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Veröffentlicht am 05.04.2019

Held oder nicht Held - ganz klar das Hauptthema des Romans!

Die Helden von Midgard
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Der junge Krieger Erik ist durch das Schicksal (in Form der Nornen) dazu bestimmt ein wahrer Held zu sein. Auf diesem schwierigen Weg stehen ihm der Gott Tyr und die Walküre Kára zur Seite und schenken ...

Der junge Krieger Erik ist durch das Schicksal (in Form der Nornen) dazu bestimmt ein wahrer Held zu sein. Auf diesem schwierigen Weg stehen ihm der Gott Tyr und die Walküre Kára zur Seite und schenken ihm Beistand. Aber Kára hat sich in den jungen Mann heimlich verliebt. Erik ahnt allerdings nicht wer sie wirklich ist – keine leichte Aufgabe als Walküre.
Doch dann erfährt Tyr von Loki (dem Listenreichen), dass Göttervater Odin es allen Bewohnern Asgards strengstens untersagt hat, sich den Menschen zu nähern (Lieben). Tyr und Kára ahnen nicht, dass Loki ein falsches Spiel mit ihnen spielt. Denn sollte Erik sein Schicksal erfüllen, würde ihn das direkt nach Walhall an die Tafel der Götter führen. Und es gibt jemanden, der den jungen Mann dort keinesfalls sehen möchte.

Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und modern gehalten, lässt sich somit leicht lesen.

Das Cover finde ich gut getroffen und passend. Vom Motiv (Doppelschwert) und den Farben (hier hellgrün) her interessant und passend zum Buchinhalt.

Der Klappentext verspricht einen weiter Fantasy Roman um die nordische Mythologie mit ihren Göttern.

Fazit:
Trotz dem gleichen Schreibstil und das der Urban-Fantasy-Roman von der gleichen Autorin wie der Roman „Die Götter von Asgard“ geschrieben wurde weißt er einige Schwächen auf. Er ist nicht so mitreißend und humorvoll. Er hat gerade zu Anfang Strecken wo es eigentlich immer um das Thema Held / nicht Held geht. Auch wurden die Szenen und die Protagonisten nicht so detailreich dargestellt. Gerade bei den Hauptprotagonisten Tyr, Kára und Erik ist es etwas enttäuschend und hier wäre mehr drin gewesen. Nur Loki macht die Handlung mit seinen Intrigen spannend obwohl das Ende vielen Lesern relativ schnell klar sein wird.
Leider kann der Roman nicht mit seinem Vorgänger mithalten und ich kann leider nicht mehr als 3 Eulen vergeben. Er kann unabhängig von dem Roman „Die Götter von Asgard“ gelesen werden.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Spannende und gefühlvolle Dystopie

Gelobtes Land
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Das Europa was wir kennen ist nach dem „Vorfall“ Geschichte. Der Kontinent mit seinen vielen Ländern ist auf einen Bruchteil seiner vorherigen Größe reduziert.
Beherrscht wird sie von einer autoritären ...

Das Europa was wir kennen ist nach dem „Vorfall“ Geschichte. Der Kontinent mit seinen vielen Ländern ist auf einen Bruchteil seiner vorherigen Größe reduziert.
Beherrscht wird sie von einer autoritären Regierung sowie diverser archaischen Clans. Deren oberes Motto lautet: Das Überleben der männlichen Nachkommen zu sichern.“
Nach einem Treffen das Lore (18 Jahre alt) mit ihrer heimlichen Liebe Jul hat und auf den elterlichen Hof zurückkommt – bricht die wortwörtliche Katastrophe über sie ein.
Der Anführer des Nachbarclans ist tot - in Notwehr erschlagen von ihrem jüngeren Bruder Jame. Lore muss mit ihm fliehen und alles zurücklassen.
Ihr Ziel: das Gelobte Land, ein mystischer Sehnsuchtsort, von dem niemand weiß, ob es ihn wirklich gibt, oder wo er sich befindet. Es beginnt eine spannende, schwierige und düstere Reise durch das verbliebene Land.

Der Schreibstil ist spannend und flüssig geschrieben.

Das Cover ist erst mal recht einfach: weißer Hintergrund mit einem Baum in drei Farbringen (orange, gelb und grün). In der oberen Hälfte ist der Titel der Reihe "Gelobtes Land" zu lesen, unten folgt der Titel der Folge "HOOP" und ganz unten der Autorinnen Name. Schlicht aber hat was. Und passt irgendwie zum Roman Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf eine spannende und neue Dystopie Reihe.

Fazit:
Der erste Roman der Autorin konnte mich gleich überzeugen. Einfach toll! Mit dieser spannenden und gefühlsvollen Dystopie. Sie kommt einer Reise gleich durch das verbliebene Land. Zum Teil von einer autoritären Regierung geführt, mal verlassene und einsame Gebiete, mal bevölkert von archaischen Clans mit ihren so eigenen Gesetzen. Durch dieses Labyrinth müssen sich Lore und Jame kämpfen um ins Gelobte Land zu kommen. Von dem eigentlich keiner mit Sicherheit weis ob es überhaupt existiert.
Liebevolle und reale Protagonisten machen das ganze glaubwürdig und echt. Auch wenn sie mal kurz vor dem aufgeben sind öffnet sich eine Tür und es geht weiter.
Werden sie den weg schaffen und das gelobte Land finden?
Bin gespannt wie es im 2.Teil der Trilogie Gloov weiter gehen wird.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Erschütternde Dystopie - 2048 - das 3.Reich besteht weiter!

Zeitenwinter: Gefährliche Spiele
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Wir schreiben das Jahr 2048 – Hitler hat nicht den 2.Weltkrieg verloren und es gibt ein nationalsozialistisches Großgermanisches Reich.
Als Angestellte des Propagandaministeriums müssen Lisa und ihre Kollegen ...

Wir schreiben das Jahr 2048 – Hitler hat nicht den 2.Weltkrieg verloren und es gibt ein nationalsozialistisches Großgermanisches Reich.
Als Angestellte des Propagandaministeriums müssen Lisa und ihre Kollegen ein spektakuläres musikalisches Rahmenprogramm für die Olympischen Spiele auf die Beine stellen. Der Druck ist groß, denn die Diktatur will auch abseits der Sportwettkämpfe glänzen. Bei ihrer Suche nach geeigneten Kandidaten trifft Lisa auf den begabten Sänger Alex. Sie mag ihn auf Anhieb, obwohl er den Erwartungen ihrer Eltern nicht entspricht. Denn für die Tochter aus bestem Hause kommt nur ein Arier mit einwandfreiem Stammbaum infrage. Auch Alex fühlt sich zu ihr hingezogen. Aber er hasst das Reich und sympathisiert mit dem Widerstand.
Als Lisa dafür sorgt, dass sein Duo in die engere Auswahl für das Rahmenprogramm der Spiele kommt, ahnt sie nicht, welche Kette von verheerenden Ereignissen sie damit auslöst...

Der Schreibstil ist spannend und flüssig geschrieben.

Das Cover ist in blau gehalten mit roten Schlieren. Man sieht die Umrisse einer jungen Frau und eines Soldaten im Hintergrunde ist eine Stadt zu erkennen und über allem ein Sternenhimmel. In riesengroßer Schrift der Titel Zeitenwinter. Passt somit gut zum Roman und auch seinem Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf eine spannende und neue Dystopie.

Fazit:
Mit Zeitenwende ist der Autorin eine spannende und überraschende Dystopie gelungen. Aber auch eine die erschüttert.
Was wäre passiert wenn Hitler nicht den 2.Weltkrieg verloren hätte?
Wären wir dann ein nationalsozialistischen Großgermanischen Reich?
Wir erleben junge Menschen zwischen erzwungener Reichstreue, nicht leichten Freundschaften, schwellendem Widerstand und der Beginn einer großen Liebe.
Wir werden direkt mit ins Geschehen genommen und erleben dieses hautnah am Beispiel von Lisa und Alex – gerade für jüngere Leute empfehlenswert!

Veröffentlicht am 30.03.2019

Geheimtipp - überraschend und anders!

Flamingofeuer
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Zum Inhalt (hier werden genau die selben bestimmten Worte wie im Original Klappentext verwendet):
Leon Walsky ein Schriftsteller. Ein Ein-Hit-Wunder als Schriftsteller mit einem Erotikroman – und das gleich ...

Zum Inhalt (hier werden genau die selben bestimmten Worte wie im Original Klappentext verwendet):
Leon Walsky ein Schriftsteller. Ein Ein-Hit-Wunder als Schriftsteller mit einem Erotikroman – und das gleich als Bestseller, aber das ist nun schon einige Jahre her.
Sein Roman war ein Bestseller in seinem Genre, aber das ist Jahre her. Jetzt steht vor dem Ruin.
Da erhält er ein überraschendes Angebot einer unbekannten Dame. Sie will ihn wirklich und wahrhaftig für erotische Storys bezahlen, verfasst nach ihren Vorgaben und Ideen.
Eine überraschende literarische Reise ins Begehren beginnt …

Zitat:
„Schreiben Sie mir eine Geschichte, Leon. Nicht effizient von A nach B, vom Kennenlernen bis zum Gesch......., sondern eine richtige Reise. Eine Reise mit Umwegen, Verzögerungen, Ablenkungen. Sie sind Schriftsteller – Sie wissen sicher, was ich meine. Etwas was dauert. Etwas Geheimnisvolles. Etwas Magisches.“

Der Schreibstil ist flüssig, spannend (geht auch in anderen Genre als Thriller und Fantasy), witzig und lässt sich gut lesen.

Das Cover wirkt faszinierend in rot-weiß mit den Flamingoflügeln (weich und ruppig zu gleich). Was es mit dem Flamingo auf sich hat, dass verrate ich euch nicht aber nach dem lesen ist es klar. Sehr passend zum Roman uns seinem Inhalt.

Der Klappentext lässt viel Raum zu Vermutungen. Lass dich als Leser überraschen und mitführen (vielleicht auch verführen).

Fazit
Wie man schon an der kurzen Inhaltsangabe und dem Zitat entnimmt entführt uns die Autorin in eine ganz eigene Welt. Den Flamingofeuer ist nicht wie andere Romane. Er beherrscht ein verführerisches verwirrendes Spiel mit Witz und ein ihm eigene Leichtigkeit, Alltagssituationen die aber so anders sind, ganz klar hier ist der Weg oder die Reise das Ziel – es darf lieber etwas länger dauern. Ohne schmutzig oder billig zu wirken – eher tiefgründig und manche Rollenbilder werden hier zu Fall gebracht. Nichts für Fans von schnellen und kurzen Weg – eher für Genießer. Der Roman überzeugt mich als Gesamtpaket: Cover, Klappentext und Romaninhalt – ein absoluter Geheimtipp!

Veröffentlicht am 21.03.2019

Würdiger Nachfolger der Einhorn Akten (U-Files)

The P-Files
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Der Leitsatz des Phönix, der aus der Asche wiedergeboren wird, und unsterblich ist: Warum nur ein Leben! Wenn es auch tausend andere sein können?
In 31 Kurzgeschichten rund um den brennendsten Vogel der ...

Der Leitsatz des Phönix, der aus der Asche wiedergeboren wird, und unsterblich ist: Warum nur ein Leben! Wenn es auch tausend andere sein können?
In 31 Kurzgeschichten rund um den brennendsten Vogel der Welt werdet ihr alles finden: Wahrheit und Wahnsinn, Evolution und Revolution, Abenteuer
und Ungeheuer, Zauber und Zorn, Hoffnung und Verzweiflung, Magie und Märchen. Die Phönix-Akten offenbaren wie Phönixe sterben und wiedergeboren werden, wie Menschen und Vögel leben, wie sie lustiges und grauenvolles erleben.

Der Schreibstil ist spannend, humorvoll und flüssig – Lese-Spaß pur!

Das Cover ist einfach nur fantastisch - mehr muss man dazu nicht sagen! oder?

Der Klappentext macht neugierig auf eine neue fantastische und magische Anthologie.

Fazit:
Wie schon die Vorgänger Anthologie aus dem Talawah Verlag zieht uns auch diese in den Bann. Anders, einzigartig, erschreckend, faszinierend, fantastisch, magisch, humorvoll, fremd und märchenhaft. Halt wie ein Phönix aus der Asche .
Das ganze ohne kitschige zu sein (was eben auf dem Markt ist) - einfach echt! Wer anderes erwartet ist hier falsch. Man kann sie immer wieder mal lesen.
Die Geschichten sind nur bedingt für Kinder geeignet, erst selber lesen und dann überlegen!
Empfehlenswert: Eine Lesung besuchen! Auf der BuCon in Dreieich zum Beispiel! Und vielleicht werden wir ja in diesem Jahr noch mit einer neue Anthologie überrascht!