen bestimmt ist.

Remus ist Wolfsdamön und hat der wilden Jagd abgeschworen, er sieht keinen Sinn darin. So wird er in dieser Nacht der Beschützer von Corinne und im Laufe des Romans noch mehr. Er lernt mit ihr zusammen viele Bräuche der Menschen kennen. Dadurch lernt er viel, auch die Schwäche der Menschen: die Liebe und ihre Familien. Aber ist dies wirklich eine Schwäche? Er beginnt vieles zu hinterfragen. Er ist körperlich stark und hat ein großes Herz.

Es ist wundervoll zu sehen, wie die Beiden sich aufeinander und damit für sie Fremdes einlassen, verstehen lernen und mehr werden als nur Mensch und Wolfsdämon. Der Roman ist ein Einzelband und hat alles, was man braucht: spannende düstere Szenen, unheimliche Monster, wunderbare Charaktere und interessante Dialoge. Das Thema Raunächte hat mich angesprochen und die Umsetzung auch, dafür von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Eine geheimnisvolle Kette verändert das Leben von Lucy nachhaltig!

Blut der Mächte
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Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, man wir mit in die Geschehnisse genommen und erlebt sie quasi mit. Wir tauchen in die Geschichte ein aus der Sicht von Lucy, Lian und Bellamy. Nun sind ...

Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, man wir mit in die Geschehnisse genommen und erlebt sie quasi mit. Wir tauchen in die Geschichte ein aus der Sicht von Lucy, Lian und Bellamy. Nun sind mit den Kindern von Eric, Rachel, Vincent und Mia, die Wächter der nächsten Generation erwachsen geworden.

Das Cover wirkt mit dem hellgrauen Hintergrund freundlich allerdings scheint von oben Blut darüber zu laufen. In der Mitte sieht man eine Sanduhr ohne Sand aber mit einer roten Wolkenartigen Substanz (Blut), um die Mitte der Sanduhr windet sich ein Dornenzweig und seitlich sieht man einen Anhänger mit Kette (Geburtstagsgeschenk für Lucy). Es passt in der kompletten Gestaltung sehr gut zur Handlung des Romans.

Bei diesem Roman handelt es sich um den Auftaktband einer neuen Reihe der Autorin und spiel rund 20 Jahre nach den Ereignissen in der Reihe Spiel der Mächte (Band 1 – 5). Es herrscht anscheinend Frieden in der magischen Welt, doch Übergriffe von Schattenwesen gehören zur Tagesordnung. Ist der Friedensvertrag gebrochen und ein Zeichen für den Tod von Vincent Wanclears?

Hier treffen wir auf Lucy Hollow ihre Bruder Lian (Killian) gehört zu den Wächtern, aber Lucy scheint keine magischen Fähigkeiten zu besitzen. Bis eine Kette, die sie zum 18.Geburtstag erhält, ihr Leben verändert. Alle scheinen mehr zu wissen als sie und niemand will ihr Antworten auf ihre Fragen geben, nicht einmal ihr Bruder Lian.

Lucy ist in einer magischen Welt, selbst ohne Magie aufgewachsen. Ihre Mutter hat immer versucht sie von dieser fernzuhalten. Aber plötzlich erscheint alles anders zu sein. Lian meldet sich nicht mehr bei ihr – warum? Und wird ihr Bellamy helfen können. Ab und an ist sie noch ein wenig naiv, dabei aber kämpferisch du gibt nicht auf.

Bellamy ist der Sohn von Vincent und Mia, er steht neben Lucy im Vordergrund der Handlung. Er ist 21 Jahre alt und hat viel Ähnlichkeit mit seinem Vater Vincent, so ist seine Ausstrahlung eher düster, er wirkt auf andere verschlossen und bisweilen auch stur. Aber er ist selbstbewusst und loyal anderen gegenüber, trifft allerdings mit seiner uncharmanten und schroffen Art nicht nur auf Freunde.

Der dritte im Bunde ist Lian (Killian) Bruder von Lucy und Wächter. Er ist sehr verantwortungsbewusst und hat eine starke Begabung zum Hexer. Seine Schwester ist ihm sehr wichtig und er würde fast alles für sie tun.

Wie auch in der vorherigen Reihe gelingt es der Autorin alle gelungenen und Charaktere mit Ecken und Kanten realistisch und recht authentisch zu gestalten. Sie haben Tiefe und Individualität, was sich gut in die Handlung einfügt.

Auch das Setting kann überzeugen, gut beschrieben und vorstellbar ohne zu ausschweifend zu wirken. Es lässt noch Spielraum für eigene Bild im Kopf.

Durch überraschende Wendungen und unvorhersehbare Ereignisse, Geheimnissen und Überraschungen spannt sic zügig Spannung auf und endet am Ende des Auftaktbandes in einem gemeinen Cliffhanger der einen sehr neugierig auf den nächsten Band zurücklässt. Damit war der 1.Band der neuen Reihe „Blut der Mächte“ gelungen und bekommt 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Wer hat das Herz von Juliette gewonnen – Adam oder Warner – für wen brennt sie?

Ignite Me
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Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, fesselnd und die Spannung wird auch gut bedient. Man möchte nur dranbleiben und wissen, wie es weitergeht – in diesem Band mit kleinen Erotik Einlagen.

Das. Cover ...

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, fesselnd und die Spannung wird auch gut bedient. Man möchte nur dranbleiben und wissen, wie es weitergeht – in diesem Band mit kleinen Erotik Einlagen.

Das. Cover wird von einem Auge beherrscht als Wimpern fungieren Rispe die frühlingshaftgrün werden und blühen – alles weist auf einen Neuanfang hin. Auch der Titel ist unter dem Auge in großer Schrift zu lesen. Die Farben sind pastellig bis grau gehalten – auf jeden Fall ein Cover was neugierig macht.

Fazit:
Die Schlacht gegen das Reestablishment ist auf ganzer Linie verloren und der Zufluchtsort der Rebellen zerstört. Alle Rebellen (Juliettes Freunde) verstreut, unklar ob einige überhaupt überlebt haben. Auch on Adam ihre große Liebe überlebt hat ist ungewiss – aber auch ihre Gefühle für ihn. Aber das Einzige, was sie mit Sicherheit weiß sie muss das grausame Regime auf irgendeine Art besiegen. Da kommt Warner ist Spiel, bei dem sie nicht weiß, soll sie ihn hassen oder nicht. Ihre Gefühle ihm gegenüber sind zwiespältig. Doch er verspricht an ihrer Seite gegen seinen Vater und das Regime zu kämpfen. Kann sie ihm vertrauen? Noch mehr ihren Gefühlen?

Juliette hat einen weiten Weg hinter sich gebracht, von dem ungeliebten Mädchen zur Anführerin gegen das Regime. Immer noch muss sie lernen mit ihren Gaben umzugehen, sie sind Fluch und Segen zugleich. Aber auch ihre Gefühlswelt wird durcheinandergewirbelt: hat sie sich in Adam vor Einsamkeit verliebt? Oder ist da mehr? Und was ist mit der Faszination, die von Warner ausgeht?

Womit wir schon beim Thema Warner (Aaron) sind, kam er doch in den ersten beiden Bänden skrupellos, kalt und ohne Gefühle rüber. Hat sich Juiette in ihm getäuscht (auch wir als Leser/innen) ist er doch ganz anders oder hat er einfach nur mehrere Seiten bei unterschiedlichen Personen. Wird er sich gegen seinen Vater und das Regime stellen. Man wird sehen …

Aber auch alle anderen Protagonisten konnten punkten und man kann die meisten einfach nur ins Herz schließen. Dieser Teil spielt überwiegend in Sektor 45 und den Trümmern von Omega Point.

Der romantische Teil (bisweilen auch in diesem Band erotische Anteil) ist weniger Raumeinnehmend als befürchtet und so liegt der Schwerpunt auf der dystopischen Handlung aber auch den Gefühlen der Hauptprotagonistin sowie durch die Gabe die Juliette (und nicht nur sie – sag nur Warner usw.) hat interessant ist. Dadurch hauptsächlich Juliette die Handlung schildert kann man sich gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen.

Für mich war es durch das düstere dystopische Setting, die charaktervollen Protagonisten (männlich und weiblich) sowie der der spannenden und fesselnden Handlung eine gelungene Fortsetzung und bekommt 5 Sterne von mir. Auf Band 4 müssen wir leider bis in den Oktober warten.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt – vor einmal einmalig Setting!

SOL. Das Spiel der Zehn
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Der Schreibstil ließ sich gut lesen, allerdings gab es Ausdrücke, die ich erst Googlen musste – aber Jugendliche kenne diese alle (Jugendroman). Die Beugungen des Neopronomens "Sier" war zu Anfang etwas ...

Der Schreibstil ließ sich gut lesen, allerdings gab es Ausdrücke, die ich erst Googlen musste – aber Jugendliche kenne diese alle (Jugendroman). Die Beugungen des Neopronomens "Sier" war zu Anfang etwas Gewöhnungsbedürftig.

Das Cover hat mich in diesem Fall ungemein fasziniert, es spiegelt so viel wider aus dem Roman und wirkt ansprechend. Sowohl die Gestaltung, die Farben und Schrift wirken harmonisch.

Fazit:
Das Setting mit seinen Sonnen-Gottheiten und ihren Riten erinnert stark an Inkas bzw. Azteken. Im Roman sind vor vielen tausenden von Jahren die Gottheiten auf die Erde gekommen und noch heute leben ihre Nachfahren in Reino del Sol. Um die bösen Mächte zu vertreiben, hat sich Sol (die Sonnen-Gottheit) geopfert. Und nun müssen alle zehn Jahre zehn junge Halbgötter in einem großen Wettbewerb gegeneinander antreten, um für die Ehre zu kämpfen, das Licht der Sonne zu Es gibt sogenannte Jade und Golds – zu den Spielen werden immer nur letztere ernannt – bis jetzt! Wer bei den Spielen verliert – wird der Sonne geopfert.

Der siebzehnjährige Teo, ein Jade, Sohn der Quetzal, wird überraschend als einer der Spieler ausgewählt. Er ist in keiner Form auf diesen Kampf vorbereitet, denn Jade besuchen nicht die Akademie. Außerdem versteckt er seine Flügel, denn sie haben die Farbe eines Weibchens – und nicht die Farbe eines Männchens. Gemeinsam mit sein besten Freund Niya und dem absoluten Außenseiter Xio will er beweisen, dass auch sie das Zeug zu Ruhm und Ehre haben.

Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich mit jedem weiteren Spiel – jeder weiteren Herausforderung. Man kann als Leser/in regelrecht mit den Teilnehmern miterleben und mit fiebern. Allerdings wird es in diesem Band noch keinen Abschluss geben es wird ein weiterer Band folgen. Und ich kann euch versprechen ihr werdet nach dem Lesen genauso auf den nächsten Band warten wie ich.

SOL hat mich nicht enttäuscht die Handlung und das Setting waren noch besser als ich es mir vorgestellt habe. Das, obwohl ich absolut nicht zur Zielgruppe gehöre (ab 12 Jahren) fesselnd, modern, spannend und rasant. Aber auch die Charaktere konnten punkten, vor allem Theo der Hauptprotagonist konnte man nur in Herz schließen. Man sollte als Leser/in aber dem Thema Diversität aufgeschlossen sein – die diesem Roman noch mehr Vielfalt und Tiefe schenkt. Sol ist eine Mischung aus Fantasy, Dystopie, New Adult und LGBT – damit mehr als erwartet und doch absolut rund und bunt. Eine leichte Romance, wenn ihr es lest, wisst ihr was ich meine, und Konflikte inklusive. Von mir 5 Sterne und ich bin voller Erwartung auf Band 2.

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